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Ash Wednesday


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Ash Wednesday: Düsterer Drama in den Straßen von Hell's Kitchen, in dem ein Mann den von seinem Bruder begangenen Mord sühnt.

Ash Wednesday

Handlung und Hintergrund

Weil der junge Sean Sullivan die Männer tötete, die es auf seinen Bruder Francis abgesehen hatten, täuschte dieser gemeinsam mit Pfarrer Mahoney Seans Tod vor und brachte ihn jenseits der Straßen von Hell’s Kitchen in Sicherheit. Auf den Tag genau drei Jahre später taucht der Totgeglaubte unversehens wieder auf und stürzt seine Familie erneut in einen moralischen und religiösen Konflikt.

Darsteller und Crew

Produzent
  • Jonathan Sehring,
  • Caroline Kaplan,
  • Glen Basner,
  • Margot Bridger
Darsteller
  • Edward Burns,
  • Elijah Wood,
  • Rosario Dawson,
  • Oliver Platt,
  • Pat McNamara,
  • James Handy,
  • Michael Mullheren,
  • Malachy McCourt,
  • Julie Hale
Musik
  • David Shire
Kamera
  • Russell Lee Fine
Schnitt
  • David Greenwald

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Ash Wednesday: Düsterer Drama in den Straßen von Hell's Kitchen, in dem ein Mann den von seinem Bruder begangenen Mord sühnt.

    Schauspieler, Autor und Regisseur Edward Burns wandert nach „Seitensprünge in New York“ auch mit „Ash Wednesday“ weiter auf den Bürgersteigen der Metropole, wechselt jedoch von der romantischen Komödie ins Dramafach und in die trostlosen Straßen von Hell’s Kitchen in den achtziger Jahren. Neben dem Regisseur in der Hauptrolle ist „Herr der Ringe“-Held Elijah Wood als dessen jüngerer Bruder zu sehen, was Burns bislang unkommerziellstem Film eine Außenseiterchance einräumen könnte.

    Burns spielt Francis Sullivan, der sich mit Prügeleien durch die Nachbarschaft schlug, bis sein jüngerer Bruder Sean (Elijah Wood) in einer Verzweiflungstat die Männer tötete, die es auf Francis abgesehen hatten. Alle Verantwortung und Schuld auf sich nehmend, inszenierte Francis mit Pfarrer Mahoney (James Handy) Seans Tod und brachte den Bruder fern von Hell’s Kitchen in Sicherheit. Seitdem büßt Francis seine Taten - bis der Totgeglaubte unversehens wieder auftaucht. Dies weckt nicht nur die Rachepläne von Francis‘ Erzfeinden, sondern auch das Gewissen - ist Francis doch Seans Frau Grace (Rosario Dawson) mittlerweile näher gekommen, als ihm Glaube und Moral erlauben.

    So weit die Vorgeschichte des moralischen und religiösen Konflikts, durch den sich auf den Tag genau drei Jahre später - am „Aschermittwoch“ - mit Seans überraschender Rückkehr alle Beteiligten irgendwie hindurchwinden müssen. Das schwarze Kreuz auf der Stirn jedes Sünders und der durchgängig sakrale Score verleihen dem Film von nun an eine erdrückende symbolische Schwere. Die Kamera blickt gern aus dem Himmel auf den Protagonisten herab und taucht die deprimierend unbelebten Straßen Brooklyns in einen dreckig-gelb-braunen Ton, der eine verrauchte Erinnerung an ein Hell’s Kitchen der irisch-katholischen Einwanderer und der achtziger Jahre wachruft.

    Visuell gesehen ist „Ash Wednesday“ Burns‘ bislang beachtenswertester und im Detail genauester Film. Das eigentliche Dilemma bleibt jedoch nicht den Charakteren überlassen, sondern liegt darin, dass Vorlage und Inszenierung besser sind als die Darsteller, insbesondere Burns selbst, der in der Hauptrolle keinen Ausdruck für Francis‘ Konflikt und Verzweiflung findet. Rosario Dawson müht sich um ihre schwierige Rolle der Frau, die ungewollt und unwissend zwischen die Brüder gedrängt wird. Oliver Platt hingegen füllt mit seinem kurzen Auftritt als rachesinnender Feind die Leinwand mit mehr Präsenz als Burns in 98 Minuten. Ein Schachzug, der „Ash Wednesday“ Außenseiterchancen einräumen könnte, ist die Besetzung des jüngeren Bruders mit „Herr der Ringe“-Held Elijah Wood, den man zwar dank seines jungenhaften Aussehens weiterhin eher in Mittelerde als in Hell’s Kitchen vermuten möchte, der jedoch hier als eigentlicher Mittelpunkt das Drama in den entscheidenden Momenten zum Leben erweckt. cm.
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