Antarctica: „Antarctica“ geht los wie ein Schwulenporno, aber das ist bloße Pose, die Regisseur und Autor Hochner einnimmt, um abzustecken, wie weit es gehen kann, und ein Fundament zu legen für eine ziemlich dialoglastige, heitere und eher feinfühlige Bestandsaufnahme von Liebe bzw. dem Mangel an solcher in der Ego-Gesellschaft. Statt Liebe gibt es Sex, doch das ist kein Ersatz, und so suchen die, die nicht finden, unverdrossen...
Antarctica
Handlung und Hintergrund
Bibliothekar und Jungdreißiger Omer träumt von einer dauerhaften Beziehung, doch einstweilen reicht es nur zu One-Night-Stands mit Typen wie dem viel zu jungen Danny. Dannys Mitbewohner Ronen könnte schon eher Omers Kragenweite sein, doch es benötigt erst ein paar romantische Umwege, bis beide das auch merken. Unterdessen erwägt Omers Schwester Shirley eine Ehe mit ihrem Boss, dem Kaffeehausbesitzer, erkennt aber schnell, dass es wohl eher zu Damen wie ihrer Schwägerin in spe neigt.
Moderne junge Israelis erleben Hoffnungen und Enttäuschungen in der Liebe oder dem, was sie dafür halten, in diesem gut beobachteten Beziehungsdrama nicht nur für Homosexuelle.
Darsteller und Crew
Regisseur
- Yair Hochner
Produzent
- Shlomi Aviner,
- Eitan Reuven
Darsteller
- Tomer Ilan,
- Yiftach Mizrahi,
- Ofer Regirer,
- Yuval Raz,
- Dvir Benedek,
- Rivka Neuman
Drehbuch
- Yair Hochner
Musik
- Eli Soorani
Schnitt
- Anat Salomon
