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Alle für Ella: Coming-of-Age-Film über die junge Ella, die am liebsten mit ihrer Musik nach dem Abitur Karriere machen will

Handlung und Hintergrund

Was willst du machen, wenn du das Abitur in der Tasche hast? Für Ella (Lina Larissa Strahl) ist klar, dass sie am liebsten mit ihren Songs auf den Bühnen der Welt auftreten will. Gemeinsam mit ihren drei besten Freundinnen Romy (Malene Becker), Cahide (Tijan Marei) und Anais (Safira Robens) gründete sie vor geraumer Zeit die Mädchenband Virginia Woolfpack. An dem großen Durchbruch wollen die Freundinnen nach dem Abitur feilen, bis dahin heißt es, Zähne zusammenbeißen, büffeln und nebenbei im Nebenjob das nötige Kleingeld für den großen Traum verdienen.

Als ein Song-Contest ausgeschrieben wird, könnte das Woolfpack den ersehnten Traum vom Einstieg ins Musikbusiness früher als gedacht starten. Ihre stärkste Konkurrenz erwartet sie in Form des Rappers alfaMK, der bereits eine beachtliche Followerschaft vorweisen kann. Doch mit dem richtigen Song im Gepäck sollte der Traum schneller greifbar sein, als man denkt.

„Alle für Ella“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Bereits in den „Bibi & Tina“-Filmen bewies Lina Larissa Strahl ihr musikalisches und schauspielerisches Talent. In „Alle für Ella“ wird sie zur Frontfrau einer Girl-Group, die mit eigenen Texten und dem Gespür für die Belange einer Generation groß rauskommen will.

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Inszeniert wird der Coming-of-Age-Film von Regisseurin Teresa Fritzi Hoerl („Nothing More Perfect“), die bei der Besetzung der Mädchenband darauf achtete, dass die Darstellerinnen allesamt ihre Instrumente beherrschen. Für die Musik im Film ist das Duo DaJu verantwortlich, das bereits Songs für Prinz Pi, Glasperlenspiel und Helene Fischer komponiert und produziert hat.

Mit Stars wie Milan Peschel („Beckenrand Sheriff“), Lavinia Wilson („Was wir wollten“), Ivo Kortlang („Club der roten Bänder“) und Hanno Koffler („Der Pass“) ist „Alle für Ella“ bis in die Nebenrollen hochkarätig besetzt. Am 8. September 2022 wird es musikalisch in den Kinosälen, wenn „Alle für Ella“ startet.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Teresa Fritzi Hoerl
Produzent
  • Dietmar Güntsche,
  • Ulrike Schölles,
  • Martin Rohé
Darsteller
  • Lina Larissa Strahl,
  • Lavinia Wilson,
  • Milan Peschel,
  • Hanno Koffler,
  • Safira Robens,
  • Malene Becker,
  • Tijan Marei,
  • Gustav Schmidt,
  • Lorenzo Germeno
Drehbuch
  • Anja Scharf,
  • Timo Baer,
  • Ulrike Schölles
Musik
  • Julia Bergen,
  • David Bonk
Kamera
  • Fabian Rösler

Kritikerrezensionen

    1. FBW-Pressetext:

      Nur noch das Abitur schaffen und dann kann Ella endlich das tun, wovon sie so lange geträumt hat: Mit der Band „Virginia Woolfpack“, die sie mit ihren drei besten Freundinnen gegründet hat, so richtig durchstarten. Als ein Songcontest veranstaltet wird, sehen die Mädels ihre Chance. Doch ausgerechnet der Rapper alfaMK ist ihr Gegner. Im richtigen Leben heißt er Leon und ist auf den ersten Blick ein arroganter Schnösel. Aber leider, wie Ella bald feststellen muss, auch super süß. Wie soll sie das bloß ihren Freundinnen erklären? Und ist das Woolfpack damit Geschichte? Mit einer großen Portion Musik- und Girlpower und einem großartigen Soundtrack macht dieser Film nicht nur angehenden Girlbands einen Riesenspaß.

      Mit seiner Mischung aus Musik, einer romantischen Geschichte und einer großen Portion Girlpower gelingt der Regisseurin Teresa Fritzi Hoerl nach dem Drehbuch von Anja Scharf und Timo Baer eine überzeugende Mischung, für die sich viele Kinofans begeistern werden. Denn neben der wunderschönen Liebesgeschichte zwischen Ella und Leon, die von Lina Larissa Strahl und Gustav Schmidt mit Natürlichkeit gespielt werden, stehen vor allem auch der kreative Prozess einer Band und die Freundschaft zwischen Ella und den anderen Bandmitgliedern im Fokus. Der Cast ist mit jungen Talenten und neuen Gesichtern überzeugend und erfrischend divers besetzt, dazu gesellen sich mit Lavinia Wilson und Milan Peschel auch erfahrene Schauspieler:innen, die ihre Rollen mit großem Spielspaß und fern von einer überzeichnet platten Albernheit erfüllen. Gerade die Figur des Leon ist etwas Besonderes, denn sie erfüllt so gar nicht das erwartbare Klischee des superreichen Mackers, der am Ende als Held auftritt. Dazu greift der Film auch viele aktuelle und für die Zielgruppe relevante Themen rund um das Musikbusiness von heute auf und hinterfragt die manchmal doch sehr manipulativen Methoden, die nur dazu dienen, Klickzahlen nach oben zu treiben, inklusive eines immer noch allzu präsenten Sexismus. Doch dagegen steht die Liebe zur Musik und die Freundschaft der Mädels untereinander, die einfach stärker ist als alle Widrigkeiten. Eine schöne Botschaft, die der Film mit großer Lockerheit und viel Schwung vermittelt.

      FBW-Jury-Begründung:

      Die Coming-of-Age-Geschichte um Ella und ihre Freundinnen Anais, Romy und Cahide entwickelt sich auf zwei Erzählebenen: Sie alle stehen unter Druck des bevorstehenden Abiturs, das sie offensichtlich nicht ganz ernst nehmen. Denn ihr Hauptaugenmerk liegt auf einem Song-Contest, den sie mit ihrer neu gegründeten Musikband gewinnen wollen, um nach dem Abi mit ihrer Musik dann richtig durchstarten zu können. Diese Erzählebene des Musikfilms funktioniert nach Meinung der Jury ganz hervorragend. Lina Larissa Strahl, Safira Robens, Malene Becker und Tijan Marei erfüllen ihre Aufgabe in diesen Rollen überzeugend. Sie spielen ihre Instrumente und singen ihre Songs selbst, das ist deutlich zu sehen und zu hören. Insgesamt sind Score und Soundtrack beachtlich bis mitreißend.
      Auf der zweiten Erzählebene erleben wir die Geschichte von „Ella von der Platte“. Sie lebt mit ihrer Mutter in einem Plattenbau-Komplex und hilft neben der Schule und dem Band-Leben mit ihren Freundinnen der Mutter bei ihren diversen Putz-Jobs und jobbt selbst im „Pizza-Turm“. Durch die Putzstelle im Haus eines reichen Unternehmers kommt sie in Kontakt zum vernachlässigten Sohn des Hauses, der sich auch noch als der große Konkurrent und Rapper-König im bevorstehenden Song-Contest offenbart. Dass sich aus der zunächst offen gezeigten feindlichen Ablehnung erst Hilfe in der Not und schließlich Zuneigung entwickelt, kann man zum Beginn der Story zwischen den Beiden schon erahnen. Dass die Beziehung zwischen Ella und Leon die „Freundschaft auf Lebensdauer“ mit ihren Bandgirls und BFFs zum großen Konflikt wird, sicherlich auch. Die hier vorgeführten Klischees haben in den Augen der Jury mit der realen Welt, die hier gezeigt werden soll, nichts zu tun. Vielleicht, so die Anmerkung der Jury, wären hier ein wenig stärkere Charakterisierungen der Beteiligten und überzeugendere dramaturgische Wendungen notwendig gewesen, um diesen Teil der Geschichte glaubhaft zu machen und der Qualität der Musik-Ebene anzupassen. Vielleicht wäre auch eine Lösung gewesen, die märchenhafte Konstellation „Prinz und Aschenputtel“ zu einem richtigen Märchen zu gestalten, das mit der überzeugenden Musikebene hätte wunderbar harmonieren können. Aus dem Cast des Films ragen Lina Marissa Strahl als Ella und Gustav Schmidt als Leon mit überzeugenden darstellerischen Leistungen heraus, wobei Letzterer mit der Wandlung vom überheblichen Rapper-Macho zum Gefühlsmenschen zu punkten vermag. Ein großes Lob verdient die Bild-, Farb- und Lichtgestaltung, die wirklich hervorragende Sound--Ebene und die gute Montage.

      FBW-Jugend-Filmjury:

      (www.jugend-filmjury.com)

      Ella und ihre drei besten Freundinnen kennen sich schon ewig. Ella steht kurz vor dem Abschluss, arbeitet in einem Pizzaladen und hilft ihrer Mutter bei ihrem Job als Putzfrau aus. Doch ihre Zukunft wünscht sich die Jugendliche ganz anders. Ihr Traum ist es, mit ihren Freundinnen auf der großen Bühne zu stehen, mit schreienden Fans, rockigen Tönen und ganz viel Musik. Sie meldet sich mit ihrer feministischen Band „Virgina Woolfpack“ bei einem Bandcontest an. Doch bald verliebt sich Ella in Leon, einen anderen Teilnehmer und produziert mit ihm einen Song. Dies stellt die Freundschaft der vier Mädchen auf die Probe und die entstandene Spannung treibt die Band auseinander. Auf einmal ist der Contest nur noch Nebensache und Ella setzt mit Leons Hilfe alles daran, ihre Freundschaften zu retten.

      Der Film hat unsere Erwartungen übertroffen. Er hat durch starke Charaktere und eigens für den Film komponierte Songs eine angenehme Atmosphäre geschaffen. Die gefühlsgeladene Musik untermalt die dargestellten Emotionen der Figuren und hilft dem Publikum, sich besser in diese hinein zu versetzen. Außerdem unterstützen die passenden Requisiten, Kostüme und die authentische schauspielerische Leistung die realistische Darstellung der Charaktere. Der Film unterscheidet sich jedoch von anderen dieses deutschen Genres, vor allem durch den Umgang mit Themen, die die heutige Gesellschaft ansprechen. So besteht der Cast überwiegend aus jungen Frauen und die homosexuelle Beziehung zwischen zwei Bandmitgliedern wird normalisiert dargestellt.

      Durch einen bekannten Cast mit diversen Gastauftritten ist der Film etwas für Jung und Alt. Wir empfehlen den Film ab 12 Jahren.

      romantisch: 3 Sterne
      verständlich: 4 Sterne
      realistisch: 4 Sterne
      mitreißend: 3 Sterne
      inspirierend: 4 Sterne

      Gesamtbewertung: 4 Sterne.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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