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Xiaos Weg

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He ni zaiyqi: Coming-of-Age-Drama über einen 13-jährigen Violinisten, der mit Hilfe der Musik in der Großstadt Peking seinen Weg ins Erwachsensein findet.

Poster Xiaos Weg

Xiaos Weg

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Handlung und Hintergrund

Ein Vater will das Talent seines 13-jährigen Sohnes fördern und ihm den Unterricht an einer renommierten Musikschule ermöglichen. Also schickt er seinen schüchternen Sprössling aus der chinesischen Provinz allein in die Metropole Peking. In seiner neuen, fremden Welt trifft der kleine Violinist auf fordernde Lehrer, findet Freundschaft, seine erste Liebe, deren Schmerz und die wahre Bedeutung der Musik.

Nach seinem eher missglückten Erotik-Thriller „Killing Me Softly“ kehrt der chinesische Filmemacher Chen Kaige zu seinen Wurzeln zurück: Mit einem bewegenden Coming-Of-Age-Drama, das - unterstützt von einem kompletten Streichorchester - mit außergewöhnlicher Harmonie und Intensität nicht nur auf musikalischer Ebene besticht.

Ein 13-jähriger, schüchterner aber talentierter Violinist lebt in der chinesischen Provinz, bis ihm sein Vater ermöglicht, Unterricht an einer renommierten Musikschule in der Metropole Peking zu erhalten. In seiner neuen Welt trifft der Junge auf fordernde Lehrer, entdeckt wahre Freundschaft, erste Liebe, ihren Schmerz und die Bedeutung der Musik.

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Um seine Ausbildung voranzutreiben, reisen der 13-jährige Violinvirtuose Xiao und sein Ziehvater Liu Cheng vom Land in den Moloch Peking. Dort erwirkt Bauer Cheng mit unerschütterlicher Beharrlichkeit, dass Xiao bei dem renommierten Violinlehrer Jiang in die Ausbildung gehen darf. Doch trotz hörbarer Erfolge will der Vater höher hinaus. Just als er den erfolgreichen Geigenprofessor Yu dazu bringt, Xiao als Schüler anzunehmen, versetzt der Junge seine Geige, um der attraktiven Lili mit einem Luxusmantel zu imponieren.

Darsteller und Crew

Produzent
  • Yang Buting,
  • Yan Xiaoming,
  • Li Bolun,
  • Tong Gang
Darsteller
  • Chen Kaige,
  • Tang Ru-yun,
  • Liu Peiqi,
  • Chen Hong,
  • Wang Zhiwen,
  • Cheng Qian,
  • Kim Hye-ri,
  • Liu Bing,
  • Li Chuan-Yun,
  • Zhang Qing
Drehbuch
  • Xue Xialu
Musik
  • Zhao Lin
Kamera
  • Kim Hyeong-gu
Schnitt
  • Zhou Ying

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
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4Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Xiaos Weg: Coming-of-Age-Drama über einen 13-jährigen Violinisten, der mit Hilfe der Musik in der Großstadt Peking seinen Weg ins Erwachsensein findet.

    Eigentlich ist Chen Kaige - sieht man von seinem erotischen US-Ausflug „Killing me Softly“ ab - bekannt für ur-chinesische Epen aus historischer Perspektive wie „Lebewohl, meine Konkubine“ oder „Der Kaiser und sein Attentäter“. In „Xiaos Weg“ wirft er einen Blick auf das heutige Reich der Mitte, den Zusammenprall von Stadt und Land, Tradition und sogenannter Moderne, die Sucht nach Erfolg in einer marktwirtschaftlich orientierten Gesellschaft. Und allen Pessimisten zum Trotz triumphiert die Humanität.

    Chinas Hauptstadt Peking platzt aus allen Nähten, die Menschen vom Land kommen - oft auch illegal - mit der Hoffnung in die große Stadt, am Reichtum teilzuhaben. Ein anderer Grund treibt den naiven Provinzler Liu Cheng in die Metropole. Er will seinem talentierten 13-jährigen Sohn Xiao Chun professionellen Violinenunterricht ermöglichen und damit vielleicht eine große Musiker-Karriere. Der Mann schuftet Tag und Nacht, um das nötige Geld zusammenzukriegen. Der erste Lehrer entpuppt sich als seltsamer Kauz, der dem Jungen hilft, seine musikalische Seele zu entdecken, aber weniger für kommerziellen Erfolg sorgt. Ganz anders der zweite Professor, der die brutale Musikwelt aus dem FF kennt und seinen Zögling ehrgeizig zum internationalen Wettbewerb hintrimmt, um selbst etwas vom Ruhm zu erhaschen. Innerhalb weniger Wochen ändert sich das Leben einiger Menschen von Grund auf.

    Chen Kaige entführt in ein Universum klassischer Klänge, erzählt in poetischen Bildern und Stimmungen von einer fragilen Vater-Sohn-Beziehung, von der Unsicherheit der Gefühle, der Kraft und dem Zauber der Musik, dem schmerzhaften Abschied von der Kindheit. Als Ausgangspunkt diente eine wahre Geschichte. Für den chinesischen Regisseur ist die Hinwendung zur einstmals als reaktionär geschmähten Musik auch ein Schritt zur endgültigen Überwindung der Ideologie von Maos Kultur-Revolution, ein Bekenntnis zur grenzüberschreitenden Kultur.

    Anrührend schildert er den schwierigen Weg des Jungen, der bei Wettbewerben gegen Bonzen-Kinder keine Chancen hat, seine Verliebtheit in ein Callgirl, die soweit geht, dass er die Geige opfert und die junge Frau wie ein galanter Gentleman alter Schule mit einem Luxus-Geschenk überrascht. „Xiaos Weg“ ist ein Statement gegen „Chaos und geistige Dürre des modernen Lebens“.

    Ohne Sentimentalität gelingt Kaige großes Gefühlskino mit feinem Humor und einem Hauch von Melancholie. Und ganz ohne Politkeule erfahren wir viel über das kapitalistische China, in dem die Bevölkerung westliche Standards anstrebt, sich die Schere zwischen denen, die sich abstrampeln müssen, um überhaupt überleben zu können und denen, die schon ihr Schäfchen im Trockenen haben, immer weiter öffnet. Dennoch macht dieses vielschichtige Meisterwerk Mut, siegt doch die Menschlichkeit über das Materielle. Das Schönste: Kein übliches Happy End à la Hollywood, sondern ein unerwartetes, herzergreifendes Ende. mk.
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