Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. Kino.de
  2. Filme
  3. Neue Vahr Süd

Neue Vahr Süd

Anzeige

Neue Vahr Süd: TV-Verfilmung des ersten Teils der "Lehmann"-Trilogie des Autors und Musikers Sven Regener.

Handlung und Hintergrund

Deutschland 1980: Der 20-jährige Frank Lehmann wohnt noch bei seinen Eltern im gesichtslosen Bremer Neubauviertel „Neue Vahr“ und hat blöderweise verpennt, den Wehrdienst zu verweigern. Also muss er wohl oder übel antreten und findet sich urplötzlich in der Kaserne wieder. Weil sein Vater die günstige Gelegenheit nutzt, um Franks Zimmer zu übernehmen, mietet der Neu-Soldat kurzerhand ein Zimmer in der WG-Wohnung seines Schulfreundes Martin. Die liegt ausgerechnet im alternativen Kiez des Bremer Ostertorviertels. Frank pendelt künftig zwischen Bundeswehr und linker Szene. Der Konflikt eskaliert während eines öffentlichen Gelöbnisses im Weserstadion, wo Franks verschiedene Welten aufeinanderprallen.

Coming-of-Age-Komödie nach dem gleichnamigen Roman von Sven Regener.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Hermine Huntgeburth
Produzent
  • Dr. Lisa Blumenberg,
  • Annett Neukirchen
Darsteller
  • Frederick Lau,
  • Miriam Stein,
  • Robert Gwisdek,
  • Albrecht Schuch,
  • Rosalie Thomass,
  • Ulrich Matthes,
  • Margarita Broich,
  • Hinnerk Schönemann,
  • Eike Weinreich,
  • Johannes Klaußner,
  • Daniel Michel,
  • Ulrich Bähnk,
  • Jan-Peter Kampwirth
Drehbuch
  • Christian Zübert
Musik
  • Jakob Ilja
Kamera
  • Sebastian Edschmid
Schnitt
  • Eva Schnare
Casting
  • Ingeborg Molitoris

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,3
6 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(2)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(1)

Wie bewertest du den Film?

Kritikerrezensionen

  • Neue Vahr Süd: TV-Verfilmung des ersten Teils der "Lehmann"-Trilogie des Autors und Musikers Sven Regener.

    Hermine Huntgeburths filmische Zeitreise ins Jahr 1980 bereitet viel Vergnügen und trifft den lakonischen Ton von Sven Regeners Vorlage perfekt.

    Die Messlatte war zwangsläufig hoch angesetzt, doch Hermine Huntgeburths „Neue Vahr Süd“ braucht sich hinter Leander Haußmanns kleinem Meisterwerk „Herr Lehmann“, der ersten Sven-Regener-Verfilmung, nicht zu verstecken. Drehbuchautor Chrsitian Zübert ist die Verdichtung des 600-Seiten-Romans zu einem 90-Minuten-Plot ausgezeichnet gelungen. In Hermine Huntgeburths Inszenierung wird daraus eine wunderbare Zeitreise in die frühen Achtziger Jahre, ein Film, der Regeners lakonischer Art zu schreiben vollauf gerecht und von einem leisen Humor getragen wird. Zahlreiche Dialoge, die bereits das Buch zur kurzweiligen Lektüre werden ließen, finden sich im Film wieder. Im Zentrum der Geschichte steht Frank Lehmann, der - obwohl in einem linkspolitischen Umfeld sozialisiert - es schlichtweg verschwitzt hat, den Wehrdienst zu verweigern und dadurch in seinem Freundes- und Bekanntenkreis auf wenig Verständnis stößt. Dieser Lehmann aber ist ein zäher Brocken, der sich weder beim Bund noch von seinem studentisch geprägten privaten Umfeld unterkriegen lässt. Er ist nicht nur ein Mann des Wortes, er nimmt auch sein Gegenüber beim selbigen, dreht ihm daraus gerne mal einen Strick und wird fuchsteufelswild, wenn in seiner Anwesenheit über ihn in der dritten Person gesprochen wird. Frederick Lau, der spätestens seit „Die Welle“ zur ersten Garde der deutschen Jungschauspieler gehört, verleiht Frankie Lehmann das perfekt passende Gesicht. Überhaupt kann man die Produktion zur wunderbaren Besetzung - etwa Eike Weinreich, Johannes Klaußner und Robert Gwisdek als Studenten-WG -nur beglückwünschen. Große Namen sucht man - abgesehen von Ulrich Matthes und Hinnerk Schönemann als kernigen Kommiss-Krakeelern - vergebens. Ausstattung, Kostüme, die Musik sowieso, alles passt zusammen, und man zweifelt keine Sekunde daran, dass das schon so gewesen sein wird, damals, 1980 im Bremer Ostertorviertel. fra.
    Mehr anzeigen
Anzeige