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Gefühlt Mitte Zwanzig

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While We're Young: Komödie um ein arriviertes Filmemacherpaar, dessen Leben durch die Freundschaft mit einem jungen Pärchen wieder Schwung bekommt.

Poster Gefühlt Mitte Zwanzig

Gefühlt Mitte Zwanzig

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Handlung und Hintergrund

Seit Jahren arbeitet Josh, hauptberuflich Dozent, an der Einlösung des Potenzials, das sein erster Dokumentarfilm versprach. Seine Ehe mit Cornelia ist kinderlos geblieben und in Beziehungsroutine erstarrt. Als Josh in dem jungen Filmemacher Jamie einen Bewunderer findet, der mit Energie und Furchtlosigkeit sein Leben befeuert, fühlt sich auch die anfangs misstrauische Cornelia von Jamie und dessen Frau Darby angezogen. Dass die neuen Freunde, die sie von ihren alten wegdriften lassen, ein Geheimnis verbergen, ahnen sie nicht.

Seit Jahren arbeitet Dozent Josh an der Einlösung des Potenzials, das sein erster Dokumentarfilm versprach. Seine Ehe mit Cornelia ist kinderlos geblieben und in Beziehungsroutine erstarrt. Als Josh in dem jungen Filmemacher Jamie einen Bewunderer findet, der mit Energie und Furchtlosigkeit sein Leben befeuert, fühlt sich auch die anfangs misstrauische Cornelia von Jamie und dessen Frau Darby angezogen. Dass die neuen Freunde, die sie von ihren alten wegdriften lassen, ein Geheimnis verbergen, ahnen sie nicht.

Ein arriviertes Filmemacherpaar will die Leere im Leben mit der Freundschaft mit einem unbeschwerten Hipsterpärchen füllen. Hintergründige und sehr lustige Dramödie von Noah Baumbach, der hier wie nie zuvor mit dem Mainstream liebäugelt.

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Darsteller und Crew

  • Ben Stiller
    Ben Stiller
  • Naomi Watts
    Naomi Watts
  • Adam Driver
    Adam Driver
  • Amanda Seyfried
    Amanda Seyfried
  • Brady Corbet
    Brady Corbet
  • Noah Baumbach
    Noah Baumbach
  • Scott Rudin
    Scott Rudin
  • Charles Grodin
  • Adam Horovitz
  • Maria Dizzia
  • Adam Senn
  • Eli Bush
  • Lila Yacoub
  • Sam Levy
  • Jennifer Lame
  • James Murphy
  • Douglas Aibel
  • Francine Maisler

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,7
3 Bewertungen
5Sterne
 
(0)
4Sterne
 
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3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Alles beginnt mit einem niedlichen Baby in der Wiege. Im Hintergrund hören wir Bowies Golden Years. Das trifft recht gut Noah Baumbachs neuen Film, der zwischen zwei Polen schwankt: Der Weisheit des Alters und dem Optimismus der Jugend. Die Balance zwischen Ambition und Resignation. Die Scebnicks, Cornelia (Naomi Watts), Tochter eines Filmemachers, die selbst produziert und Josh (Ben Stiller), Dozent der Filmästhetik, sind nach zwei Fehlgeburten gezwungen, kinderlos zu bleiben. Beide versuchen nun, ungebunden zu leben. Josh arbeitet an einer achtstündigen Doku, die ein Kollege aber als siebeneinhalb Stunden zu lang bezeichnet. Josh ist ein Zwangscharakter zwischen Perfektions-Wut und Versagens-Ängsten. Neue Impulse bekommt er von seinem Studenten Jamie (Adam Driver), der als Hipster in einer Retro-Welt lebt (er hört nur Vinyl Schallplatten wie Lionel Richies All Night Long, spielt Brettspiele und fährt überall mit dem Farrad hin). Noch ahnt Josh aber nicht, dass Jamie ausserdem noch sehr berechnend ist... Gegen Ende wird Baumbachs Komödie deshalb zornig und hart: Josh gräbt einige düstere Wahrheiten aus, über sich selbst und über seinen neuen Freund Jamie. Ich fand nicht, dass dieser Tonfall passt, eher schien es mir, als ob ich plötzlich in einem anderen Film gelandet wäre. Der beobachtend spöttische Humor, der zwei Drittel von While We're Young so lebendig und angenehm macht, weicht niederschmetternden Entdeckungen. Zum Glück mässigt Baumbach das alles aber noch durch seine ungebrochene Sympathie für Stillers Charakter. While We're Young sucht diese verschwommene Linie, die wir mit 40 überschreiten. Seine Komödie findet sie, nur um darauf herum zu trampeln - zum Glück aber in einer netten Art und Weise. Wenn ich hier in Kreuzberg einen Spaziergang mache, begegnen mir so einige Scebnicks und ganz bestimmt bin ich einer davon...mehr auf cinegeek.de
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    2. Gefühlt Mitte Zwanzig: Komödie um ein arriviertes Filmemacherpaar, dessen Leben durch die Freundschaft mit einem jungen Pärchen wieder Schwung bekommt.

      In seiner achten Regiearbeit beleuchtet Noah Baumbach mit zwei Paaren die Verführung des Mittelalters durch die Moderne.

      Die Verehrung des Indie-Veteranen für Rohmer, Truffaut und andere Ikonen der Nouvelle Vague, die sich biografisch (Sohn Rohmer!) und in Filmen wie „Frances Ha“ niederschlug, ist auch in seiner neuen Dramödie spürbar. Hier dominiert der Dialog das Handeln, sind Stücke Vivaldis zu hören, dessen „Die vier Jahreszeiten“ einen ganzen Zyklus Rohmers beschrieb und nun den Rahmen für das Figurenpersonal vorzugeben scheinen. Von ganz jung bis sehr alt ist fast das ganze Spektrum vertreten, wobei der Fokus auf dem Sommer liegt, der bis in den Frühherbst brennen kann, wenn man es zulässt, wozu im Prolog ein Zitat aus Henrik Ibsens „Baumeister Solness“ auffordert.

      Josh (Ben Stiller), Mitte Vierzig und seit Langem mit Cornelia (Naomi Watts) verheiratet, reflektiert diese Möglichkeit nicht, sondern wird von ihr geradezu überrollt, als der angehende Filmemacher Jamie (Adam Driver) und dessen Frau (Amanda Seyfried) in sein Leben treten. Jamie bewundert Joshs ersten Dokumentarfilm, dem allerdings nie ein zweiter folgte. Das sind Streicheleinheiten für das angeschlagene Ego des Dozenten, der Vertrauen zu Jamie entwickelt, weil der Mittzwanziger Vinyl sammelt, Fragen nicht mit Google, sondern Gehirn löst und Musik aus den 1970er und 1980er bevorzugt. Schon bald sind die beiden Freunde, wird schließlich auch Cornelia von der Energie des Paars befeuert, das das Leben furchtlos zu attackieren scheint.

      Wenn das Alter die Jugend zu imitieren versucht, sich auf absurde Experimente einlässt und dabei vom eigenen angegrauten Freundeskreis immer weiter wegdriftet, hat der Film seine amüsanteste, unbeschwerteste Phase. Weil Baumbach diesem Kurs aber selbst misstraut, wird diese Euphorie schließlich von Ernüchterung abgelöst, wird der Ton ernster und mündet dann in Versöhnung. Das Gefühl, das eigene Potenzial nicht ausgeschöpft zu haben, beschreibt Stillers Figur wie auch den Film selbst, der viele Themen anspricht, vom Kinderdruck über Technologieangst bis hin zur Wahrhaftigkeit des Filmemachens, letztlich aber die eigene Furcht vor den neuen Generationen, verdichtet in einer rücksichtslos egozentrischen Figur, nicht überwinden und damit Optimismus triumphieren lassen kann. kob.
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      1. Das Potenzial ist vorhanden, der Film kann es aber nicht gänzlich ausschöpfen.
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