Der Kaufhaus Cop 2: Fortsetzung zum Komödienhit mit Kevin James, in der der chaotische Kaufhauscop dieses Mal in Las Vegas zum gefährlichen Einsatz kommt.
Im turbulenten Sequel des Komödienhits macht Publikumsliebling Kevin James als Wachmann im Spielerparadies Las Vegas eine Bande Kunstdiebe dingfest.
Sechs Jahre nach seinem ersten, mit knapp 1,5 Millionen Besuchern im deutschen Kino und 150 Millionen Dollar am US-Boxoffice erfolgreichen Auftritt als „Kaufhaus Cop“ schlüpft Kevin James, der ewig populäre „King of Queens“, erneut in die Uniform des ebenso schwergewichtigen wie arglosen Wachmanns Paul Blart. Andy Fickman („
Daddy ohne Plan„) hat die Regie von Steve Carr übernommen, James und Nick Bakay haben wieder das Drehbuch geschrieben, am Erfolgsrezept der von Adam Sandlers Produktionsfirma Happy Madison verantworteten Comedy wurde nichts geändert.
Wie jede gute Komödie geht auch diese als Tragödie los. Gerade mal sechs Tage hat die Ehe von Blart gehalten, dann hat ihn die Gattin schnöde verlassen. Kurz darauf ist die Mama gestorben, beim Zeitungsholen wurde sie vom Milchwagen erfasst und dabei wie ein Pin beim Bowling ins Jenseits gekegelt. So ist Paul nun allein, nur noch Teen-Tochter Maya (Raini Rodriguez) lebt mit ihm unter einem Dach - und die hat man gerade an der UCLA als Studentin akzeptiert. Trostlose Aussichten… da ist die Einladung zu einem Security-Kongress nach Las Vegas geradezu Balsam für die geplagte Seele.
Ganz auf James ist der Film zugeschnitten, Slapstick, Situationskomik und eine gehörige Prise Sentimentalität sind angesagt. Auf den Wiedererkennungseffekt wird gesetzt, eine virtuose Segway-Fahreinlage im Stile eines Buster Keaton sowie die Bekämpfung von Unterzucker werden nicht vergessen. Das herabtropfende Eis eines Kleinkindes schafft diesmal Linderung. Als Gegenspieler sind im Casinokomplex Kunstdiebe unterwegs. Den Oberbösewicht, der es unter anderem auf ein Sonnenblumenbild von Van Gogh abgesehen hat, spielt lustvoll der weißhaarige, auf Fieslingsrollen spezialisierte Neal McDonough („
Desperate Housewives„).
Langsam, sorgsam getimt nimmt der klug kalkulierte Spaß Fahrt auf. Dominiert zunächst noch der Wortwitz - Blart sieht sich von Hotelmanagerin Divina (nomen est omen: Daniella Alonso) gestalkt und begründet dies fachmännisch: „Sie haben Schweiß auf der Oberlippe!“ -, rückt das körperliche Moment zur Halbzeit in den Fokus. James übt sich im etwas anderen „Cop Walk“, schlägt Purzelbäume, rutscht über den gewienerten Marmorboden und knallt gegen eine Glastüre - „gut geputzt!“ Dann findet er sich mitten in einer Tanzshow wieder, ehe es zum großen Nahkampffinale, Gangster gegen Mall-Cop, kommt. „Footlocker!“ lautet der Schlachtruf und dann ist Action angesagt, bei der sich Gewicht als Trumpf erweist. Nicht neu, aber höchst vergnüglich und in allen technischen Belangen Hollywood-typisch sauber umgesetzt. geh.