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Woran dein Herz hängt

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Woran dein Herz hängt: Romantic Comedy um eine alleinerziehende Messie-Mutter.

Poster

Woran dein Herz hängt

Handlung und Hintergrund

Schon seit geraumer Zeit hat die alleinerziehende Sandra niemanden mehr in ihre Wohnung gelassen: Sie ist ein Messie. Nun aber soll der Altbau abgerissen werden. Weil Sandra sich weigert auszuziehen, soll Anwalt Siegfried ihr auf die Sprünge helfen. Sie repräsentiert das Chaos, er die Ordnung: Prompt bricht die Liebe aus; selbst ihre Sammelwut kann Siegfried nicht davon abhalten. Aber dann kommt die Wahrheit ans Licht, und jetzt muss Sandra raus aus ihrem Schneckenhaus.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Donald Kraemer
Produzent
  • Claudia Krebs,
  • Volker Krappen
Darsteller
  • Julia Koschitz,
  • Oliver Mommsen,
  • Doris Kunstmann,
  • Peter Franke,
  • Dietrich Hollinderbäumer,
  • Katja Danowski,
  • Junis Noreick,
  • Teresa Harder,
  • Nicque Derenbach,
  • Ralph Misske,
  • Veronika Nowag-Jones,
  • Sarah Berg
Drehbuch
  • Donald Kraemer,
  • Volker Krappen
Musik
  • Michael Klaukien,
  • Andreas Lonardoni
Kamera
  • Oliver-Maximilian Kraus
Schnitt
  • Angelika Sengbusch
Casting
  • Silke Fintelmann

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Woran dein Herz hängt: Romantic Comedy um eine alleinerziehende Messie-Mutter.

    Sie nennt es „Villa Kunterbunt“, und tatsächlich hat das Chaos, das in Sandras Wohnung herrscht, einen gewissen Charme: Sämtliche Zimmer sind zwar bis unter die Decke voll mit Gerümpel, doch alles ist sauber und gemütlich. Das einfallende Sonnenlicht gibt dem Durcheinander sogar eine gewisse Heimeligkeit.

    Pathologisch bleibt es trotzdem: Sandra, sitzen gelassene und seither alleinerziehende Mutter, ist ein „Messie“. Dem kleinen Sohn Dennis wäre das egal, aber nie darf er Freunde mit nach Hause bringen, und das belastet ihn doch sehr. Ans Licht kommt die Krankheit, weil der Altbau abgerissen werden soll. Da Sandra (Julia Koschitz) einfach nicht weichen will, wird Anwalt Siegfried (Oliver Mommsen) auf sie angesetzt. Den Rest kann man sich denken: Das Paar verliebt sich ineinander. Nicht mal Sandras Sammelwut kann Siegfried davon abhalten. Aber dann kommt die Wahrheit ans Licht, und vorbei ist’s mit der Liebe.

    Das schlichte Grundmuster der Geschichte, vielfach erprobt und sattsam bekannt (zuletzt in dem Sat.1-Film „Der Typ, 13 Kinder und ich“), mag nicht sonderlich originell klingen, aber die Romanze ist eine mit viel Liebe erdachte und gestaltete Komödie (Buch: Volker Krappen und Donald Kraemer, der auch Regie führte). Julia Koschitz, in der völlig missglückten ProSieben-Klamotte „Putzfrau Undercover“ noch eine Riesenenttäuschung, ist eine ausgezeichnete Partnerin für Oliver Mommsen, der in vielen kleinen Auftritten zeigen kann, was für ein wunderbarer Komödiant er ist.

    Umgeben wird das Liebespaar von nicht minder liebevoll entworfenen Nebenfiguren, etwa einer lebensklugen Wahrsagerin mit Rotlichterfahrung (Doris Kunstmann), die Sandra mit Rat und Tat zur Seite steht; oder einem patenten Nachbarn (Peter Franke), der sie ebenfalls unterstützt. Wunderbar geführt ist auch der kleine Junis Noreick. Aber zu Herzen gehen natürlich die romantischen Momente, wenn sich das Paar zwar ungeheuer zueinander hingezogen fühlt, sich aber auch immer wieder bremst, weil beide ihr kleines Geheimnis haben. Und dann gibt es noch einige Szenen, in denen Krappen und Kraemer mit wenig Aufwand für große Komödie sorgen, etwa wenn Sandra und Siegfried beim Rendezvous während eines klassischen Konzerts durch ein Missgeschick unversehens auf der Bühne auftauchen. Herrlich sind auch Sandras Besuche einer Selbsthilfegruppe. Hier gibt ein Mann in aller Unschuld flüchtige Einblicke in den „Messie“-Alltag, als er von seinen Kassenbon-Alben berichtet und erzählt, dass er sein Auto verkaufen musste, weil er die Garage für die Kartonverpackungen braucht.

    Natürlich macht es sich der Film mit seiner Beschönigung des „Messie“-Syndroms viel zu leicht; da war das ARD-Drama „Morgen räum ich auf“ doch deutlich bedrückender. Im wirklichen Dasein ist der Alltag von Menschen, die unter Vermüllung leiden, längst nicht so romantisch wie das Leben von Sandra, in deren Wohnung es nicht mal zu stinken scheint; und vermutlich sollte man sich auch nicht drüber lustig machen. Aber Krappen und Kraemer tun das auf so eine sympathische Weise, das man ihnen nicht böse sein kann. Für den Ausstatter Wolfgang Arens war der Film vermutlich ohnehin ein Fest, selbst wenn Sandras Wohnung eigens im Studio gebaut werden musste, weil man zwischen all dem Plunder gar keinen Platz für die Kamera gehabt hätte. tpg.
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