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Verrückt in Alabama

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Crazy in Alabama: Tragikomische Geschichte über eine Frau in den sechziger Jahren, die sich auf rigorose Weise emanzipiert.

Handlung und Hintergrund

Der exzentrischen Lucille ist es endlich gelungen, ihren gewalttätigen Ehemann über den Jordan zu schicken. Wieder frei, will sie sich ihren größten Traum erfüllen und reist von Alabama nach Hollywood, um in der Traumfabrik Karriere zu machen. Gleichzeitig lernt auch ihr Neffe Peejoe eine wertvolle Lektion in Sachen Leben.

Sommer 1969. Amerikas Frauen und schwarze Bürgerrechtler kämpfen allerorts um Gleichberechtigung. Nur in den Südstaaten gehen die Uhren anders. Hier gehören die „Nigger“ nach landläufiger Meinung immer noch aufs Feld und Frauen an den Herd bzw. ins Bett. Diese Auffassung teilt die 34-jährige Lucille Vinson nicht. Nach 13 Jahren Ehehölle vergiftet sie kurzerhand den fremdgehenden Gatten, packt dessen Kopf in eine Tupperware-Box und nimmt Kurs auf Hollywood, die Leinwand-Karriere fest im Auge.

Lucille vergiftet nach 13 Jahren Ehehölle ihren Gatten, packt dessen Kopfe in eine Box und nimmt Kurs auf Hollywood, die Leinwand-Karriere fest im Auge. Fesselnde Tragikomödie, Burleske und Geschichtsspiegel der US-Südstaaten Ende der 60er Jahre.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Antonio Banderas
Produzent
  • James Dyer,
  • Meir Teper,
  • Linda Goldstein Knowlton,
  • Debra Hill,
  • Diane Sillan Isaacs
Darsteller
  • Melanie Griffith,
  • David Morse,
  • Meat Loaf,
  • Rod Steiger,
  • Robert Wagner,
  • Noah Emmerich,
  • Elizabeth Perkins,
  • Paul Mazursky,
  • Lucas Black,
  • Cathy Moriarty,
  • Richard Schiff,
  • John Beasley,
  • Sandra Seacat,
  • Paul Ben-Victor,
  • Brad Beyer,
  • Fannie Flagg,
  • Linda Hart,
  • Holmes Osborne,
  • William Converse-Roberts,
  • David Speck,
  • Louis Miller
Drehbuch
  • Mark Childress
Musik
  • Mark Snow
Kamera
  • Julio Macat
Schnitt
  • Maysie Hoy,
  • Robert C. Jones
Buchvorlage
  • Mark Childress

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Verrückt in Alabama: Tragikomische Geschichte über eine Frau in den sechziger Jahren, die sich auf rigorose Weise emanzipiert.

    Nach 51 Filmen als Schauspieler will Antonio Banderas zeigen, daß er auch als Regisseur jederzeit bestehen kann. In einer tragikomischen Geschichte aus den 60er Jahren erzählt er von einer Frau, die sich auf sehr rigorose Weise emanzipiert. Sie befördert ihren miesen Gatten ins Jenseits und wagt mit seinem Kopf im Gepäck den Aufbruch ins glamouröse Hollywood.

    Regieneuling Antonio Banderas verknüpft geschickt tragische und komische Aspekte, setzt den gleichnamigen Roman des Südstaatlers Mark Childress atmosphärisch gut um. Die Story kümmert sich nicht um Logik: Da ermordet die 34jährige Lucille Vinson kurzerhand ihren Mann, weil der sie an der freien Entfaltung hindert, nimmt seinen Kopf (der ständig vor sich hinbrabbelt) luftdicht in eine Tupperware-Box mit, gibt die Kinder bei Muttern ab und macht sich auf nach Hollywood, wo sie schnell in einer TV-Serie landet. Bis es zur Selbstverwirklichung kommt, klaut sie einem Macho in New Orleans das Auto, verführt einen tumben Cop und gibt ihm Saures statt Sauereien. Ganz nebenbei gewinnt sie noch in Las Vegas beim Roulette und feiert den neuen Reichtum mit einem Quickie, findet im Limousinenfahrer Norman eine verständnisvolle Seele und im Hollywood-Produzenten Harry einen rührigen Werbetrommler für ihre Qualitäten. Alles könnte paletti sein, wenn sie nicht plötzlich auf dem Cover des Life-Magazins ihren Lieblingsneffen Peejoe bei Rassenkrawallen entdecken würde. Der - und das ist der zweite Handlungsstrang - erlebt einen politischen Buschbrand, angezettelt von weißen Rednecks, die Farbigen nicht die gleichen Rechte zugestehen. In Alabama ist der Teufel los und der junge Peejoe im Zentrum der Auseinandersetzungen. Banderas versucht - nur bedingt gelungen - die beiden Handlungen parallel zu erzählen und läßt sie erst gegen Ende wieder zusammenkommen, wenn Lucille bei dem Versuch, den lästigen Kopf von San Franciscos Golden-Gate-Bridge in die Fluten zu werfen, geschnappt und an die heimische Justiz ausgeliefert wird. Das Roadmovie und die Coming-of-Age-Geschichte des Jungen sind unterhaltsam inszeniert, nur könnten die ständigen Handlungssprünge den an Mainstream gewöhnten Zuschauer überfordern, hemmen sie doch den Erzählfluß erheblich, dafür entschädigt der furiose Schluß. Die Besetzung ist bis in die Nebenrollen top: Der 15jährige Lucas Black („Sling Blade“) stiehlt als Heranwachsender mit Sinn für Gerechtigkeit allen die Schau. Er zeigt die Sixties aus dem Blickwinkel eines Kindes, das durch die politischen Ereignisse zum Erwachsenen wird. Ein Vergnügen: Rod Steiger als unkonventioneller Richter, der beim Urteil dem gesunden Menschenverstand Vorzug vor starren Paragraphen gibt. Für sein Debütwerk muß sich Banderas, der mit Melanie Griffith die Produktionsfirma Green Moon betreibt, nicht schämen. Die Namen der beiden Stars könnten Garant für solides Einspiel sein. mk.
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