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Tatort: Rabenherz

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Tatort: Rabenherz: Die Kölner Kommissare klären den Mord an einem Geburtshelfer, wofür Freddy Schenk undercover als Pfleger tätig wird.

Poster

Tatort: Rabenherz

Handlung und Hintergrund

Im Krankenhaus stirbt ein Arzt an der Überdosis eines Notfallmedikaments. Das Gift befand sich in einer Thermoskanne mit Tee, die der ganzen Station zugänglich war. Weil die Ermittler nicht weiterkommen, lässt sich Freddy Schenk in der Klinik als Hilfskraft anheuern. Bei den Recherchen hilft ihm das zwar kaum weiter, aber er erfährt eine Menge über den Pflegenotstand. Und er lernt die mehr als mysteriöse Pflegerin Maria kennen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Torsten C. Fischer
Produzent
  • Sonja Goslicki
Darsteller
  • Klaus J. Behrendt,
  • Dietmar Bär,
  • Tessa Mittelstaedt,
  • Anna Maria Mühe,
  • Matthias Matschke,
  • Petra Kleinert,
  • Ulrike C. Tscharre,
  • Luca Zamperoni,
  • Sven Fricke,
  • Joe Bausch,
  • Christian Tasche,
  • Peter Wolf,
  • Omar El-Saeidi,
  • Benno Iffland,
  • Oliver Krietsch-Matzura,
  • Dela Gakpo,
  • Justus Carrière,
  • Wieslawa Wesolowska,
  • Anett Heilfort
Drehbuch
  • Markus Busch
Musik
  • Fabian Römer
Kamera
  • Martin Kukula
Schnitt
  • Benjamin Hembus

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Tatort: Rabenherz: Die Kölner Kommissare klären den Mord an einem Geburtshelfer, wofür Freddy Schenk undercover als Pfleger tätig wird.

    Lange, leere Flure, rätselhafte Todesfälle, finstere Träume, mehrere Suizidversuche: Regisseur Torsten C. Fischer bedient sich bei der Inszenierung dieses Krimis munter beim Genre-Film, so dass die Kölner Klinik mitunter wie ein Horror-Hospital wirkt. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Anlass für die Ermittlungen ist zwar ein offenkundiger Mord, doch die ätherische junge Frau, die so suspekt entrückt durch die Gänge schleicht, hat nur Gutes im Sinn; überwiegend jedenfalls.

    Gestorben wird trotzdem, und das keinesfalls bloß auf natürliche Weise. Der Film beginnt mit dem Ableben eines Arztes während des Bereitschaftsdienstes; er wird von der zu hohen Dosis eines Notfallmedikaments dahingerafft. Der Tod ist kurz und schmerzlos. Die prompte Vermutung, er habe den „Goldenen Schluck“ genommen, entpuppt sich als falsch: Es war Mord. Die Frage ist bloß, ob’s den Richtigen getroffen hat, denn das Gift befand sich in einer Thermoskanne mit Tee, die der ganzen Station zugänglich war.

    Weil die beiden Kommissare nicht weiterkommen, lässt sich Freddy Schenk (Dietmar Bär) ganz offiziell als Hilfskraft anheuern; beinahe beiläufig kann Autor Markus Busch auf diese Weise auch noch den Pflegenotstand anprangern. Zeit dazu hat er genug, denn eigentlich passiert nicht viel in diesem „Tatort“. Trotzdem ist der Film sehenswert, weil Fischer und Busch die junge Krankenschwester Maria konsequent als rätselhaftes Wesen durch die Handlung führen. In der Verkörperung Anna Maria Mühes wirkt die Schwester wie ein Wesen, das nicht von dieser Welt ist. Wenn man sieht, wie sie als Engel der Krebsstation den unheilbar Kranken Trost spendet, denkt man unwillkürlich an Sterbehilfe, zumal die junge Frau offenkundig heftig an ihrem inbrünstigen katholischen Glauben laboriert.

    Gerade dieser Ungewissheit und der Rätselhaftigkeit, mit der Fischer und Mühe die Krankenschwester ausstatten, verdankt der Film einen großen Teil seiner Faszination. Man weiß nie genau, ob es sich bei den Bildern, die Maria sieht, um Träume, Visionen oder Erinnerungen handelt. Das mag nicht unbedingt nach Krimi klingen, entwickelt aber einen ganz eigenen Reiz, zumal unverhoffte Momente der Heiterkeit für verblüffende Abwechslung sorgen. Selbst wenn beispielsweise eine Versammlung vermeintlich Toter wie eine Anleihe beim Horrorfilm wirkt: „Rabenherz“ bleibt trotzdem Krimi, denn Schenk gewinnt zwar eine Menge Erkenntnisse, aber bei der Mördersuche kommt er keinen Schritt weiter. Den Kollegen Ballauf (mit Klaus J. Behrendt inszenierte Fischer neben zwei weiteren „Tatort“-Beiträgen aus Köln auch das Pädophilen-Drama „Guter Junge“) plagt derweil ein hochgradig gereizter Magen; dass er eine instinktive Abneigung gegen Krankenhäuser hat, erleichtert die Ermittlungen nicht gerade. tpg.
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