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Schnitzel geht immer


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Schnitzel geht immer: Dritter film der losen Dramedy-Reihe mit Ludger Pistor und Armin Rohde.

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Darsteller
  • Armin Rohde

Kritiken und Bewertungen

4,0
2 Bewertungen
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Kritikerrezensionen

  • Schnitzel geht immer: Dritter film der losen Dramedy-Reihe mit Ludger Pistor und Armin Rohde.

    Buch und Regie haben gewechselt, aber die Hauptdarsteller sind zum Glück geblieben: Auch der dritte Film mit Armin Rohde und Ludger Pistor als Dortmunder Langzeitarbeitslose erzählt die Geschichte zweier Männer, die den Launen des Schicksals trotzen und sich nicht unterkriegen lassen.

    Diesmal scheint es das Leben allerdings zur Abwechslung mal gut mit ihnen zu meinen, auch wenn Günther (Rohde), gelernter Tierpfleger, und Wolfgang (Pistor), ehemals Verkäufer für Herrenoberbekleidung, mit ihrer neuen Geschäftsidee gleich wieder zu scheitern drohen: Die Sachbearbeiterin im Jobcenter (Ramona Kunze-Libnow) verwehrt ihnen die nötige Starthilfe für ihren T-Shirt-Druck. Prompt sieht der impulsive Günther rot, und weil er dann auch noch in einen Farbeimer tritt, malt er kurzerhand „Bratze“ auf das Auto der Frau. Als sie das sieht, läuft sie voller Zorn auf die Straße, wird im letzten Moment von Wolfgang gerettet und revanchiert sich mit einer großen Geste: Kurz zuvor hat sie von Günthers gleichfalls langzeitarbeitsloser Nachbarin Johanna (Kathi Angerer) die korrekten Antworten für die nächste Ausgabe der TV-Show „Quiz Doppel“ bekommen; Johanna hatte dort ein Praktikum gemacht. Auch wenn die Freunden nur die Antworten für die ersten drei Fragen bekommen, wähnen sie sich am Ziel ihrer Wünsche: Mehr als 4.000 Euro, das Startkapital für ihre Firma, wollen sie gar nicht. Doch der Weg ins Glück entpuppt sich als Achterbahnfahrt, in deren Verlauf die beiden ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle durchleben.

    Regisseur der bisherigen Schnitzelfilme („Ein Schnitzel für drei„, „Ein Schnitzel für alle„) war Manfred Stelzer. Diese Aufgabe hat nun der Österreicher Wolfgang Murnberger übernommen. „Schnitzel geht immer“ ist zwar kein typischer Ruhrgebietsfilm mehr, aber das tut der Unterhaltsamkeit keinerlei Abbruch; Ingo Haeb hat sein Drehbuch trotzdem mit großem Herzen für die kleinen Leute geschrieben. Wolfgang und Günther sind ohnehin eine wunderbare Kombination: Der eine groß, distinguiert und stets wie aus dem Ei gepellt, der andere eher klein, eher dick und ein bisschen cholerisch. Dass sie sich allen Widrigkeiten zum Trotz nicht unterkriegen lassen, versteht sich von selbst, schließlich bleibt „Schnitzel geht immer“ eine Komödie, selbst wenn der Hintergrund durchaus ernst ist.

    Sehr sympathisch ist auch die Art und Weise, wie Haebs Helden auf ihr kleines Glück reagieren: Eigentlich haben sie sich fest vorgenommen, nach der dritten Runde auszusteigen, aber dann lässt sich Günther gleich zweimal von der Begeisterung des Publikums mitreißen. Murnberger gelingt das Kunststück, schon die ersten Fragerunden spannend zu inszenieren; für die beiden weiteren gilt das erst recht. Clever ist auch die Idee, die Freunde mit einem Spießerpaar aus Unna zu konfrontieren, das ihnen den Erfolg nicht gönnt und nun nach Beweisen sucht, dass sie geschummelt haben. Deshalb wird auch die zaghafte Romanze zwischen Günther und Johanna von Frau Gottschalk quasi im Keim erstickt: Günthers Nachbarin hatte die Antworten mitgehen lassen, weil der Sender ihr keinen Job geben wollte. Und so muss sich Haeb, der seinen beiden Helden wunderbare Dialoge geschrieben und sich für Rohde einige witzige Slapstickmomente ausgedacht hat, nur einen Vorwurf gefallen lassen: Die Rolle für Cristina Do Rego als Wolfgangs Tochter ist viel zu klein; wie schon in „Ein Schnitzel für alle“ genügen ihr allerdings wenige Auftritte, um nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. tpg.
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