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Rave Macbeth

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Rave Macbeth: Modernes Update von Shakespeares "Macbeth", das in die Welt der Raves und Clubs verlegt wurde.

Poster

Rave Macbeth

Handlung und Hintergrund

Clubbesitzer Dean macht Marcus und Troy zu seinen Vertrauten, die den Verkauf von Ecstasy auf dem Dancefloor kontrollieren sollen. Ihre Freundinnen Lidia und Helena teilen ihre Begeisterung. Doch die neu gewonnene Machtposition und die Gier nach mehr lassen Marcus und Lidia außer Kontrolle geraten. Sie schmieden Pläne, wie sie die Herrschaft über den Rave erlangen können.

Zwei befreundete Techno-Anhänger werden von einen omnipotenten Nachtclub-Besitzer als Kontrolleure über den Ecstasy-Handel angeheuert. Sofort entbrennt ein heftiger Machtkampf, der darin kulminiert, dass „Macbeth“ Marcus seinen Freund Troy beseitigt. Von Lidia, seiner Freundin angestachelt, versucht er nun, weitere Kontrolle über den Pillen-Handel zu gewinnen. Doch den beiden ist die neugewonnene Stärke zu Kopf gestiegen, und noch während sie Pläne für eine Ausweitung ihrer Tätigkeit aushecken, sind sie auch schon dem Untergang geweiht.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Klaus Knoesel
Produzent
  • Stefan Jonas,
  • Stefan Jonas,
  • Chris Bialek
Darsteller
  • Michael Rosenbaum,
  • Anna Thalbach,
  • Jeanette Hain,
  • DJ Tomcraft,
  • Phil Fuldner,
  • Nicki Aycox,
  • Kirk Baltz,
  • Jamie Elman,
  • Marguerite Moreau,
  • Annette von Klier,
  • Tom Novy,
  • Matthias Schullan,
  • Jeffrey Vanderbyl,
  • Ines Lutz
Drehbuch
  • Harry Ki
Musik
  • Tom Batoy,
  • Franco Tortora
Kamera
  • Arturo Smith
Schnitt
  • Birgit Klingel

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Rave Macbeth: Modernes Update von Shakespeares "Macbeth", das in die Welt der Raves und Clubs verlegt wurde.

    Nachdem in den letzten Jahren bereits „Romeo und Julia“, „Titus Andronicus“ und „Hamlet“ formal wie inhaltlich überaus beeindruckende Updates erfuhren, hat sich Klaus Knoesel in seiner ersten Kinoarbeit seit „High Crusade - Frikassee im Weltraum“ aus dem Jahr 1994 nun einer Modernisierung von Shakespeares „Macbeth“ angenommen. So recht mag sich zwar nie erschließen, warum ausgerechnet diese Tragödie über Verrat, Machtgier und Untergang als Gerüst für einen in der Raveszene angesiedelten Musikfilm benutzt wurde, aber vielleicht sollte man darüber nicht mehr Gedanken verschwenden als die Filmemacher, die deutlich mehr Interesse an den faszinierenden Möglichkeiten der Sony High Definition 24P 1080 Digitalkamera hatten als an der Story selbst.

    Tatsächlich werden sich nur Shakespeare-Puristen an dem losen Umgang mit der Vorlage stoßen. Knoesel und sein Produzent Stefan Jonas, der mit „Rave Macbeth“ seine neue Produktionsfirma Frame Werk und mit ihr das Konzept, auf deutschem Boden international verwertbare Filme mit internationaler Besetzung herzustellen, vorstellt, verzichten gezielt auf Vertiefung der Handlung und zeitgemäßer Interpretation der feinen Psychologie. „Macbeth“ ist nur ein roter Faden, an dem sich die Geschichte zweier befreundeter Raver, die vom allmächtigen Clubbesitzer zu Adjutanten in Sachen Drogenverkauf ernannt werden und unmittelbar mit der Selbstzerfleischung beginnen, durch die verschiedenen Dancefloors und Chillout-Räume hangelt. Von seiner Freundin Lidia (Lady Macbeth im Tanktop: Nicki Lynn Aycox) angestachelt, beseitigt Techno-Macbeth (Michael Rosenbaum) seinen besten Freund und hofft, alle Macht der Nacht an sich zu reißen, hat durch den Verrat aber längst den eigenen Untergang besiegelt. Alldieweil dröhnen Rave- und Housebeats von Szenegrößen wie Tom Novy oder Phil Fuldner (die auch im Bild zu sehen sind), winden sich ekstatische Leiber zum Herzschlag der besten Musik und wird gefeiert, was das Zeug hält. Tatsächlich stellt sich bisweilen die Frage, was die Story überhaupt in diesem überschwänglichen Film verloren hat. Indem Knoesel die Handlung auf eine einzige Clubnight konzentrierte, macht auch die Schwere der doch sehr komplexen Figurenentwicklung wenig bis überhaupt keinen Sinn, zumal die Jungdarsteller kaum die Mittel haben, dem Material ihren Stempel aufzudrücken. Und doch ist „Rave Macbeth“ ein allemal faszinierender Film: Nicht nur weil er die erste Abend füllende Produktion überhaupt ist, die mit der 24p-Kamera gefilmt wurde, sondern auch weil sich der Film vor allem als vermarktbares Produkt begreift: Jede kreative Entscheidung scheint im Hinblick auf die kommerzielle Verwertbarkeit getroffen, die begleitenden Crosspromotions (Soundtrack, DVD, DVD-Rom etc.) sind kaum vom Kinofilm selbst zu trennen. Ein auf der Mifed getätigter Verkauf der Rechte in die USA bestätigt das Konzept. Die Frage ist also nicht, ob Substanz sich in dem absurden Handlungsszenario der Form geschlagen geben muss, sondern vielmehr, ob die Substanz von „Rave Macbeth“ nicht ausschließlich - vermarktbare - Form ist. cw.
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