Hannibál tanár úr: Nach seinem internationalen Erfolg mit „Karussell“ schuf Zoltán Fábri ein eindringliches Werk darüber, wie sich das alltägliche Leben jederzeit in einen unentrinnbaren Alptraum verwandeln kann, wenn man nicht als Mensch sondern als Teil einer großen politischen Maschinerie behandelt wird. Der Film über das absurde, erniedrigende Leben in einer Diktatur erfuhr durch die Ereignisse des 1956er Aufstandes in Ungarn...
Professor Hannibal
Handlung und Hintergrund
Zur Zeit des Horthy-Regimes gewinnt der alternde Budapester Lateinlehrer Béla Nyúl die Überzeugung, daß Hannibal nicht an einer Vergiftung starb, sondern Opfer eines revolutionären Aufstandes wurde. Die Partei wertet seinen Aufsatz zu diesem Thema als Schrift gegen die Staatsideologie. Nyúls Bemühungen, einen früheren Klassenkameraden und jetzigen Abgeordneten über das Mißverständnis aufzuklären, scheitern. Auf einer Volksversammlung wird er öffentlich beschuldigt und bedroht, so daß ihm nichts anderes übrig bleibt, als „Selbstkritik“ zu üben. Über seine eigene Verlogenheit entsetzt, stürzt er sich in die Tiefe und stirbt.
Darsteller und Crew
Regisseur
- Zoltán Fábri
Darsteller
- Ernö Szabó,
- Noémi Apor
Drehbuch
- Zoltán Fábri,
- István Gyenes,
- Péter Szász
Kamera
- Ferenc Szécsényi