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Palermo flüstert


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Palermo flüstert: Wunderbares, vitales Porträt vom als Mafia-Hauptstadt verrufenen Palermo und seinen Menschen.

Palermo flüstert

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Wolf Gaudlitz
Darsteller
  • Mimmo Cuticchio,
  • Francesco Di Gangi,
  • Simone Genovese,
  • Donatella Febraro,
  • Sergio Lo Verde,
  • Leoluca Orlando,
  • Giuseppe La Licata,
  • Toti Palma,
  • Sebastiano Partexano,
  • Charles Gonzales
Drehbuch
  • Wolf Gaudlitz
Musik
  • Toti Basso
Kamera
  • Gerardo Milsztein,
  • Carolin Dassel,
  • Matthias Fuchs
Schnitt
  • André Bendocchi-Alves

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Palermo flüstert: Wunderbares, vitales Porträt vom als Mafia-Hauptstadt verrufenen Palermo und seinen Menschen.

    Der achte, Realität und Fiktion zur organischen Einheit verwebende Film von Regisseur, Autor und Produzent Wolf Gaudlitz führt nach „Taxi Lisboa“ wieder in südliche Gefilde: Diesmal nach Palermo, einer Stadt, in der geheimes, verborgenes Wissen über Menschen und ihre Verbrechen in den Bewohnern nur so brodelt und erzählt werden möchte. Zuhörer finden sie jedoch nicht, denn ihre Geheimnisse bringen Augen-und Ohrenzeugen in Gefahr. Jeder muss einen eigenen Weg finden, um sich freizuflüstern.

    Francesco beichtet täglich in einer „von Gott verlassenen“ Kirche vor dem liegenden Körper Christus‘ die selbe, alte Geschichte. Pietro, der Straßenkehrer, leiert beim Kehren über Bluttaten vor sich hin. Simone läuft jeden Abend zu seinem geliebten Brunnen und berichtet ihm von Freud und Leid lang vergangener Tage. Der schlaflose Nachtportier Michèle kann mit seinen freien Nächten nichts anfangen und sucht verzweifelt Gesellschaft, weil er reden möchte. Sie alle werden jedoch in ihrem Erzählzwang von Schriftsteller Mimmo Cuticchio weit übertroffen: Mimmo interessierte sich schon als Kind eines Mafia-Bosses für gefährliche Geschichten und schrieb sie sogar sorgfältig auf. Als seine Notizen gefunden wurden, musste er aus Palermo flüchten und durfte erst nach 20 Jahren zurückkehren. Seine vom Tod überschattete Heimkehr und seine Beobachtungen der leisen, manischen Erzählerkollegen hält das schwungvolle Drehbuch und die rasende Kamera von Wolf Gaudlitz fest. Immer an der Grenze des Überschäumens mit Worten und Bildern, doch vom starken Regiekonzept gezügelt, schafft es der Film erst im Kinosessel zu fesseln, um dann im Kopf nachhaltig herum zu schwirren. Die glühenden Augen, die rauchigen Stimmen seiner - zum Teil - Laiendarsteller verleihen den poetischen Einstellungen Authentizität und tiefe Intensität: Diese Menschen möchten wirklich ge- und erhört werden. Wolf Gaudlitz baut ihnen ein Flüstergewölbe mit der akustischen Besonderheit, dass an bestimmten Stellen geflüstere Worte an anderen, entfernteren Stellen deutlich wahrgenommen werden können. csz.
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