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Moebius

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Moebius: Mysteriöse Geschichte um eine U-Bahn, die in Buenos Aires während der Fahrt spurlos verschwindet.

Poster

Moebius

Handlung und Hintergrund

In Buenos Aires verschwindet plötzlich während der Fahrt eine komplette U-Bahn und taucht für kurze Augenblicke immer wieder auf. Die Vermutung, die mysteriöse U-Bahn sei in eine „Moebius-Schleife“ geraten, stößt auf Unglauben. Doch der junge Mathematiker David Pratt ist sich sicher: der Zug hat Raum- und Zeitdimension übersprungen.

Mysteriöse Geschichte um eine U-Bahn, die in Buenos Aires während der Fahrt spurlos verschwindet.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Studenten der UdC Buenos Aires,
  • Gustavo Mosquera R.
Produzent
  • Verónica Cura
Darsteller
  • Guillermo Angelelli,
  • Roberto Carnaghi,
  • Annabella Levy,
  • Jorge Petraglia
Drehbuch
  • Gustavo Mosquera R.,
  • Arturo Onativia,
  • Natalia Urruty,
  • Gabriel Lifschitz,
  • Pedro Cristiani,
  • Maria Angeles Mira
Musik
  • Mariano Nunez West
Kamera
  • Abel Penalba,
  • Federico Rivares
Schnitt
  • Pablo Giorgelli,
  • Alejandro Brodersohn

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Moebius: Mysteriöse Geschichte um eine U-Bahn, die in Buenos Aires während der Fahrt spurlos verschwindet.

    In SF-Comics verwirrt es schon lange die Leser: Das ominöse „Moebius“-Band, eine Schleife, deren Enden übers Kreuz verbunden sind, so daß man von der Ober- zur Unterseite gelangen kann, ohne den Rand zu überschreiten. Dieselbe Verblüffung, die einer Probe aufs Exempel folgt, teilt auch der erste abendfüllende Film der argentinischen Universidad del Cine: eine sorgfältig gearbeitete Mystery-Parabel um eine verschwundene U-Bahn, die als Geisterzug durch das Tunnelgewirr von Buenos Aires irrlichtert. Aktuelle Geschichte, philosophische Spekulation und bilderstarke Visionen verbinden sich zu einem hypnotisierenden Filmexperiment, das auf der Berlinale seine „Sleeper“-Qualitäten bereits eindrucksvoll unter Beweis stellte.

    Der junge Mathematiker David Pratt (Guillermo Angelelli) soll das Rätsel aufklären, das große Teile des Nahverkehrs lahmgelegt hat. Die Sicherheitssysteme lokalisieren den Zug Nr. 86 an verschiedenen Orten, doch die Suchmannschaften bekommen ihn nie zu Gesicht. Nur von Ferne sind Vibrationen zu spüren, ferne Donnergeräusche im endlosen Röhrenlabyrinth. Der Erklärung, auf die Pratt bei seiner Recherche durch den gespenstischen Untergrund stößt, will niemand Glauben schenken: Daß der Triebwagen in eine „Moebius“-Schleife geraten sei, sich in einer anderen Raum- und Zeitdimension bewege. Die Verantwortlichen verlangen Fakten, die ihnen niemand präsentieren kann.

    Die dreijährige Produktionszeit, in der die Filmhochschüler aus Buenos Aires unter Leitung von Gustavo Mosquera R. die Romanvorlage des Amerikaners A.J. Deutsch in ihre hochatmosphärische, an literarischen und politischen Anspielungen reiche Version umgesetzt haben, resultiert aus den schwierigen Arbeitsbedingungen und dem minimalen Budget von 250.000 Dollar. Die radikale Stilisierung des Films, seine ausgeklügelten Kamerawinkel und das luzide Spiel mit sprunghaften Wechseln zwischen Vorder- und Hintergrund führen verblüffend vor Augen, wie aus Not und Inspiration ästhetische Tugenden gewonnen wurden. Ausdrucksstarke Darsteller, visueller Einfallsreichtum und inszenatorischer Mut zu einer distanzierten, vielfach gebrochenen Erzählhaltung vereinen sich in diesem kleinen Kunstwerk zur irritierenden Reise in einen Zustand, in dem die Zeit räumlich wird, Vergangenheit und Gegenwart sich plastisch durchdringen. led.
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