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Maries Lied - Ich war, ich weiß nicht wo


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Maries Lied: Ich war, ich weiß nicht wo: Junge deutsche Filmemacher tun sich nach wie vor recht schwer bei dem Versuch, mit ihren Werken ein breiteres Publikum zu erreichen. Vor der unvermeidlichen Auswertung in den Nachtprogrammen der Fernsehanstalten bleiben die nationalen Festivals das einzige Forum, auf dem sie sich in der Öffentlichkeit präsentieren können. Ein regulärer Kinostart kommt meist nur auf Eigeninitiative der Regisseure zustande. So geschehen...

Maries Lied - Ich war, ich weiß nicht wo

Handlung und Hintergrund

Im Preußen des Jahres 1813 erlebt die 16jährige Marie mit ihrer Mutter auf einem Landgut einen friedvollen Sommer. Zwischen Marie und dem Neffen des Spiegelmachers Tümmler entspinnt sich eine vorsichtige Liebe. Die findet vorübergehend ihr Ende, als Gäste auf dem Hof auftauchen und sich gewaltsam die Macht nehmen, bis Marie sich widersetzt.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Niko Bruecher
Produzent
  • Ulrich Felsberg,
  • Ulrich Felsberg
Darsteller
  • Sylvie Testud,
  • Bastian Trost,
  • Martin Feifel,
  • Veronica Quilligan,
  • Jean-François Perrier,
  • Carola Regnier
Drehbuch
  • Niko Bruecher
Musik
  • Andreas Schilling
Kamera
  • Jolanta Dylewska

Kritiken und Bewertungen

2,0
1 Bewertung
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Junge deutsche Filmemacher tun sich nach wie vor recht schwer bei dem Versuch, mit ihren Werken ein breiteres Publikum zu erreichen. Vor der unvermeidlichen Auswertung in den Nachtprogrammen der Fernsehanstalten bleiben die nationalen Festivals das einzige Forum, auf dem sie sich in der Öffentlichkeit präsentieren können. Ein regulärer Kinostart kommt meist nur auf Eigeninitiative der Regisseure zustande. So geschehen bei „Brigitta“, Dagmar Knöpfels Beitrag auf den Hofer Filmtagen, und bei „Transatlantis“, Christian Wagners Film im Wettbewerb der Berlinale 1995. Niko Brücher, 1991 durch seinen Kurzfilm „Hochzeitsgäste“ erstmals positiv aufgefallen, hat mit seinem Spielfilmdebüt mehr Glück. Sein Historienfilm „Maries Lied“, der ebenfalls auf den Hofer Filmtagen seine Erstaufführung erlebte, wird von dem kleinen Berliner Verleih Sputnik in die Kinos gebracht. Ob es das intellektuell verbrämte, in Dialog und Ausstattung bewußt äußerst karg gehaltene Werk zu einem anständigen Kassenerfolg bringen kann, ist abzuwarten. Immerhin wurde Brüchers Historienfilm bei der Verleihung des deutschen Filmpreises mit einer Auszeichnung für die beste Kameraarbeit (beachtlich: die Polin Jolanta Dylewska) bedacht. Ein Blick auf die Biographie weist den 35jährigen Kölner Niko Brücher als bestens ausgebildeten Filmemacher aus. Zunächst arbeitete er als Produktionsassistent bei Fassbinder, studierte dann an der New York University und ging schließlich an die Filmhochschule Lodz. „Maries Lied“, angesiedelt im Preußen des Jahres 1813 während des Dreißigjährigen Krieges, ist das Porträt eines jungen Mädchens, das sich an der Schwelle zum Erwachsenwerden befindet. Man beobachtet die 16jährige Marie, Tochter einer Aristokratin, beim Lachen, Tanzen, Glücklichsein und bei ihren ersten Erfahrungen mit der Liebe, dem Schmerz und den Enttäuschungen. Das alles ist gefällig fotografiert, dennoch bleiben die Bilder seltsam hohl und leer. Das liegt zum einen am hölzern-ungelenken Spiel der Protagonisten, zum anderen an der eigenwilligen Erzählstruktur. Denn Brücher zieht es vor, sorgfältig komponierte Szenen aneinanderzureihen und nimmt dafür weniger Rücksicht auf dramaturgische Gesetzmäßigkeiten. Der Verzicht auf pompöses Produktionsdesign, längere Dialoge und musikalische Untermalung ist ein legitimes Stilmittel in dieser eigenwilligen Produktion, zum Unterhaltungswert für ein breites Publikum trägt es jedoch weniger bei. So dürfte „Maries Lied“ sein Publikum in erster Linie in erster Linie in den Programmkinos suchen. lasso.
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