Made in U.S.A.: Jean-Luc Godards letzter Film mit Anna Karina ist eine weitere Liebeserklärung an die Schauspielerin und ihr Gesicht, das er immer wieder ins Zentrum bringt. Der Film beginnt wie ein Noir-Krimi, verliert seine Erzählfäden und endet in totaler Desorientierung. Übrig bleiben Bausteine, die mit der Amerikanisierung Europas, politischen Affären der Zeit, bekannten Prozessen, dem Kennedy-Mord und der Welt der Werbung...
Handlung und Hintergrund
Journalistin und Privatdetektivin Paula Nelson (Anna Karina) kommt im weißen Trenchcoat aus Paris ins französische Atlantic Cité, um ihren Verlobten Richard zu suchen, der sich dort versteckt hat. Sie findet ihn ermordet vor. Jede Person, der sie begegnet, könnte Täter oder Zeuge sein. Mehr noch: Paula beseitigt selbst ungewollt wichtige Informationen. Da ihre Lage immer auswegloser und die Stadt immer undurchsichtiger werden und keine Klarheit zu schaffen ist, kehrt Paula in das sichere Paris zurück.
Eine junge Frau macht sich auf den Weg, den Mörder ihres Freundes zu suchen. Doch sie kommt nicht voran und muß unverrichteter Dinge nach Paris zurückkehren. - Godard konterkariert das amerikanische Krimi-Genre.
Darsteller und Crew
Regisseur
- Jean-Luc Godard
Produzent
- Georges de Beauregard
Darsteller
- Anna Karina,
- Jean-Pierre Léaud,
- Marianne Faithfull,
- László Szabó,
- Yves Afonso,
- Ernest Menzer,
- Jean-Claude Bouillon,
- Philippe Labro
Drehbuch
- Jean-Luc Godard
Musik
- Antoine Duhamel
Kamera
- Raoul Coutard
Schnitt
- Agnès Guillemot,
- Françoise Collin