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Lutter: Blutsbande

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Lutter: Blutsbande: Dritter Fall für Joachim Król als Ruhrpott-Kommissar.

Poster

Lutter: Blutsbande

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Peter F. Bringmann
Produzent
  • Reinhold Elschot,
  • Christoph Benkelmann
Darsteller
  • Joachim Król,
  • Matthias Koeberlin,
  • Thomas Munkas Meinhardt,
  • Sascha Ö. Soydan,
  • Jochen Nickel,
  • Martin Lindow,
  • Maja Maranow,
  • Michael Brandner,
  • Alice Dwyer,
  • Timo Dierkes
Drehbuch
  • Volker A. Zahn,
  • Eva Zahn,
  • Andreas Schmitz
Musik
  • Jürgen Ecke
Kamera
  • Michael Faust
Schnitt
  • Jörg Kadler

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Lutter: Blutsbande: Dritter Fall für Joachim Król als Ruhrpott-Kommissar.

    „Klasse kann man nicht kaufen“, kommentiert Lutter den schwarzen Anzug seines Kumpels Höcki, der früher mal perfekt saß. Aber Höcki trägt die Pelle mit der Würde des kleinen Mannes, die in dieser Geschichte ohnehin eine große Rolle spielt.

    Mit der dritten Episode ist die Krimifilmreihe bei sich angekommen. Das zeigt sich auch im Wechsel des Assistenten: Matthias Koeberlin ersetzt Lucas Gregorowicz, der als junger Kommissar nicht so recht reinpassen wollte; weder in die Handlung noch ins Ruhrgebiet. Weil auch die Bildgestaltung nicht mehr um jeden Preis topmodern erscheinen will und die Bemühungen um Lokalkolorit auf gelegentliche Zwischenspiele reduziert worden sind, kann sich die Inszenierung (Peter F. Bringmann) ganz auf Geschichte und Darsteller konzentrieren. Sehenswert waren zwar auch die ersten beiden Folgen schon, zumal ein Film mit Joachim Król sowieso nie verschwendete Zeit ist; statt eines großen Skandals, der das Revier in seinen Grundfesten erschüttert, schildern Eva und Volker Zahn sowie Andreas Schmitz nun aber einen einfachen, übersichtlichen Fall.

    Eines Morgens fliegt das Auto des bekannten Baulöwen Kampschulte (Michael Brandner) in die Luft. Am Steuer saß allerdings sein Bruder; offensichtlich eine Verwechslung also. Vielleicht aber auch nicht: Rasch findet Lutter raus, dass Peter Kampschulte nach einem Bankrott seinen Bruder als Strohmann einer neuen Firma benutzt hat. Die alles andere als trauernde Witwe (Maja Maranow) ist nun lachende Erbin und hat außerdem ein Verhältnis mit ihrem Schwager. Der wiederum entspricht bis ins Detail dem TV-Klischee des bösen Bauunternehmers, zumal er auf dem Gelände einer alten Bergarbeitersiedlung einen Technologiepark hochziehen will. Fast alle Bewohner sind bereits mit Erfolg rausgekauft worden, bloß eine Familie leistet hartnäckig Widerstand: Ernst Fichte (Martin Lindwo) und seine drei Kinder (unter anderem Alice Dwyer) trotzen allen Schikanen und lassen sich nicht aus ihrem Häuschen vertreiben, obwohl es längst weder Strom noch Wasser gibt, dafür aber immer wieder Steine in die Fensterscheiben fliegen. Keine Frage: Wenn jemand ein Motiv hat, es Kampschulte heimzuzahlen, dann Fichte; doch eine Überwachungskamera bestätigt sein Alibi.

    Mit fortlaufender Handlung rückt der von Lindow hingebungsvoll als notorischer Querulant verkörperte alleinerziehende Vater mehr und mehr in den Mittelpunkt, und selbstredend entdeckt Lutter alsbald sein Herz für die entrechtete Familie, die sich verzweifelt bemüht, wenigstens einen Rest an Würde zu bewahren. Bei aller Dramatik dieser Erzählebene lebt „Lutter“ dennoch von einer sehr sympathischen Mischung aus Spannung und Comedy. Gerade die Einführung des neuen Mitarbeiters Engels (Koeberlin) hat mitunter fast Slapstick-Charakter: Seine Frau erwartet das erste Baby, ist völlig durch den Wind und ruft den Gatten permanent an, was Lutter vor allem wegen des penetranten Klingeltons nervt; also wirft er Engels‘ Telefon kurzerhand aus dem Autofenster und lässt den Kollegen einfach stehen. tpg.
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