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Kukushka - Der Kuckuck

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Kukushka: Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs bietet eine Bäuerin in Lappland einem Finnen und einem Russen Unterschlupf.

Poster

Kukushka - Der Kuckuck

Handlung und Hintergrund

September 1944: Die bezaubernde Anni (Anni-Kristina Usso) lebt allein auf einem kleinen Hof in der Tundra Lapplands. Sie bietet zwei Fremden in ihrer kleinen Oase am Rande der Kriegswirren Unterschlupf - einem verletzten russischen Korporal (Wiktor Bychkow), der sich von ihr pflegen lässt, und einem Finnen (Ville Haapasalo) auf der Flucht. Beide sind von Anni begeistert und geraten sich schon bald ihretwegen in die Haare. Allerdings versteht keiner der drei die Sprache des anderen.

Alexander Rogoschkin

Anni lebt allein auf einem kleinen Hof in der Tundra Lapplands. Ende des Zweiten Weltkriegs bietet sie zwei Fremden Unterschlupf - einem verletzten russischen Korporal, der sich von Anni pflegen lässt, und einem Finnen auf der Flucht. Beide sind von Anni begeistert - und geraten sich schon bald in die Haare, verstehen allerdings kein Wort von dem, was der andere spricht.

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Irgendwo in Lappland, Ende des Zweiten Weltkriegs. Eines Tages finden zwei Fremde bei Anni, die an einem einsamen See einen kleinen Hof bewirtschaftet, Unterschlupf: Ivan, ein verletzter russischer Korporal, und Veiko, ein auf der Flucht befindlicher Finne. Die hübsche Anni schafft es im Handumdrehen, dass sich die beiden Männer um sie bemühen und diese sich alsbald regelrechte Hahnenkämpfe liefern. Wer was von wem aber genau will, lässt sich nur schwerlich erraten, denn dummerweise versteht keiner die Sprache des anderen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Alexander Rogoschkin
Produzent
  • Sergei Seljanow
Darsteller
  • Anni-Kristiina Juuso,
  • Viktor Bytchkov,
  • Ville Haapasalo
Drehbuch
  • Alexander Rogoschkin
Musik
  • Dmitri Pavlov
Kamera
  • Andrei Schegalow
Schnitt
  • Julia Rumjanzewa

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,8
9 Bewertungen
5Sterne
 
(8)
4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Kukushka - Der Kuckuck: Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs bietet eine Bäuerin in Lappland einem Finnen und einem Russen Unterschlupf.

    Humorvolle Liebesgeschichte um eine kluge Frau mit zwei Männern, zeitlos humanistische Erzählung gegen alle Formen von Krieg und in traumhaft schöne Landschaften eingebettete Parabel über die Macht des Schicksals, gehört „Kukushka“ zu den Arbeiten, die gleichzeitig Nahrung fürs Herz und Stoff für den Kopf sind. Wie „Koktebel“ und „Die Rückkehr“ untermauert Aleksandr Rogoshkins 14. Spielfilm den Anspruch auf die neue Internationalität des russischen Filmschaffens, was Auszeichnungen in Moskau (Bester Film) und San Sebastian (Publikumspreis) belegen.

    In einer glasklaren Filmsprache, einnehmend glitzernd wie der See in der Tundra von Lappland, wird im Herbst 1944 der finnische Scharfschütze Veiko (Ville Haapasalo, bester Schauspieler Moskau 2002) von sowjetischen Soldaten in eine deutsche SS-Uniform gesteckt und an einen Felsen gekettet. Während er ums Leben kämpft, wird ein Jeep der Militärpolizei von eigenen Flugzeugen beschossen. Die Lappin Anni (Anni-Kristina Juuso, eine echte Sami, beste Nachwuchsschauspielerin Moskau 2002) findet den noch lebenden Korporal Ivan (Viktor Bytchkov), schleppt ihn in ihre Hütte am See, wo sie von Rentieren und Fischen lebt, und pflegt ihn gesund. Als Veiko auftaucht, beginnt eine köstlich komische ménage à trois, denn Anni - „vier Jahre ohne Mann, und dann zwei auf einmal“ - greift zu, um ihre deutlich ausgesprochenen körperlichen Wünsche zu befriedigen. Während der Russe den Finnen der Uniform wegen für einen Faschisten hält, was später beinahe fatale Folgen hat, ist es der „Kuckuck“, verurteilte Scharfschütze und gebildete Veiko, der die Kriegsmüdigkeit der Männer formuliert.

    Der glorreiche Witz des Mittelteils resultiert aus dem Umstand, dass keiner des anderen Sprache versteht und doch im fröhlichen Aneinander-Vorbeireden Verständigung zu Stande kommt. Finnisch, Russisch, Samisch und ein paar Brocken Deutsch („Hitler kaputt“) bedingen, dass der Film nur mit Untertiteln verstanden werden kann. Die Männer reparieren die Scheune, bauen eine Sauna und legen auch sonst Hand an. Als ein Flugzeug abstürzt, wird es dramatisch, der Epilog hält Überraschungen bereit. Zum Herzenshumor gesellen sich raue poetische Bilder, die die Härte der fantastischen Landschaft nicht vergessen machen, und ein wunderbares Schauspielertrio. Eine Zierde für jedes Arthouse-Kino und eine Perle von Film, dem man viele Zuschauer wünscht. ger.
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