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Göttliche Intervention - Eine Chronik von Liebe und Schmerz

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Yadon ilaheyya: Preisgekrönte Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des absurden Alltags in den von terrorisierender Willkür geprägten Straßen Jerusalems.

Poster Divine Intervention

Göttliche Intervention - Eine Chronik von Liebe und Schmerz

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Handlung und Hintergrund

E.S. (Regisseur Elia Suleiman), Palästinenser aus Jerusalem, trifft sich mit seiner Freundin aus Ramallah auf dem Parkplatz des Checkpoints Al-Ram, wo beide Händchen halten, während vor ihren Augen israelische Soldaten die anwesenden Araber mit einem Wust von Schikanen und boshafter Inkompetenz überziehen. Unterdessen spielen sich in der Umgebung zum Teil kuriose Szenen ab, als u.a. der Weihnachtsmann von Palästinenserkindern gejagt wird und eine arabische Ninja einem israelischen Rollkommando einen unvergesslichen Tag bereitet.

Als wäre Jacques Tati unter die Palästinenser gegangen, zelebriert der aus Nazareth stammende Elia Suleiman episodisch, detailverliebt und staubtrocken die omnipräsenten Absurditäten des nahöstlichen Alltags.

Auf dem Parkplatz des Checkpoints Al-Ram trifft sich der Palästinenser E. S. aus Jerusalem mit der geliebten Palästinenserin aus Ramallah, während die israelischen Soldaten vor ihren Augen ein Schauspiel boshafter Inkompetenz und terrorisierender Willkür und einen absurden Alltag inszenieren, der mit Normalität wenig zu tun hat.

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Darsteller und Crew

Produzent
  • Humbert Balsan
Darsteller
  • Elia Suleiman,
  • Manal Khader,
  • Nayef Fahoum Daher,
  • George Ibrahim,
  • George Khleifi,
  • Avi Kleinberger,
  • Nazira Suleiman,
  • Menashe Noy
Kamera
  • Marc-André Batigne
Schnitt
  • Véronique Lange

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Göttliche Intervention - Eine Chronik von Liebe und Schmerz: Preisgekrönte Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des absurden Alltags in den von terrorisierender Willkür geprägten Straßen Jerusalems.

    Unter den Filmen, die sich in Cannes mit dem Israel-Palästina-Konflikt befassten („Kedma“, „Rana’s Wedding“), fiel Elia Suleimans mit dem Spezialpreis der Jury und dem Preis des Internationalen Filmkritikerverbandes FIPRESCI ausgezeichnete Chronik der laufenden Ereignisse durch einen surrealen und zum Ende hin bitterer werdenden verschlüsselten Kommentar auf, der, sollte man ihn filmisch charakterisieren, die Eleganz der Komödien Jacques Tatis mit den verschmitzten Vignetten des Georgiers Otar Iosseliani („Die Günstlinge des Mondes“, „Lundi Matin“) verbindet und in stummer Verzweiflung auf das Geschehen in den besetzten Territorien blickt.

    Suleiman spielt in seinem zweiten Spielfilm den Palästinenser E.S. aus Jerusalem, der sich auf dem Parkplatz des Checkpoints Al-Ram mit der geliebten Palästinenserin aus Ramallah trifft und schweigend Händchen hält, während die israelischen Soldaten vor ihren Augen ein Schauspiel boshafter Inkompetenz und terrorisierender Willkür bieten. Um das Paar herum arrangiert Suleiman ein Rondo mehr oder weniger exzentrischer Szenen aus dem absurden Alltag in Jerusalem, wo der Weihnachtsmann gejagt wird, man auf nie kommende Busse wartet, leere Flaschen auf dem Dach als Wurfgeschosse gegen die Polizei benutzt werden und ein ausgebesserter Fahrbahnrand immer von Neuem demoliert wird.

    Die Freiflüge der Fantasie werden in anderen Sequenzen offen politisch, wenn ein Luftballon mit Arafats lächelndem Gesicht über der Stadt schwebt und auf der Omar-Moschee (das Heiligtum aller muslimischen Heiligtümer) landet oder eine Ninja-Palästinenserin ein israelisches Waffenkommando demontiert (mit guten Spezialeffekten). Sehr clever zeigt Suleiman die komplizierten Widersprüche auf, ist bei aller Parteilichkeit unterhaltsam und sensibel mit der offenen oder versteckten (der unter Hochdruck stehende Kochtopf im Schlussbild) Symbolik. Wird die „Chronik von Liebe und Schmerz“, der dringend ein Verleih zu wünschen ist, mit Suleimans Chuzpe beworben, könnte sie sich zu einem Dauerbrenner in Programmkinos entwickeln. Ger.
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