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Fußballgöttinnen

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Fußballgöttinnen: Porträt von vier weiblichen Fußballfans, einer Platzwärterin, einer Schiedrichterin, einer Spielerin und ein Offenbach-Fan.

Poster

Fußballgöttinnen

Handlung und Hintergrund

Vier Frauen, vier Fußballschicksale. Über vierzig Jahre diente Platzwart Trautchen treu ihrem Berliner Club. Jetzt winkt der Ruhestand, doch Trautchen kommt nicht zur Ruhe. Tina ist Fan der Offenbacher Kickers und schon deshalb mit guten Nerven ausgestattet. Im Stadion holt sie sich, was ihr das Berufsleben vorenthält. Die 16-jährige Beatrix lässt sich für ihre Leidenschaft von betrunkenen Männern als Schwarze Sau beschimpfen, und Fußballweltmeisterin Viola besucht lieber mal die Uni, denn so sicher ist der Lebensunterhalt als Berufsfußballerin nicht.

Dokumentation von Damen über Damen nicht nur für Damen rechtzeitig zum hoffentlich frohen Fußballfest auf Leinwänden ausgesuchter Spielstätten.

Eine Ortsbestimmung: Wie ist das Verhältnis von Frau und Fußball heute? Vier „Fußballgöttinnen“ geben im WM-Jahr ihre eigene Antwort: Eine ehemalige Platzwartin, eine aufstrebende Jungschiedsrichterin, eine erfolgreiche Spielerin und ein fanatischer Fan. Für alle gehört Fußball schlicht zum Leben und seinen Herausforderungen.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Nina Erfle,
  • Frédérique Veith
Produzent
  • Jennifer Kriegel
Darsteller
  • Trautchen Ziegert,
  • Viola Odebrecht,
  • Tina Hennemann,
  • Beatrix Nieder
Drehbuch
  • Nina Erfle,
  • Frédérique Veith
Musik
  • Eike Hosenfeld,
  • Moritz Denis
Kamera
  • Klaus Hennrich,
  • Mark Liedtke
Schnitt
  • Anja Neraal

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Fußballgöttinnen: Porträt von vier weiblichen Fußballfans, einer Platzwärterin, einer Schiedrichterin, einer Spielerin und ein Offenbach-Fan.

    Weltmeister 2003, Europameister 2005. Das Verhältnis von Frau und Fußball hat sich spätestens verschoben, seitdem Mann weniger Erfolg am Ball vorzuweisen hat. Filmisch verarbeitet das „FC Venus“ ironisch-frech, mit „Fußballgöttinnen“ findet quasi der dokumentarische Komplementärfilm seinen Weg in Kinos.

    Die Überhöhung des Titels „Fußballgöttinnen“ zeigt dabei vor allem, dass sich das so genannte schwache Geschlecht immer noch für die Leidenschaft Fußball rechtfertigen muss. Eigentlich aber ist Fußball für die Heldinnen des Films nichts Außergewöhnliches mehr, ein Stück kugelrunde Normalität.

    Die 62-jährige Platzwartin Trautchen ist erst durch ihren Verein aufgeblüht. Sie hat gelernt, sich in der Männerdomäne und gegen ihren eigenen tyrannischen Ehemann zu behaupten. Aber nach dessen Tod ist da noch der 23-jährige Enkel in der Wohnung, der partout nicht ausziehen will. Beatrix hingegen ist erst 16, gibt auf dem Platz aber schon den Ton an. Souverän leitet sie Partien mit ausgewachsenen Hobbykickern und hängt ihrem Traum nach, Schiedsrichterin in der Frauen-Bundesliga zu werden. Nur ihre Pubertätsprobleme lassen sich nicht mit der Pfeife regeln. Viola und Tina schließlich stehen zwischen diesen beiden Generationen. Die Versicherungskauffrau Tina fühlt sich ohne ihre Offenbacher Kickers wie ein halber Mensch und fiebert dem Aufstieg in die 2. Bundesliga als treuer Fan entgegen. Und Viola ist bereits ganz oben: Als amtierende Weltmeisterin und Spielerin von Turbine Potsdam hat sie ständig Leistungsdruck und will das Sportstudium trotzdem nicht schleifen lassen. Wird sie erneut in die Nationalmannschaft berufen?

    Vier starke Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Generationen haben die Regisseurinnen Nina Erfle und Frédérique Veith für ihre Kinodebüt gefunden, vier Fußballfrauen, deren Geschichten an ihren Scheitelpunkt kommen. Am Ende steht die Erkenntnis, dass sich aus mancher numerischen Niederlage auch viel Kraft ziehen lässt, wenn man seinen Weg so unbeirrt geht wie diese Frauen. Nach zwei Jahren Produktionszeit lebt der erste Kinofilm der Berliner Unique Productions von seiner persönlichen Atmosphäre. Die (Fußball-)spielerischen Elemente sind hier zurückgefahren, um den Protagonisten Raum zu geben, Königin Fußball selbst bleibt hier eine lose Klammer der Handlung. Nicht die Kämpfe auf dem Rasen, sondern im Kopf stehen im Mittelpunkt. Dabei ist eine allgemeingültige Geschichte über Emanzipation entstanden. Zum Glück bräuchte es doch weit mehr als Fußball, sagt Profi Viola. Der Sport ist eben nicht ihr ganzes Leben. Nur kann sie auch nicht ohne ihn, selbst wenn sie ihre Koffer packt Richtung Ausland. chg.
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