Ein Rucksack voller Lügen: Lügengeschichte von Kindern für Kinder über die Vorteile von kleinen Notlügen in alltäglichen und nicht ganz alltäglichen Situationen.
Ein Rucksack voller Lügen
Handlung und Hintergrund
Während eines langweiligen Schulausflugs in Salzburg seilt sich ein Trio von seiner Klasse ab, um ihrem Fußballverein die Daumen zu drücken. Als sie die Rückfahrt verpassen und an einen Diamantendieb geraten, entwickelt sich ihr Abenteuer zu einem nächtlichen Krimi, der in einer Verfolgungsjagd durch die Gemäuer einer Brauerei mündet.
Lügengeschichte von Kindern für Kinder über die Vorteile von kleinen Notlügen in alltäglichen und nicht ganz alltäglichen Situationen.
Darsteller und Crew
Regisseur
Produzent
Darsteller
- Martin Abram,
- Rolf Zacher,
- Judith Feldner,
- Philipp Prandstätter,
- Georg Aigner,
- Michael Perwein
Drehbuch
- Wolfram Paulus,
- Leoganger Kinder Kultur,
- Wolfgang Haberl
Musik
- Hubert von Goisern,
- Leoganger Kinder Kultur
Kamera
Schnitt
- Wolfram Paulus,
- Wolfgang Haberl
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Ein Rucksack voller Lügen Kritik
Ein Rucksack voller Lügen: Lügengeschichte von Kindern für Kinder über die Vorteile von kleinen Notlügen in alltäglichen und nicht ganz alltäglichen Situationen.
In Filmen wie „Heidelöcher“ oder „Nachsaison“ war er dem Leben seiner österreichischen Heimat schon dicht auf der Spur: Wolfram Paulus, der geduldige Ethnograph ländlich-alpiner Mikrowelten. Jetzt aber hat er ihm die Kamera quasi selbst in die Hand gedrückt: Sein jüngstes Werk, eine Lügenkrimikomödie, ist das Resultat der Leoganer Schüler-Drehbuch-Werkstatt, die „erste Kinoproduktion, bei der die Kinder das totale Sagen hatten“.
An witzigen Einfällen mangelte es den Jugendlichen wahrlich nicht, denen Paulus nur korrigierend unter die Arme griff und ihr Drehbuch schließlich mit den Sponsorengeldern einer Fastfoodkette umsetzte. Darin geht es um die Frage, wie man seine Wünsche umsetzen kann, ohne mit der Erwachsenenwelt allzusehr in Konflikt zu geraten. Am besten mit kleinen Schummeleien, finden Joschi, Kathi und Hannes heraus, und seilen sich während eines drögen Schulausflugs ab, um im Fußballstadion ihren Club anzufeuern. Dadurch verpassen sie die Abfahrt ihres Busses und geraten an einen Diamantendieb, der ihnen seine Beute unterjubelt. Nach einer wilden Verfolgungsjagd und einer langen Nacht in den Gewölben einer Brauerei löst sich zwar nicht alles in Wohlgefallen auf, bestätigt aber ihre Erfahrung, daß Lügen manchmal das Leben leichter machen.
Pädagogen laufen angesichts dieser Botschaft Sturm, sollten sich aber auch an die eigene Nase fassen, weil die Kino-Kids sehr genau die Doppelmoral der Erwachsenen aufspießen. Wahrscheinlich liegt in dieser authentischen Sicht auch der Erfolg des von Video auf 35mm-Material umkopierten Films begründet, der in Österreich kräftig Kasse machte und nun in deutscher und englischer Synchronisation („Little Kids - Big Trouble“) auf Reise geht. led.
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