Ein Dorf sucht seinen Mörder: Feinsinnig inszeniertes Drama um den Mord an einem jungen Mädchen, durch den eine bayerische Dorfgemeinschaft aus den Fugen gerät.
In einer bayerischen 300-Seelengemeinde steht mit dem Feuerwehrball das Großereignis an, dem jeder in der Dorfgemeinschaft auf seine Weise entgegenfiebert. Die Herren der Schöpfung freuen sich auf Weib, Wein und Gesang, während sich die Freude der 15-jährigen Kathi als Bedienung eher in Grenzen hält. Ihre Klassenkameradin Tina hingegen nutzt das Fest, um der Männerwelt den Kopf zu verdrehen, auch und ganz besonders Kathis Stiefvater. Kathi beobachtet, wie er Tina nach draußen folgt. Am anderen Morgen wird Tina ermordet aufgefunden.
Darsteller und Crew
Regisseur
Markus Imboden
Produzent
Andreas Knoblauch,
Ulrich Lenze
Darsteller
Anna Brüggemann,
Kai Scheve,
Josef Bierbichler,
Thomas Schmauser,
Monika Baumgartner,
Wolfgang Hübsch,
Elmar Wepper,
Helmfried von Lüttichau,
Michael Hanemann,
Claudia Messner,
Isabella Jantz,
Werner Zeussel,
Thomas Feist,
Marion Mathoi,
Helmut König
Drehbuch
Norbert Eberlein
Musik
Detlef Petersen
Kamera
Jo Heim
Schnitt
Ursula Höf
Bilder
Kritiken und Bewertungen
4,0
1 Bewertung
5Sterne
(0)
4Sterne
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3Sterne
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2Sterne
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1Stern
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Kritikerrezensionen
Ein Dorf sucht seinen Mörder Kritik
Ein Dorf sucht seinen Mörder: Feinsinnig inszeniertes Drama um den Mord an einem jungen Mädchen, durch den eine bayerische Dorfgemeinschaft aus den Fugen gerät.
Mit „Ein Dorf sucht seinen Mörder“ (Drehbuch: Norbert Eberlein) gelingt Markus Imboden die feinsinnige Inszenierung einer vielschichtigen Geschichte. Als moderner Heimatfilm wird überaus authentisch das Leben in der Dorfgemeinschaft erzählt, die Fokussierung auf die junge Kathi (beeindruckend gespielt von Anna Brüggemann) gewährt behutsame Einblicke in die Gefühlswelt eines Mädchens auf der Schwelle zum Erwachsenwerden, und ganz beiläufig erfüllt der Film auch alle Komponenten eines klassischen Whodunnit-Krimis. Schön auch (und im deutschen TV äußerst selten) wie Titel und Geschichte im Einklang stehen: durch seine Tat legt der Mörder die Dorfgemeinschaft lahm. Plötzlich herrschen Leid, Verwirrung und Misstrauen, was der Film greifbar werden lässt - auch ein Verdienst der durchweg gelungenen schauspielerischen Leistungen.