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Die Weihnachtswette

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Die Weihnachtswette: TV-Drama mit Tiefgang: Eine einsame Ärztin nimmt über die Feiertage einen jugendlichen Heimbewohner auf, der sich alles andere als dankbar zeigt.

Handlung und Hintergrund

Kurz vor Weihnachten rennt Heimkind Bonzo einem TV-Team in die Arme, nutzt die Chance, um sich ein bisschen zu produzieren und drückt auf die Tränendrüse. Prompt sucht der Reporter via Bildschirm nach einem guten Menschen, der den Jungen über die Feiertage bei sich aufnimmt. Es meldet sich eine todkranke Lehrerin. Als sie stirbt, springt eine Ärztin in die Bresche, nicht ahnend, dass Bonzo ihr ein unvergessliches Weihnachten bescheren wird.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Christian von Castelberg
Produzent
  • Laila Stieler,
  • Norbert Sauer
Darsteller
  • Ann-Kathrin Kramer,
  • Kai Malina,
  • Michael Schenk,
  • Robert Lohr,
  • Gabriela Maria Schmeide,
  • Thorsten Merten,
  • Peter Kurth,
  • Christine Schorn,
  • Gudrun Ritter,
  • Lisa Höfling,
  • Willi Gerk,
  • Max Urlacher
Drehbuch
  • Hans-Ullrich Krause
Musik
  • Ralf Wienrich
Kamera
  • Christopher Rowe

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Die Weihnachtswette: TV-Drama mit Tiefgang: Eine einsame Ärztin nimmt über die Feiertage einen jugendlichen Heimbewohner auf, der sich alles andere als dankbar zeigt.

    Unter einem Film mit dem Titel „Die Weihnachtswette“ kann man sich alles mögliche vorstellen; in der Adventszeit wohl am ehesten eine Komödie mit romantisch rotem Faden und Happy End. Von alledem ist diese Geschichte denkbar weit entfernt:

    Ärztin Bettina kehrt nach zehnmonatiger Abwesenheit an ihren Arbeitsplatz zurück. Operieren aber darf die Chirurgin noch nicht. Was anderen die letzte Hoffnung, ist für sie ein Abstellgleis: die Notaufnahme. Minirückblenden erklären, warum ihr der Zutritt zum OP vorerst verwehrt bleibt: Sie hatte einen schweren Autounfall. Geschickt zögern Buch (Hans-Ullrich Krause) und Regie (Christian von Castelberg) die Information hinaus, dass Bettina nicht allein im Auto saß.

    In einem Freitagsfilm der ARD würde an dieser Stelle ein anderer Mann ins Leben der Ärztin treten, vielleicht kämen auch noch Kinder ins Spiel; die von Christine Neubauer verkörperte Frau würde neuen Lebensmut fassen und auf Vollweibmodus umschalten. In diesem Film ist alles anders. Einen Mann gibt es zwar, doch der disqualifiziert sich alsbald. Der Junge wiederum, der Bettinas Leben in kräftige Unordnung bringt, ist alt genug, um selbst schon eine Freundin zu haben. Dass Bonzo ein Heimkind ist, könnte die Geschichte zwar doch wieder in rührselige Bahnen befördern, aber auch diese Chance wird verschmäht; und endlich muss man akzeptieren, dass „Die Weihnachtswette“ weder Romanze noch Komödie, sondern ein Drama mit allenfalls komödiantischen Elementen ist. Gerade die sonst gern als Frohnatur besetzte Ann-Kathrin Kramer verzichtet völlig auf ihre rechtsrheinische Aufgekratztheit. Allerdings hat sie auch einen Gegenspieler, der ihr alles abverlangt: Kai Peter Malina spielt den prolligen Bonzo, der keinen Satz ohne Kraftausdruck beenden kann, beängstigend authentisch.

    Natürlich kommt dem Jungen der Umstand entgegen, dass er richtig Gas geben darf: Bonzo wettet mit seinem Kumpel, dass er die Ärztin, die ihn über die Feiertage bei sich aufnimmt, zur Weißglut bringen werde. Dieser Wette verdankt der Film zwar seinen Titel, aber nach Kräften daneben benommen hätte sich Bonzo wohl ohnehin. Dass er über Weihnachten überhaupt bei der Ärztin landet, funktioniert allerdings nur dank einer etwas gewagten Konstruktion: Bonzo, beim Kaufhausklau ertappt, rennt einem TV-Team in die Arme, nutzt die Chance, um sich ein bisschen zu produzieren und drückt auf die Tränendrüse; der Reporter, nicht faul, sucht prompt via Bildschirm nach einem guten Menschen, der den Jungen über die Feiertage bei sich aufnimmt. Es meldet sich eine Lehrerin (Gudrun Ritter), die todkrank im Krankenhaus liegt, und das ist dann doch recht weit hergeholt; dass dann ausgerechnet Bettina in die Bresche springt, ist eine dieser Handlungswendungen, bei denen sich ein Autor vermutlich denkt: „Das müssen die Zuschauer jetzt einfach glauben“. tpg.
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