Ikke naken: Hinreissend gespielter und wunderschön fotografierter norwegischer Jugendfilm über die Nöte der Pubertät einer Zwölfjährigen.
Die Farbe der Milch
Handlung und Hintergrund
Die Mutter starb bei ihrer Geburt, Tante Nora streitet permanent mit Rikard, dem Vater ihres Kindes. Nein, Männer bedeuten nichts als Ärger. Deshalb schließt die 12-jährige Selma (Julia Krohn) mit ihren Freundinnen Elin (Maria Elisabeth A. Hansen) und Ingun (Marie Kinge) einen Pakt, sich von Jungs fernzuhalten und der Sexualwissenschaft zu widmen. Doch sie werden vertragsbrüchig und selbst Selma hat Schwierigkeiten, Andys (Bernhard Naglestad) Avancen aus dem Weg zu gehen. Dann erscheint ein Fremder, der ihr Rätsel über die Farbe der Milch aufgibt.
Romantischer Kinderfilm für die ganze Familie, der über die erste Liebe und sämtliche weitere Formen durchaus tiefgründig nachsinnt. Die kindlich-leichte Annäherung an erwachende Gefühle gewann auf Festivals bereits zahlreiche Preise
Während der Sommerferien verändert sich die zwölfjährige Selma (Julia Krohn) auf dramatische Weise. Das Mädchen mag niemanden mehr, blafft die Erwachsenen an, wendet sich der Naturwissenschaft zu und träumt davon, Nobelpreisträgerin für „Fortpflanzungslehre“ zu werden. Selma, deren Mutter bei ihrer Geburt starb, wächst beim Vater und der Stiefmutter auf, versteht sich als „Naturkatastrophe“ und beobachtet die Umwelt mit trockenem Witz. Mit den Freundinnen Elin und Ingun hat Selma geschworen, Jungen nicht zu beachten, doch die Pubertät spielt dem Trio einen Streich. Besonders Andy, der in seiner direkten Art Selmas Interesse weckt, wird zum Prüfstein für das Mädchen.