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Der Glanz von Berlin

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Der Glanz von Berlin: Drei ganz verschiedene Frauen mittleren Alters putzen aus ebenso unterschiedlichen Gründen in Berlin.

Poster

Der Glanz von Berlin

Handlung und Hintergrund

Portrait dreier Berliner Putzfrauen zwischen Mitte 40 und Ende 50: Die Argentinierin Delia wollte eigentlich Malerin werden und arbeitet nun bei betuchten Berlinern in der Wohnung; die Urberlinerin Gisela wienert in Nobelboutiquen an der Friedrichstraße, während der Gatte zu Hause akribisch den Staub an der Schrankwand entfernt; Ingeborg, die nebenbei Gesangsunterricht nimmt und im Altersheim die Singgruppe dirigiert, hofft nach einigen gescheiterten Ehe immer noch auf Mr. Right.

Unspektakulärer, liebevoller Dokumentarfilm der jungen Regisseuren Antje Kruska und Judith Keil.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Judith Keil,
  • Antje Kruska
Produzent
  • Jens Meurer,
  • Bettina Haasen
Darsteller
  • Ingeborg Martinsson,
  • Delia Pereira-Lopez,
  • Gisela Weiss
Drehbuch
  • Judith Keil,
  • Antje Kruska
Musik
  • Armin Janda,
  • Peter Witzel
Kamera
  • Marcus Winterbauer
Schnitt
  • Inge Schneider

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Der Glanz von Berlin: Drei ganz verschiedene Frauen mittleren Alters putzen aus ebenso unterschiedlichen Gründen in Berlin.

    Die neuen Filmheldinnen sind nicht mehr Anwältin, Journalistin oder Ärztin, sondern Putzfrauen. Jedenfalls in deutschen Produktionen wie dem Spielfilm „Anam“ oder der unterhaltenden Doku „Der Glanz von Berlin“. Hier hantieren die Damen mit Staubtuch und Staubsauger. Und das ist sogar unterhaltend.

    Die Hauptstadt liegt ihren „Parkettkosmetikerinnen“ zu Füßen, jedenfalls für den Moment. Da wird nicht nur die Toilettenfrau des Jahres gekürt, sondern gleich ein ganzer Dokumentarfilm der Reinigungs-Zunft gewidmet. Die drei Sauberfrauen sind hier zwischen Mitte 40 und Ende 50: Delia, eine Argentinierin, die eigentlich Malerin werden wollte, werkelt bei betuchten Berlinern in der Wohnung; Gisela, eine Urberlinerin, wienert in Nobelboutiquen an der Friedrichstraße, während der Gatte zu Hause akribisch den Staub an der Schrankwand entfernt; Ingeborg, die nebenbei Gesangsunterricht nimmt und im Altersheim die Singgruppe dirigiert, hofft nach einigen gescheiterten Ehe immer noch auf Mr. Right. Mit stoischer Ruhe erledigen die Frauen ihren Job, für den sich die Künstlerin Delia allerdings manchmal schämt.

    Die jungen Regisseurinnen Antje Kruska und Judith Keil entwerfen ein liebevolles und gleichzeitig nüchternes Porträt ihrer Protagonistinnen, lassen Distanz und dennoch Raum für private Geschichten. Da ist nicht jeder Satz druckreif und es gibt unfreiwillig komische Noten, aber nie lacht man über, sondern höchstens mit den Heldinnen, die sich einiges schönreden. Der Blick in einen fremden Alltag vermeidet jeden Voyeurismus, befasst sich auch nicht mit sozialem Sprengsatz, sondern geht über den beruflichen Bereich hinaus. Im Mittelpunkt stehen Menschen mit ihren Gefühlen, Sehnsüchten und Träumen, die schon einige Dämpfer bekommen haben, aber ihre Würde bewahren und mit beiden Beinen im Leben stehen. Und das macht diesen unspektakulären Dokumentarfilm so sympathisch. mk.
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