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Das jüngste Gewitter

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Du levande: Skurrile, lakonische Dramödie, die das Leben an sich in melancholischen bis surrealen Tableaux schildert.

Poster Das Jüngste Gewitter

Das jüngste Gewitter

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Handlung und Hintergrund

Gar Merkwürdiges trägt sich in einer namenlosen schwedischen Stadt zu: Die stabile Rockerbraut Mia (Elisabeth Helander) jammert darüber, dass niemand sie verstünde - nur um ihrer liebevoll kochenden Mutter kurz darauf Sadismus vorzuwerfen, weil sie alkoholfreies Bier serviert. Derweil berichtet ein Mann, der im alltäglichen Stau feststeckt, von einem Alptraum, in dem er für einen Scherz zum Tode verurteilt wurde. Professoren, Geschäftsmännern und Psychologen geschieht ähnlich Bizarres.

Ganz dem Stil seines genialen Cannes-Gewinners „Songs from the Second Floor“ aus dem Jahre 2000 verpflichtet, entwirft der Schwede Roy Andersson abermals zahlreiche surreal-experimentelle Vignetten, um tragikomisch den Sinn bzw. die Sinnlosigkeit unserer Existenz zu hinterfragen.

Ein Barkeeper scheucht seine Gäste zum letzten Bier mit dem allabendlichen Aufruf, morgen ist auch noch ein Tag. Ein Mädchen verliebt sich in einen Musiker, sucht ihn im Proberaum, findet aber nur eine traurige Jazz-Band. Eine Frau jammert, dass niemand sie richtig liebt. Dabei steht ihr Freund ihr immer zur Seite.

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Ein Barkeeper scheucht seine Gäste zum letzten Bier mit dem allabendlichen Aufruf, morgen sei auch noch ein Tag. Ein Mädchen verliebt sich in einen Musiker, sucht ihn im Proberaum, findet aber nur eine traurige Jazz-Band. Eine Frau jammert, dass niemand sie richtig liebt. Dabei steht ihr Freund ihr immer zur Seite. Ein Mann träumt von einem schrecklichen Familienbankett, bei dem immerzu geschwiegen wird. Er will das Essen mit dem Tischtuchtrick auflockern, der natürlich schief geht.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Roy Andersson
Produzent
  • Philippe Bober,
  • Pernilla Sandström
Darsteller
  • Håkan Angser,
  • Eric Bäckman,
  • Patrik Anders Edgren,
  • Lennard Eriksson,
  • Björn Englund,
  • Pär Fredriksson,
  • Elisabeth Helander,
  • Gunnar Ivarsson,
  • Leif Larsson,
  • Jessica Lundberg,
  • Jörgen Nohall,
  • Nils Westblom
Drehbuch
  • Roy Andersson
Kamera
  • Gustav Danielsson
Schnitt
  • Anna Märta Waern

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Das jüngste Gewitter: Skurrile, lakonische Dramödie, die das Leben an sich in melancholischen bis surrealen Tableaux schildert.

    Roy Andersson, nicht erst seit dem in Cannes ausgezeichneten „Songs from the Second Floor“ Spezialist für grenzenlos melancholische und skurrile Filmwerke in ausgeprägter Bildsprache, bleibt seinem Stil auch bei „Das jüngste Gewitter“ treu.

    Statt eine Geschichte zu erzählen, arrangiert er für seine lakonische, existenzialistische Dramödie um das Leben und die Liebe vielmehr genau kadrierte Tableaux von meist traurigen bis depressiven Gestalten in ausgesucht hässlichen Wohnungen in skurrilen Alltagssituationen. In langen Einstellungen zeigt er ein Schweden bzw. eine Welt vor der kunterbunten Ikea-Einrichtung, in der mehr schlecht als recht gelebt (und geträumt) wird. Dafür wird viel musiziert, was Film und Figuren eine gewisse Leichtigkeit und Verspieltheit verleiht. Ein Mann spielt Tuba, ein Jazz-Orchester (mitsamt Tuba-Spieler) probt. Die freudig-lebendigen New Orleans-Jazz-Rhythmen bilden dabei einen starken Kontrast zur trüben Bildwelt. Dazwischen erzählen die Figuren, u. a. ein Barkeeper, ein Psychiater, ein Musiker, sein weiblicher Fan usw. direkt in die Kamera ihre Träume, die ähnlich, noch etwas stärker als die „Alltagsszenen“ ins Surreale, in den Slapstick reichen. Z.B. träumt ein Mann von einem schrecklichen Familienbankett, bei dem immerzu geschwiegen wird. Er will das Essen mit dem Tischtuchtrick auflockern, der natürlich schief geht.

    Die aneinander gereihten Vignetten ergeben weniger eine zusammenhängende oder um Spannung bemühte Handlung, denn illustrieren sie eine Stimmung. Man könnte angesichts der auftauchenden Fliegerstaffel am Ende auch von Untergangs-Stimmung sprechen oder Galgen-Humor, aber das wäre vielleicht doch etwas pessimistisch. Wer skandinavisches minimalistisches Entertainment im Stil von „Kitchen Stories“ und Kaurismäki zu schätzen weiß, ist hier richtig. hai.
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