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Chinese Odyssey 2002


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Chinese Odyssey 2002: Irrwitzige und hinreißende Liebesromanze zur Zeit der Ming Dynastie, in der sämtliche asiatische Kinoerfolge der letzten Jahre parodiert werden.

Chinese Odyssey 2002

Handlung und Hintergrund

Zwei Geschwisterpaare im China zur Zeit der Ming Dynastie - der junge Kaiser und ein Taugenichts niederer Herkunft mit ihren jeweiligen Schwestern - sind füreinander bestimmt, doch das Schicksal legt ihrem Glück unzählige Steine, Konfusionen, Geschlechterverwechslungen und Missverständnisse in den Weg, bis sie sich in den Armen liegen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Jeffrey Lau
Produzent
  • Zhu Yong De,
  • Chan Ye-cheng,
  • Wong Kar Wai
Darsteller
  • Tony Leung Chiu-wai,
  • Chang Chen,
  • Faye Wong,
  • Vicky Zhao,
  • Rebecca Pan,
  • Athena Chu Yun,
  • Eric Kot,
  • Ning Jing,
  • Roy Cheung,
  • Cheung Yiu-yeung,
  • Wong Wing-ming,
  • Shao Xiyue,
  • Zhao Chang,
  • Wang Xudong,
  • Chan Long
Drehbuch
  • Jeffrey Lau
Musik
  • Frankie Chan,
  • Tao Yi-Mo,
  • Roel A. Garcia
Kamera
  • Ngor Chi-Kwan

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Chinese Odyssey 2002: Irrwitzige und hinreißende Liebesromanze zur Zeit der Ming Dynastie, in der sämtliche asiatische Kinoerfolge der letzten Jahre parodiert werden.

    Mit seinem dreiteiligen Fantasyspektakel „Chinese Odyssey“ erntete Komödienspezialist Jeff Lau in den Neunzigern eher mäßigen Erfolg. Seine 2002 gestartete Reise - von Wong Kar-Wai produziert - tritt er dagegen mit einem so romantischen wie einfallsreichen Drehbuch, opulenter Ausstattung, bewundernswertem Timing und einem fabelhaften Cast an, der in jeder herrlich überdrehten Sequenz den Spaß an der rasanten Parodie von modernem Hong-Kong-Kino und Historienfilm spüren lässt - und zudem noch von Kameramann Ngor Chi-Kwan zwischen zartrosa Pfirsichblüten und eisblauer Skyline hinreißend in Szene gesetzt ist.

    Allein die Wiedervereinigung von Wong Kar-Wais „Chungking Express“-Traumpaar - Hong-Kong-Star Tony Leung und die hinreißende Faye Wong - dürfte Fans des asiatischen Kinos umgehend Tickets für Laus rasante, keine Tabus und Grenzen kennende Odyssee lösen lassen: Vergnügt und heftigst wirbelt diese sämtliche Genres von Martial Arts über Pekingoper bis zum Siebziger-Jahre-Blaxploitation-Film und vor allem die Geschlechterverhältnisse zu einer erfrischend unbeschwerten, unterhaltsamen und handwerklich perfekten Verwechslungsgeschichte zur Zeit der Ming-Dynastie durcheinander, wobei selbst den Ursprüngen der Afro-Frisur und des Plateauschuhs auf den Grund gegangen wird.

    Die mit irrwitzigen Wendungen und Einfällen von Anfang bis zum Happy-End überraschende Geschichte wird klar von Superstar Tony Leung dominiert, der hier sein großes komisches Talent beweist: In der Rolle des tunichtguten Li Yilong alias „King Bully“ erinnert er gern an seine „Days of Being Wild“, schlägt sich mit Schwertkämpfern und einem mit seiner ebenso wilden Schwester Phoenix (Vicky Zhao aus Chinas Leinwandhit „Shaolin Soccer“) geführten China-Restaurant herum; Chang Chen („Tiger & Dragon“) ist der rebellische, junge Herrscher Zheng De, der wiederum mit seiner übermütigen Schwester Wushuang (Faye Wong) dem langweiligen Palastleben in Armen-, sie in Männerkleidung entflieht, um dem Schicksal und der wahren Liebe entgegenzueilen. Womit das Drehbuch die Ausgangssituation für zahlreiche Verwechslungen, Komplikationen, Missverständnisse und das permanente Tauschen von Identitäten festlegt - bis alle „Fallen Angels“ letztlich von Kopf bis Fuß „In the Mood for Love“ versetzt sind, und die zwei Geschwisterpaare endlich einsehen, dass sie füreinander bestimmt sind.

    Die ansteckend fröhlichen Gesangseinlagen zünden wie die Chemie zwischen Faye Wong und Tony Leung - was Fans von Wong Kar-Wai ebenso erfreuen wird, wie die permanenten Anspielungen und Zitate aus allen vorangegangenen Filmen des Regisseurs, der dem Film hier als Produzent unübersehbar seine Handschrift verleiht. „Chinese Odyssey 2002“ beherrscht die sensationellen Martial-Arts-Techniken und fesselt mit der epischen Dramatik von „Ashes of Time“, verzaubert in magischen Momenten mit der Melodramatik von „In the Mood For Love“ und überrascht mit der Originalität und Kreativität von „Chungking Express“ - und ist alles in allem vermutlich einer der besten, zweifellos aber der lustigste Hongkong-Film der letzten Jahre. cm.
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