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Bis das Blut gefriert


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The Haunting: Klassische Spukgeschichten sind selten geworden im Zeitalter der Serienkiller und Computermorphe, und so kann es selbst für abgebrühte Splatterfans eine erstaunliche Bereicherung sein, sich dieser liebenswert altmodischen Geisterhaus-Variante von Meisterregisseur Robert Wise („West Side Story“) hinzugeben, die ganz ohne Blutvergießen und spektakuläre Trickeffekte ein Höchstmaß an Spannung und Gänsehaut erzeugt...

Handlung und Hintergrund

Professor Markway hat sich vorgenommen, parapsycholgischen Phänomenen auf den Grund zu gehen. Zu diesem Zweck beziehen er und drei seiner Studenten eine als Geisterhaus verrufene Villa, in der bislang noch jeder Besitzer einen gewaltsamen Tod fand. Schon bald dämpfen mysteriöse Vorkommnisse die anfängliche Partylaune, und besonders in der hypersensiblen Eleanor keimt das Gefühl, das Haus betreibe gezielt Jagd auf sie.

Professor Markway und drei seiner Studenten beziehen eine als Geisterhaus verrufene Villa, in der bislang noch jeder Besitzer einen gewaltsamen Tod fand. Liebenswert altmodische Geisterhaus-Variante von Meisterregisseur Robert Wise („West Side Story“), die ganz ohne Blutvergießen und spektakuläre Trickeffekte ein Höchstmaß an Spannung und Gänsehaut erzeugt.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Robert Wise
Darsteller
  • Julie Harris,
  • Claire Bloom,
  • Richard Johnson,
  • Russ Tamblyn,
  • Lois Maxwell,
  • Fay Compton
Drehbuch
  • Nelson Gidding
Musik
  • Humphrey Searle
Kamera
  • Davis Boulton

Kritiken und Bewertungen

4,3
3 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Mit "Bis das Blut gefriert" betrat Regisseur Robert Wise, der zwei Jahre zuvor für seine "West Side Story" mit dem Oscar ausgezeichnet worden war, neue Genre-Wege. Denn es war sein erster Horrorfilm mit dem er einen der besten Gruselfilme der 60er Jahre drehte. Als eine Art Gegenstück zu den englischen Hammer-Filmen verzichtete Wise auf harte Effekte in jeder Hinsicht. Er verließ sich lieber auf die Schaffung einer düsteren Atmosphäre, das Interesse des Zuschauers an den Charakteren und erklärt auch in seinem gesamten Film nicht, ob hier wirklich Teufelswerk geschieht, oder alles die Illusion einer verwirrten jungen Frau ist.

      Der düster-romantische Kontext des Films macht ihn zu einem wahren Klassiker, der es auch heute noch wesentlich effektiver schafft dem Zuschauer die Nackenhaare zu sträuben als manch ein Effekt-Horrormovie der 90er.

      Für die vier Hauptdarsteller war der Film ein Wendepunkt. Julie Harris spielte hier ihre Gegenrolle zu der, die sie berühmt gemacht hatte (sie spielte die Abra in "Jenseits von Eden") und wurde dadurch zu einer frühen Scream Queen. Russ Tamblyn hingegen konnte hiernach seine Karriere relativ begraben. Der durch "Peyton Place" und "West Side Story" zum Zuschauerliebling gewordene Schauspieler dümpelte hiernach in verschiedenen Rollen, die jedoch keinen interessierten.

      Erst in den 90ern gelang ihm ein kleines Fernsehcomeback mit "Twin Peaks", wo er den Psychiater Jacoby spielte. Richard Johnson war danach auf billige Horrorfilme abonniert, spielte aber auch einige Charakterrollen. Wirklich berühmt wurde er nicht. Claire Bloom, die einzige der Darsteller die wohl auch heute noch international bekannt ist, vollzog mit "Bis das Blut gefriert" einen Imagewechsel, denn sie spielte hier eine Rolle, die zu jener Zeit noch fast unmöglich war: eine Lesbe, und das nach Filmen wie "Die Brüder Karamzow" oder Oliviers "Richard III".

      Ihre Rollenwahl sollte in der Zukunft wesentlich breiter gefächert sein als ständig nur in Historienepen zu spielen. Bei Erscheinen wurde "Bis das Blut gefriert" noch belächelt, wie so oft zu jener Zeit bemerkte Kritik und Publikum nicht, was für ein Meilenstein des Genres der Film war. Heute gilt er als Klassiker, 1999 entstand unter dem Titel "Das Geisterschloss" ein uninspiriertes Remake von Action-Regisseur Jan DeBont.

      Fazit: Ein Klassiker des Horrorgenres, der es noch heute versteht, die Nackenhaare zum stehen zu bringen.
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    2. Klassische Spukgeschichten sind selten geworden im Zeitalter der Serienkiller und Computermorphe, und so kann es selbst für abgebrühte Splatterfans eine erstaunliche Bereicherung sein, sich dieser liebenswert altmodischen Geisterhaus-Variante von Meisterregisseur Robert Wise („West Side Story“) hinzugeben, die ganz ohne Blutvergießen und spektakuläre Trickeffekte ein Höchstmaß an Spannung und Gänsehaut erzeugt. Ein echter Tip, nicht nur für eingeschworene Genrefreunde.
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