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Betty und ihre Schwestern

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Little Women: Die alte Weisheit, man könne einem alten Pferd keine neuen Kunststücke beibringen, muß nicht immer zutreffen. Gillian Armstrongs „Betty und ihre Schwestern“ ist bereits die vierte filmische Adaptation von Louisa May Alcotts scheinbar zeitlosem Jugendroman von 1868 - und dennoch wirkt Gillian Armstrongs leidenschaftlich erzählte und mit der Sorgfalt und Anmut einer feinen Spitzenstickarbeit ausgestattete Geschichte...

Handlung und Hintergrund

Mitte des 19. Jahrhunderts wachsen die vier March-Mädchen unter der Obhut ihrer Mutter auf, während der Vater im Krieg kämpft. Die älteste Schwester, Jo, verläßt den heimischen Herd, um in New York eine Karriere als Schriftstellerin zu beginnen. Zunächst kann sie nur unter einem männlichen Pseudonym veröffentlichen.

Im Amerika des späten 19. Jahrhunderts wachsen die vier Töchter der Familie March unter der Obhut ihrer Mutter auf, während der Vater im Krieg kämpft. Während die traditionelle Meg schon bald heiratet, die scheue Beth ihr Leben in den Dienst der Wohlfahrt stellt und die kleine Amy sich in Laurie, den Freund der Familie, verliebt, verläßt die älteste Schwester Jo den heimischen Herd, um in New York eine Karriere als Schriftstellerin zu beginnen.

Im Amerika des späten 19. Jahrhunderts wachsen die vier Töchter der Familie March unter der Obhut ihrer liberalen Mutter auf, während der Vater im Krieg kämpft. Louisa May Alcotts Jugendbuchklassiker von 1868 in einer zeitlosen Version von Gillian Armstrong.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Gillian Armstrong
Produzent
  • Denise Di Novi
Darsteller
  • Winona Ryder,
  • Gabriel Byrne,
  • Kirsten Dunst,
  • Claire Danes,
  • Christian Bale,
  • Susan Sarandon,
  • Trini Alvarado,
  • Samantha Mathis,
  • Eric Stoltz,
  • John Neville,
  • Mary Wickes
Drehbuch
  • Robin Swicord
Musik
  • Thomas Newman
Kamera
  • Geoffrey Simpson

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,5
2 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Die alte Weisheit, man könne einem alten Pferd keine neuen Kunststücke beibringen, muß nicht immer zutreffen. Gillian Armstrongs „Betty und ihre Schwestern“ ist bereits die vierte filmische Adaptation von Louisa May Alcotts scheinbar zeitlosem Jugendroman von 1868 - und dennoch wirkt Gillian Armstrongs leidenschaftlich erzählte und mit der Sorgfalt und Anmut einer feinen Spitzenstickarbeit ausgestattete Geschichte vom Erwachsenwerden von vier Schwestern im Amerika des späten 19. Jahrhunderts frisch, unverbraucht und elegant. Mehr noch: Mit Hilfe des smarten Drehbuchs von Robin Swicord wurde der in Ehren ergraute Klassiker auf den heutigen Stand der Dinge gebraucht. Das Update fasziniert nicht nur als Chronik gesellschaftlicher Konventionen. Gillian Armstrong bereichert den Stoff um moderne feministische und liberale Ideen, die sich nahtlos in den Erzählfluß fügen. Wenn Jo (Winona Ryder), die zweitälteste March-Tochter und Heldin der Geschichte, am Ende des Films mit einem Roman über ihre Familie ihre Identität findet, dann ist das nicht nur ein individueller Triumph, sondern vor allem der Triumph einer Frau, der alle erdenklichen Hindernisse in den Weg gelegt wurden. Am schwersten wiegt da in Zeiten des Patriarchats, daß die March-Familie in dem kleinbürgerlichen Concord, Massachusetts ohne männliches Oberhaupt lebt. Die vier unzertrennlichen Schwestern werden, mißtrauisch beäugt von den Nachbarn, aufgezogen von ihrer Mutter (Susan Sarandon in einer bestimmenden kleinen Rolle). Meg (Trini Alvaredo) ist die traditionellste des Quartetts und gibt dem Werben des Lehrers Brooke (Eric Stoltz) nach. Die ernste Beth stellt ihr Leben in den Dienst der Wohlfahrt und fängt bei einem Besuch bei den Armen ein schweres Fieber ein. Die kokette Amy (Kirsten Dunst und später Samantha Mathis) findet ihr Glück bei dem Familienfreund Laurie (Christian Bale), der lange Jahre vergeblich Jo den Hof macht und schließlich doch eine March heiratet. Doch im Mittelpunkt steht Jo, die nach New York zieht, um ihren schriftstellerischen Ambitionen nachzukommen. Der fortschrittliche Philosophieprofessor Friedrich (Gabriel Byrne) und eine Tragödie in der Familie helfen bei ihrem Reifeprozeß. Anders als George Cukor bei seinen verspielten „Vier Schwestern“ mit Katharine Hepburn von 1933 nimmt sich Gillian Armstrong viel Zeit für jede einzelne Szene. Indem sie ihren Figuren Raum gibt, frei zu atmen, schafft sie eine Emotionalität, die der klassischen Verfilmung bislang abging. Alle beteiligten Darsteller danken es ihrer Regisseurin mit herausragenden Leistungen. Und auch das US-Publikum ist angetan von diesem Schmuckstück: Das US- Boxoffice hat jene 30-Mio.-Dollar-Grenze überschritten, an der andere bravouröse Kostümfilme wie „Zeit der Unchuld“ oder „Das Piano“ hängenblieben. Gute Vorzeichen für die deutsche Kinoauswertung also. ts.
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