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Ausgemustert

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Les déclassés: Gewalttätiger, mit lakonischem, makabren Humor durchzogener Gangsterfilm zwischen "Taxi Driver" und "Hafen im Nebel".

Poster

Ausgemustert

Handlung und Hintergrund

Gelegenheitsstricher Nico gerät in den gefährlichen Bann eines taffen Kriminellen, der der Normanne genannt wird. Der liebt es Gedichte zu zitieren und zu philosophieren bevor und während er seinen Opfern Gelenke zertrümmert oder Glieder zersägt. Die Situation spitzt sich zu, als der Normanne Nico erpresst, der ihn im Gegenzug verrät. Das kostet nicht nur Nicos Bruder das Leben…

Darsteller und Crew

Produzent
  • Iris Sommerlatte
Darsteller
  • Philippe Pillon,
  • Tony Baillargeat,
  • Enrico Mattaroccia,
  • Eric Borras,
  • Allain Naron,
  • Sophie Gueydon,
  • Jonathan Zaccaï,
  • Jo Prestia
Musik
  • Philippe Rigal,
  • Michael Aim,
  • Ali Mitchell
Kamera
  • Guillaume Adrey
Schnitt
  • Frank-Olivier Chalard

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Ausgemustert: Gewalttätiger, mit lakonischem, makabren Humor durchzogener Gangsterfilm zwischen "Taxi Driver" und "Hafen im Nebel".

    Wer in einem psychologischen Krimi den Satz fallen lässt „Das Verbrechen muss Nationalstolz bleiben“, der hat mit dem Genre Ungewöhnliches vor. In der Tat schwingt sich Regisseur, Autor und Hauptdarsteller Tony Baillargeat in seiner Hommage an den Film Noir, an den Poetischen Realismus von Marcel Carné („Hafen im Nebel“) und die Gewaltausbrüche in den Filmen von Martin Scorsese in philosophische Höhen auf. Aus einem lakonischen Gangsterfilm über Männerbünde, Bandenkriege, Verrat und Gewalt wird eine Krimi-Elegie über einsame und eiskalte Killer zwischen Depression und Heimtücke.

    Im Mittelpunkt steht der schwule Mörder und Gangster „Le Normand“, der vor, während und nach seinen Gewalttaten, bei denen Opfer zerhämmert, zerbohrt oder zersägt werden (was stets im Off geschieht), meditiert, Gedichte zitiert und philosophiert. In seinen Bannkreis geraten Gelegenheitsstricher Sergio und seine Freunde, die Brüder Nico und Eric. Weil allein der Schatten des Misstrauens genügt, er könne bei einem Deal in Paris verraten worden sein, tötet der Normanne Eric. In den Docks von Le Havre, wo er residiert, kommt es zum spektakulären Showdown zwischen dem Normannen, Nico und dem Killer Franck.

    Baillargeat spart nicht mit dem lakonischen Humor, konzentriert sich in seiner Inszenierung aber auf die spannende Sinnsuche der Gangster, die Reinheit Nicos, der noch Jungfrau ist und von seinem Bruder mit Kunststudentin Isabelle betrogen wird, den Schmerz Sergios, der von zwei Vollblutlesben als Befruchtungsorgan benutzt wurde, und des Normannen Todessehnsucht. Ein Universum wie in Jean Genets „Querelle“, mit Verweisen auf Melvilles makellose Meisterwerke („Vier im roten Kreis“), auf Popidol Johnny Halliday, mit Einsichten (Die Tabus von gestern sind die Wonnen von heute“) und Aussichten in Arthouse-Kinos. ger.
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