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Anastasia

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Anastasia: Zeichentrick über die populäre Legende der verschwundenen russischen Zarentochter Anastasia

Handlung und Hintergrund

St. Petersburg, 1916. Der Magier Rasputin löst die Oktoberrevolution aus, der fast alle Mitglieder der Romanows zum Opfer fallen - nur die Zarentochter Anastasia und deren Großmutter Marie überleben. Zehn Jahre später. Der Küchenjunge Dimitri lernt zufällig die Waise Anya kennen. Aus ihrer Ähnlichkeit zu Anastasia will er Profit schlagen: In Paris stellt er sie Marie vor. Doch die hat schon zu viele Betrügerinnen entlarvt. Dabei hat sie - was Anya wegen ihres Traumas selbst nicht weiß - endlich die langgesuchte Enkelin vor Augen…

 

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Don Bluth,
  • Gary Goldman
Produzent
  • Maureen Donley
Drehbuch
  • Susan Gauthier,
  • Bruce Graham,
  • Bob Tzudiker,
  • Noni White
Musik
  • David Newman,
  • Stephen Flaherty
Schnitt
  • Fiona Trayler,
  • Bob Bender
Casting
  • Brian Chavanne

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,8
6 Bewertungen
5Sterne
 
(5)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

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Kritikerrezensionen

  • Anastasia: Zeichentrick über die populäre Legende der verschwundenen russischen Zarentochter Anastasia

    Das satte Startwochendeinspiel von 15 Mio. Dollar des mit großer Spannung erwarteten Animationsabenteuers aus dem Hause Fox, das damit erfolgreich ansetzt, Disneys Monopol auf dem Animationsmarkt zu brechen, kann sich sehen lassen. Der Konkurrent sah dem seit Monaten beworbenen Debüt aus Fox eigens gegründeter Zeichentrickabteilung (die Kosten für die Errichtung des Produktionsgeländes in Phoenix, Arizona betrugen rund 100 Mio. Dollar) nicht tatenlos entgegen und programmierte eine Woche zuvor die Wiederveröffentlichung von „Die kleine Meerjungfrau“ - ohne den recht erfolgreichen Einstieg dieses Märchens verhindern zu können. Das ambitionierte Cartoon-Musical, das sehr frei vom Schicksal der verschollenen Zarentochter Anastasia erzählt und sich mit Ereignissen aus der russischen Historie ähnlich viele Freiheiten erlaubt wie disneys „Hercules“ mit der griechischen Mythologie, weist Storyelemente aus „Aschenputtel“ (die arme Waise transformiert zur eleganten Prinzessin), „Der Zauberer von Oz“ (die heimatlose Heroine begibt sich mit zwei Weggefährten auf die Suche nach ihrer Familie und ist den lebensgefährlichen Machenschaften eines Zauberers ausgeliefert), einen atmosphärischen Mini-Spritzer aus „Doktor Schiwago“ und natürlich der gleichnamigen Spielfilmversion mit Ingrid Bergman und Yul Brynner aus dem Jahr 1956 auf. Das kreative Team Don Bluth und Gary Goldman, die bereits für die beiden erfolgreichsten Nicht-Disney-Animationsfilme „Ein Land vor unserer Zeit“ und „Feivel der Mauswanderer“ verantwortlich zeichneten, hat das Erfolgsrezept des Disney-Studios genauestens analysiert, bis ins kleinste Detail kopiert und versucht, dem Ganzen einen eigenen Stempel aufzudrücken. Man nehme eine großäugige, liebenswerte Titelheldin (die ein wenig frecher und damit auch lebhafter als beispielsweise „Pocahontas“ ausgefallen ist), einen schauerlichen Bösewicht (hier der übellaunige Zauberer Rasputin, der mit seinem Fluch die russische Revolution auslöst!), niedliche Sidekicks (einen schlappohrigen, stummen Hund und eine sprechende Albino-Fledermaus, die für die gewitzten Oneliner zuständig ist), einen goldherzigen Love Interest mit abzuschleifenden Kanten (Anastasias Beau Dimitri ist nicht nur ein ehemaliger Küchenjunge, sondern auch ein Kleinganove), komponiere glatte, ansprechende Gesangsnummern, besetze die Stimmen mit Schauspielern von Rang und Namen (Meg Ryan, Christopher Lloyd, John Cusack, Angela Lansbury) und verwende farbenprächtige, aufwendig gezeichnete Animation, in die zusätzlich noch erstaunliche digitale dreidimensionale Computereffekte eingefügt wurden. „Anastasia“ wurde überdies im Breitwandformat produziert und ist seit „Dornröschen“ von 1959 der erste Zeichentrickfilm in Cinemascope. Die technischen Aspekte wurden mehr als adäquat abgedeckt, lediglich die Vermischung unterschiedlicher Zeichenstile ist zunächst ein wenig gewöhnungsbedürftig. Zu bemängeln sind die ausgedehnten Höllen-Nummern mit Rasputin und seiner teuflischen Brut, die auf kleine Kinder ein bißchen arg verstörend wirken könnten. Dabei war die ausgeprägte Betonung dieses Aspekts gar nicht notwendig, da das unterhaltsame Märchen auch so über genügend Romantik und unbestreitbaren Charme verfügt, um vor allem junge Mädchen nachhaltig zu begeistern. ara.
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