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Oscars 2024: Neue Regeln für mehr Diversität bei den 96. Academy Awards

Oscars 2024: Neue Regeln für mehr Diversität bei den 96. Academy Awards
© IMAGO / Xinhua
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2024 werden die Academy Awards zum 96. Mal verliehen. Dabei wird es eine wichtige Regeländerung geben. Das wissen wir bisher über die kommende Oscar-Verleihung.

Am 12. März 2023 sind in Hollywood erneut die Oscars verliehen worden. Dabei konnten vor allem die Sci-Fi-Komödie “Everything Everywhere All at Once“ und das Antikriegsdrama “Im Westen nichts Neues“ abräumen, wobei Letzteres durch seine Auszeichnungen deutsche Filmgeschichte schrieb. Doch nach den Oscars ist vor den Oscars: 2024 werden bereits zum 96. Mal die Academy Awards verliehen. Dabei soll zukünftig mehr auf Diversität geachtet werden, indem für die Wahl zum Besten Film neue Regeln gelten. Was bisher zur Oscar-Verleihung bekannt ist, erfahrt ihr hier.

Im Video verraten wir euch, wer bei den Oscars 2023 abgeräumt hat und welche Filme und Stars trotz zahlreicher Nominierungen leer ausgingen:

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Oscars 2024: Wann und wo finden die 96. Academy Awards statt?

Aktuell steht noch kein Datum für die Oscar-Verleihung 2024 fest. Ausgehend von den bisherigen Verleihungen, werden die 96. Academy Awards im Frühjahr 2024, vermutlich im Februar oder März, verliehen. Auch im kommenden Jahr wird wieder das Dolby Theatre in Los Angeles als Veranstaltungsort dienen, wie es seit 2002 Tradition ist – mit Ausnahme von 2021, wo die Verleihung pandemiebedingt abgewandelt wurde. Wer die Oscars 2024 moderieren wird, steht ebenfalls noch nicht fest, sicher können wir auf der Bühne aber auch bei den Presentern wieder mit vielen bekannten Stars rechnen.

Übertragung: Wo laufen die Oscars 2024?

Auch wenn es zur Ausstrahlung der berühmten Filmpreis-Verleihung in Deutschland bisher noch keine Angaben gibt, werden die Oscars 2024 sicher auch hierzulande wieder live übertragen. Erwartungsgemäß wird sich der Sender ProSieben erneut die Übertragungsrechte sichern, sodass die Oscar-Verleihung inklusive der jeweiligen Vorberichterstattung genau wie 2023 und schon in den Vorjahren dann im Free-TV und parallel dazu im Live-Stream über Joyn laufen wird. Nach der Verleihung stehen die Oscars dann in der Regel auf Abruf im Stream zur Verfügung.

Wer die Oscars 2023 live verpasst hat, kann die Verleihung der 95. Academy Awards nachträglich auf Joyn kostenlos streamen  – mit dem Plus-Abo von Joyn sogar in HD und ohne zusätzliche Werbeeinblendungen (Werbepausen in den TV-Übertragungen ausgenommen). Falls ihr noch kein Joyn-Abo habt, könnt ihr den Streamingdienst für eine Woche kostenlos testen.

Neue Regeln ab 2024 mit Fokus auf Repräsentation und Diversität

Wie bisher werden auch bei den Oscars 2024 wieder Auszeichnungen in zahlreichen Kategorien vergeben und unter anderem die besten Haupt- und Nebendarsteller*innen, das beste Drehbuch, die beste Regie, die beste Filmmusik und die besten visuellen Effekte gekrönt. Für die Wahl in der Kategorie Bester Film wird es ab 2024 jedoch entscheidende Änderungen geben. Neue Regeln sollen für mehr Repräsentation und Diversität sorgen, wie die Academy bereits 2020 ankündigte.

Die Wahl zum Besten Film bei den Oscars ist etwas komplizierter, als man vielleicht denkt. Im Video erklären wir euch, wie das Verfahren funktioniert:

Um beispielsweise unterrepräsentierte Gruppen stärker zu berücksichtigen, sollen neue Standards bei der Wahl zum Besten Film gelten und für mehr Inklusion sorgen. Diese Standards richten sich nach folgenden vier Kriterien:

  •  A: Repräsentation auf der Leinwand (Thema des Films, Schauspieler*innen)
  •  B: Repräsentation im Kreativteam (Diversität hinter der Kamera; zum Beispiel Filmcrew, Regisseure)
  •  C: Repräsentation in der Industrie (Ausbildungen, Praktika werden an Angehörige von Minderheiten vergeben)
  •  D: Repräsentation im Marketing (Führungskräfte aus Vertrieb, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing gehören Minderheiten an)

Diese vier Kategorien können auf verschiedenste Arten erfüllt werden (die genauen Regeln und Kriterien sind auf der offiziellen Website der Oscars veröffentlicht). Der Standard A soll beispielsweise für mehr Diversität und Inklusion vor der Kamera sorgen. Er kann unter anderem dadurch erfüllt werden, dass die Hauptgeschichte des Films Themen rund um unterrepräsentierte Gruppen behandelt oder Personen, die einer unterrepräsentierten Gruppe (zum Beispiel eine als ethnische Minderheit geltende Bevölkerungsgruppe) angehören, wichtige Rollen (Haupt- oder Nebendarsteller*innen) spielen. Der Versuch, für mehr Inklusion und Diversität bei der Preisverleihung zu sorgen, wurde einerseits gelobt. Andererseits wurden die neuen Standards und deren Wirksamkeit beziehungsweise Anwendbarkeit teilweise heftig kritisiert, wie unter anderem Forbes berichtete.

Inwiefern die neuen Kriterien für die Wahl zum Besten Film mehr bewirken können, als ein Zeichen für Inklusion und Diversität zu setzen, muss sich wohl erst noch herausstellen. Sobald ein Datum für die 96. Academy Awards feststeht und Näheres zu möglichen Oscar-Favorit*innen und Nominierungen für 2024 bekannt ist, halten wir euch an dieser Stelle auf dem Laufenden.

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