Michael Dorn zählt zu den bekanntesten Gesichtern aus dem "Star Trek"-Kosmos. Mit seiner Performance als klingonischer Commander Worf hat er sich nicht nur in die Herzen zahlreicher Sci-Fi-Fans gespielt, sondern auch einen beachtlichen "Star Trek"-Rekord aufgestellt.
Vorm Schauspiel kam die Musik
Michael Dorn wurde am 9. Dezember 1952 in Luling, Texas, geboren und wuchs in Pasadena, Kalifornien, auf. Dort studierte er Radio- und TV-Produktionstechnik am Pasadena City College, bevor er zunächst eine Karriere in der Musik verfolgte und mit verschiedenen Rockbands auftrat. Später wandte er sich der Schauspielerei zu – ein Weg, der ihn international bekannt machen sollte.
Karrierestart in ikonischem Stallone-Film
Seinen ersten Auftritt als Schauspieler hatte Dorn Mitte der 1970er-Jahre in der Fernsehserie "Zeit der Sehnsucht". Wenig später erhielt er eine kleine Rolle als Bodyguard von Apollo Creed im ersten "Rocky"-Film. Danach war er von 1977 bis 1983 in der Serie "CHiPs" als Streifenpolizist Jebediah Turner an der Seite von Erik Estrada und Larry Wilcox zu sehen.
Der Durchbruch von Michael Dorn
Der internationale Durchbruch gelang Dorn mit der Rolle des klingonischen Sicherheitsoffiziers Worf in "Star Trek: The Next Generation". In 176 Episoden war er an der Seite von Captain Picard, Commander Riker & Co. zu sehen. Für viele Trekkies zählt er zu den beliebtesten Figuren aus der Sci-Fi-Reihe.
Noch mehr "Star Trek"
Nach "The Next Generation" war Michael Dorn zudem in "Star Trek: Deep Space Nine" erneut als Worf zu sehen. Dank weiterer 101 Episoden hält er den Rekord als jener "Star Trek"-Star, der die meisten Serien-Auftritte vorzuweisen hat.
"Star Trek" auf der großen Leinwand
Neben seinen TV-Auftritten als Commander Worf war Michael Dorn zwischen 1991 und 2002 auch in mehreren Kinofilmen zu sehen. Dazu zählen "Star Trek: Das unentdeckte Land", "Star Trek: Treffen der Generationen", "Star Trek: Der erste Kontakt", "Star Trek: Der Aufstand" sowie "Star Trek: Nemesis". Im erstgenannten Film verkörperte er dabei Colonel Worf, den Großvater von Commander Worf.
Michael Dorn hinter der Kamera
Neben seiner Schauspielarbeit übernahm Dorn auch mehrfach die Regie. So inszenierte er von 1997 bis 1999 drei Folgen von "Deep Space Nine" und 2002 eine Episode von "Star Trek: Enterprise". Weitere Regiearbeiten von Michael Dorn umfassen "V.I.P. – Die Bodyguards", "Hope & Faith" sowie "Internity".
Die Zeit nach "Star Trek"
Durch seine Rolle als Worf wurde er international bekannt und erhielt Rollen in anderen Produktionen wie "Ali", "Shade", "Transformers 3" und der "The Santa Clause"-Trilogie mit Tim Allen.
Michael Dorn als Synchronsprecher
Darüber hinaus ist Michael Dorn als Synchronsprecher aktiv. Er lieh seine Stimme Figuren wie I.M. Weasel in "I Am Weasel", R.E.G.I.S. Mark V und Number 13 in "Megas XLR", Coldstone und Taurus in "Gargoyles", Kalibak und John Henry Irons/Steel in "Superman: The Animated Series" und dem Fright Knight in "Danny Phantom". Videospiel-Fans dürften ihn zudem aus "Fallout 2" und "Mission Critical" kennen.
Gescheitertes Kickstarter-Projekt
Im August 2012 startete Dorn eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter für das Filmprojekt "Through the Fire", das er zusammen mit ehemaligen "Star Trek"-Kolleg*innen realisieren wollte. Das Ziel waren 750.000 US-Dollar, jedoch wurde die Summe nicht erreicht und das Projekt eingestellt.
Ein spätes "Star Trek"-Comeback
Im April 2022 wurde schließlich bekannt, dass Michael Dorn in der dritten Staffel von "Star Trek: Picard" als Worf zu sehen sein wird. An der Seite seiner alten Kollegen Patrick Stewart und Jonathan Frakes war Dorn 2023 in sieben Episoden der Serie zu sehen, bevor sie ein Ende fand.
Bei all der Liebe zur Figur ist es dabei gut möglich, dass Dorn in einer künftigen "Star Trek"-Produktion erneut Worf oder einen seiner Verwandten darstellen wird – Trekkies dürfen gespannt sein.











