Brent Spiner gehört zu den bekanntesten Gesichtern aus dem "Star Trek"-Universum. Mit seiner Darstellung des Androiden Data in "Star Trek: The Next Generation" hat er nicht nur eine Kultfigur geschaffen, sondern auch einen festen Platz im Herzen vieler Sci-Fi-Fans erobert. Seine präzise und zugleich warmherzige Interpretation machte den Charakter zu einem der beliebtesten der gesamten Reihe.
Vom Theater zum Fernsehen
Brent Jay Spiner wurde am 2. Februar 1949 in Houston, Texas, geboren. Nach seiner Schulzeit studierte er am University of Houston College of Communication und begann zunächst im Theaterbereich zu arbeiten.
Er sammelte Erfahrungen in klassischen Bühnenstücken und Musicals, bevor er Ende der 1970er-Jahre nach New York zog, um am Broadway und Off-Broadway Fuß zu fassen. In dieser Zeit spielte er unter anderem in Produktionen wie "A History of the American Film" und "Sunday in the Park with George".
Brent Spiners TV-Anfänge
Seine ersten TV-Auftritte hatte Spiner Anfang der 1980er-Jahre in Serien wie "The Paper Chase", "Ryan's Hope" und "Harrys wundersames Strafgericht". Er übernahm meist Nebenrollen, die seine komödiantische und wandelbare Seite zeigten.
Der Durchbruch mit "Star Trek"
1987 kam dann der entscheidende Karriereschritt: Er erhielt die Rolle des Lieutenant Commander Data in "Star Trek: The Next Generation". Über sieben Staffeln hinweg verkörperte Spiner den wissbegierigen Androiden, der die Menschlichkeit zu verstehen versucht, und erarbeitete sich mit dieser Performance einen Platz in der Liste der ikonischsten Figuren des Sci-Fi-Genres.
Die "Star Trek"-Kinofilme
Auch nach dem Ende der Serie blieb Spiner dem „Star Trek“-Kosmos treu. Er spielte Data in vier Kinofilmen: "Star Trek: Treffen der Generationen", "Star Trek: Der erste Kontakt", "Star Trek: Der Aufstand" und "Star Trek: Nemesis". Darüber hinaus verkörperte er in mehreren Episoden von "Star Trek: Enterprise" den Wissenschaftler Dr. Arik Soong, einen Vorfahren des Erbauers von Data.
Ein weiterer Sci-Fi-Hit
Neben „Star Trek“ arbeitete Spiner in zahlreichen weiteren Film- und TV-Produktionen. Besonders bekannt wurde seine Rolle als exzentrischer Wissenschaftler Dr. Brakish Okun in "Independence Day" und der Fortsetzung "Independence Day: Wiederkehr". Er trat zudem in Serien wie "Threshold", "Leverage", "Warehouse 13" und "Penny Dreadful: City of Angels" auf.
Brent Spiner blieb der Musik treu
Ein weiteres Talent Spiners ist – bei seiner Erfahrung als Musicaldarsteller keine Überraschung – der Gesang. 1991 veröffentlichte er das Album "Ol’ Yellow Eyes Is Back", auf dem er klassische Popsongs im Stil von Frank Sinatra interpretierte – der Titel ist eine augenzwinkernde Anspielung auf Datas gelbe Augen.
Brent Spiner als Synchronsprecher
Spiner ist auch als Synchronsprecher aktiv. Er lieh Figuren in Animationsserien wie "Gargoyles – Auf den Schwingen der Gerechtigkeit", "Young Justice" und "Die Simpsons" seine Stimme. In Videospielen war er unter anderem in "Star Trek Online" und "Star Wars: The Old Republic" zu hören.
Das "Star Trek"-Comeback
Ein spätes Comeback als Data feierte Spiner 2020 in "Star Trek: Picard". In der ersten und zweiten Staffel kehrte er in unterschiedlichen Rollen zurück – sowohl als Data selbst als auch in weiteren Mitgliedern der Soong-Familie. 2023 übernahm er in der dritten Staffel erneut die ikonische Figur und stand dabei wieder mit Patrick Stewart, Jonathan Frakes und anderen Originaldarstellern vor der Kamera.










