Die Fans äußern scharfe Kritik an der neuen Netflix-Serie. Trotzdem feiern sie einen wichtigen Teil der Produktion.
Netflix hat eine neue Nummer 1 in den Streamingcharts, denn seit kurzem ist die dritte Staffel der beliebten "Monster"-Reihe Teil des Streaming-Kosmos. Nach Jeffrey Dahmer und den Brüdern Lyle und Erik Menendez steht nun der brutale Serienmörder Ed Gein, gespielt von Charlie Hunnam, im Mittelpunkt. Als die Zusage für die Rolle feststand, war der Schauspieler allerdings überhaupt nicht euphorisch, sondern eher panisch, wie er Entertainment Weekly verriet.
Ed Geins Person und seine Taten gelten als dermaßen schockierend, dass er gleich mehrere große Filmfiguren inspiriert hat. Mehr zu diesen großen Figuren der Filmgeschichte, erfahrt ihr in diesem Video:
Charlie Hunnam fürchtete sich vor Thriller-Rolle
Die Erwartungen an die Hauptfigur in "Monster: Die Geschichte von Ed Gein" sind dementsprechend groß, doch es war nicht der Erwartungsdruck, der Darsteller Charlie Hunnam Sorgen bereitete. Als er realisiert, dass er den berühmten Mörder und Leichenschänder spielen wird, kam ihm ein ganz anderer Gedanke:
"Als ich zugesagt hatte, dachte ich, ich hätte einen schrecklichen Fehler gemacht."
Für diese Reaktion hatte der Schauspieler eine passende Erklärung:
"Ich begann zu recherchieren, alle Bücher über Ed Gein zu lesen und verfiel in absolute Panik. Ich dachte nur, jetzt gibt es kein Zurück mehr. Es ist so düster, in diese Figur hineinzuschlüpfen."
Wer es dem Schauspieler gleich tun will, findet den Bestseller "Ed Gein - Das Monster von Plainfield: Die wahre Geschichte von Edward Theodore Gein" aktuell hier bei Amazon Prime. Alle anderen finden die Serie selbstverständlich weiterhin auf Netflix.
Horror-Fans fällen schmerzhaftes Urteil
Der Schauspieler fürchtete sich vor der Rolle in "Monster: Die Geschichte von Ed Gein" und beruhigte sich erst, als er schließlich das Netflix-Skript las. Statt all den grausamen Taten von Gein stehen laut Hunnam seine Beweggründe wie beispielsweise die Beziehung zu seiner dominanten Mutter (Laurie Metcalf) im Mittelpunkt.
Doch die Fans kritisieren eben diese Entscheidung und so erzielt die neue Serie gerade einmal 23 % Zustimmung von den Kritiker*innen und 55 % Zustimmung auf Rotten Tomatoes. Während die schauspielerische Performance gerade von Hunnam durch die Bank weg gelobt wird, haben die Horror-Fans etwas ganz anderes zu beanstanden:
"Die schauspielerische Leistung ist großartig, besonders von Charlie Hunnam, aber dann wurde jemand ZU kreativ und alles wurde chaotisch. Die ersten beiden 'Monster'-Serien waren viel genauer, diese hier war voller Fiktion, was sie verwirrend machte."
"Zusammenfassend finde ich, dass 'Monster: The Ed Gein Story' eine vielschichtige und wirklich erschütternde wahre Geschichte nimmt und sie irgendwie in etwas Übertriebenes und merkwürdig Oberflächliches verwandelt. Statt in die beklemmenden Feinheiten von Geins Welt einzutauchen, verlässt sich die Serie so stark auf überzogene Dramatik, dass sie das echte Gefühl von Angst, das sie hervorrufen könnte, verliert."
"Ich habe versucht, diese Serie zu mögen, sie war nicht schrecklich, aber ich hatte das Gefühl, dass sie Ed Geins Geschichte nicht wirklich erzählt. All die Nebenhandlungen waren so ablenkend. So vieles war erfunden. Meiner Meinung nach hätte man das Ganze viel besser und deutlich faktengetreuer umsetzen können. Ich gebe nur 2 Sterne und die allein für Charlie Hunnam, der die Serie getragen hat."
"Charlie Hunnam war fantastisch. Die Handlung war jedoch völlig durcheinander, viele unnötige Elemente, die das Zuschauen eher anstrengend machten. Wirklich enttäuschend."
Zusammenfassend: Charlie Hunnam hat überzeugt und wer sich auf seine gruselige Stimme einlässt, kann der Serie mit Sicherheit etwas Unterhaltendes abgewinnen. Doch Horror-Fans sollten kein Biopic zu Ed Gein erwarten, um nicht enttäuscht zu werden.


