Stipe Erceg



Leben & Werk
Deutscher Schauspieler kroatischer Herkunft. Charismatische, rätselhafte und introvertierte Einzelgänger sind die Charaktere, die Stipe Erceg in einer faszinierenden Mischung aus Zynismus und Zerbrechlichkeit häufig spielt. Seine Figuren sind moderne Drifter, oft impulsiv, mal kaputt, zerrissen und betrunken, mal rebellisch, böse und mal schräg, wie die durch die Berliner Nacht streifende Hauptfigur Fabo in „Der Typ“, ein mittellanger Spielfilm, mit dem Erceg vor seinem Durchbruch in Hans Weingartners Anti-Globalisierungs-Polit-Drama „Die fetten Jahre sind vorbei“ (2004) auf sich aufmerksam machte. Revolutionär Peter, der mit Freunden (Daniel Brühl, Julia Jentsch) die Gesellschaft aufrütteln will, ist direkter Vorläufer des RAF-Mitglieds Holger Meins, den Erceg in Bernd Eichingers/Uli Edels Verfilmung von Stefan Austs „Der Baader Meinhof Komplex“ (2008) verkörperte. Im in China spielenden Familienabenteuer „Tiger-Team – Der Berg der 1000 Drachen“ (2010) ist er der hinterhältige Sohn von Lady Q (Iris Berben), die einem Geheimbund vorsteht.
Stipe Erceg wurde 1974 in Split, Kroatien geboren. Als er fünf Jahre alt war, zog die Familie nach Deutschland, wo der Vater als LKW-Fahrer und die Mutter als Krankenschwester in Tübingen arbeiteten. Nach dem Abitur schlug sich Erceg ein halbes Jahr in New York durch, bevor er 1996 am Europäischen Theaterinstitut Berlin ein Studium aufnahm, die brodelnden Nächte der Weltstadt erlebte und seine Frau Laura kennenlernte. Sein Theaterdebüt gab er 1998 auf der Berliner Studiobühne Hanns Eisler, sein Filmdebüt 2001 im Kurzfilm „Kiki und Tiger“, wo er einen albanischen Kriegsflüchtling spielt. Obwohl Erceg Kroate ist und häufig Osteuropäer spielt, war er in Filmen nie Kroate, aber serbischer Kriegsverbrecher in „Yugotrip“ (2003) und bosnischer Übersetzter für die Chefanklägerin am Haager Gerichtshof für Menschenrechte in „Jagd nach Gerechtigkeit – Das Tribunal von Den Haag“ (2006, TV). Die Rolle des Drifters Fabo aus „Der Typ“ wurde für den Langfilm „Kahlschlag“ (2006, mit Nadeshda Brennicke) ausgebaut.
Stipe Erceg, mit 1,89 m vergleichsweise hager, hohe Wangenknochen, dunkle Augen im meist bleichen Gesicht, verkörpert gern echte Kerle, die das genaue Gegenteil von dem sagen, was sie fühlen. Er war Ausdruckstänzer im Jugenddrama „Was nützt die Liebe in Gedanken“ (2003) und in „Little Paris“ (2007), der in eine Profikillerin verliebten Hotelangestellte in „Such mich nicht“ (2003), der mit Fabian Busch im Wohnmobil nach Marokko reisenden Gauner Marc im Road Movie „SommerHundeSöhne“ (2005), Callboy in „Stadt als Beute“ (2005), Schauspieler zwischen zwei Frauen in Martin Gypkens Generationenporträt „Nichts als Gespenster“ (2007), der besonnene Bruder von Til Schweiger im Drama „Phantomschmerz“ (2009), der von Josef Bierbichler erstochene und zu Viehfutter zermahlene Zuhälter und Erpresser im Alpenkrimi „Der Knochenmann“ (2009), Gangster Zolban in „Tatort: Häuserkampf“ (2009) und Musikproduzent in „Ein starkes Team: Im Zwielicht“ (2010). 2010 ist er neben Liam Neeson und Diane Kruger im Berlin-Thriller „Unknown White Male“ zu sehen.
Stipe Erceg wurde 2004 für „Die fetten Jahre…“ und „Such mich nicht“ mit dem Förderpreis Deutscher Film und ebenfalls 2004 für „Yugotrip“ mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet.
Stipe Erceg, Familienmensch und Katholik, lebt mit Gattin Laura und zwei Kindern in Berlin, Prenzlauer Berg.
Filme und Serien
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- 2016 Stille Reserven
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- 2016 Die Vampirschwestern 3 - Reise nach Transsilvanien
- „Mihai Tepes“
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- 2016 Allein gegen die Zeit - Der Film
- „Albrecht St“
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- 2016 Der Kroatien-Krimi: Tod einer Legende
- „Stipe Rif“
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- 2015 Taxi
- „Dietrich“
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- 2015 Buddha's Little Finger
- „Volodin“
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- 2015 Elixir
- „Malcom“
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- 2014 Die Vampirschwestern 2 - Fledermäuse im Bauch
- „Mihai Tepes“
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- 2013 Vergrabene Stimmen
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- 2013 Seegrund. Ein Kluftingerkrimi
- „Schnalke“ © ARD Degeto/BR/Hagen Keller
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- 2013 Donna Leon: Auf Treu und Glauben
- „Maurizio Fulgoni“ © ARD Degeto/BR/Nicolas Maack
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- 2013 Alaska Johansson
- „Nachbar“
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- 2012 Die Vampirschwestern
- „Mihai Tepes“
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- 2012 Schilf - Alles, was denkbar ist, existiert
- „Oskar Hoyer“
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- 2012 Zahltag - Nicht mit uns!
- „Sergeij“
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- 2011 Blaubeerblau
- „Hannes“
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- 2011 Die vierte Macht
- „Vladimir“
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- 2011 Hell
- „Tom“
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- 2011 Unknown Identity
- „Jones“
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- 2011 Der Staatsanwalt: Liebe und Hass
- „Vasco Ivanov“ © ZDF/Andrea Enderlein
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- 2010 Der Albaner
- „Damir“
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- 2010 Belgrad Radio Taxi
- „Vuk“
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- 2010 Tiger-Team - Der Berg der 1000 Drachen
- „Munroe“
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- 2010 Takiye - Spur des Terrors
- „Numan“
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- 2010 Ein starkes Team: Im Zwielicht
- „Frank K“
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- 2009 Im Sog der Nacht
- „Chris“
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- 2009 Der Knochenmann
- „Ivgeniew“
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- 2009 GSI - Spezialeinheit Göteborg: Riskantes Spiel
- „Oleg Mysjkin“
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- 2009 Tatort: Häuserkampf
- „Zoltan Didic“
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- 2008 Phantomschmerz
- „Alex“
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- 2008 Chaostage
- „Severin“
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- 2008 Der Baader Meinhof Komplex
- „Holger Meins“
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- 2008 Weitertanzen
- „Peter“
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- 2007 Little Paris
- „Wassily“
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- 2007 Nichts als Gespenster
- „Raoul“
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- 2007 Ein spätes Mädchen
- „Lino“
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- 2006 Die Aufschneider
- „Dr. Frank Norbert Stein“
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- 2006 Kahlschlag
- „Fabo“ © BR/SWR/teamWorx/Sabine Hackenberg
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- 2005 Crash Test Dummies
- „Arpad“
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- 2005 Stadt als Beute
- „Julian“
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- 2005 Jagd nach Gerechtigkeit
- „Pasko Odzag“
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- 2005 Der Ringfinger
- „Costa“
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- 2004 SommerHundeSöhne
- „Marc“
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- 2004 Die fetten Jahre sind vorbei
- „Peter“
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- 2004 Such mich nicht
- „Lino“
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- 2003 Der Typ
- „Fabo“
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- 2003 Yugotrip
- „Dejan“ © SWR, WDR
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- Produktionsjahr unbekannt Culpa - Niemand ist ohne Schuld
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- Produktionsjahr unbekannt Honigfrauen
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- Produktionsjahr unbekannt Die Pilgerin
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- Produktionsjahr unbekannt Die Kirschenkönigin
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- 2016 Home Is Here
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- 2015 Das beste Stück vom Braten
- „Serge“
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- 2013 Der Fall Nils B.
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- 2011 DVA
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- 2009 Johan Falk Box
- „Oleg Mysjkin“
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- 2009 Wie alles endet
- „Rolf“
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- 2007 Sara
- „Sveto“
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- 2002 Kiki & Tiger
- „Kiki“
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- Produktionsjahr unbekannt Sarah Kohr: Das verschwundene Kind (AT)
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- Produktionsjahr unbekannt "Carneval" (AT)
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- Produktionsjahr unbekannt Gestüt Hochstetten
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- Produktionsjahr unbekannt Blind ermittelt (AT)
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- Produktionsjahr unbekannt Kaviar
Bilder
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