Es bedurfte nur eines Films, um einen Trend zu begründen. Seit „Die Passion Christi“ weltweit über 600 Millionen Dollar einspielte, sind religiöse Stoffe „in“.

Kein Wunder also, dass für „One Night with the King“ weder Kosten noch Mühen gescheut werden. Der Film erzählt die biblische Geschichte der Jüdin Esther, die im vierten Jahrhundert vor Christus zur Königin Persiens aufstieg. Dank ihrer Verführungskünste konnte sie nicht nur das Herz des Regenten Xerxes gewinnen, sondern damit auch das Volk der Israeliten vor dem Untergang bewahren.
Das Besondere an dem Projekt: Über 40 Jahre nachdem Omar Sharif und Peter O’Toole für das Epos „Lawrence von Arabien“ gemeinsam dem Wüstensand trotzten, wird es wieder zu einem Treffen der Hollywood-Urgesteine kommen. Sharif wird die Rolle des Prinzen Memuchan übernehmen, O’Toole jene des Propheten Samuel.
Religionsübergreifender Stoff
Die Produzenten versuchen sichtlich, Kapital aus dieser ersten Kooperation der Stars zu ziehen: „Zwei Legenden wie diese gemeinsam verpflichtet zu haben, trägt viel zur Mystik des Films bei. Wer könnte schließlich das Meisterwerk ‚Lawrence von Arabien‘ mit seiner umwerfenden Bildpracht vergessen“, sagte eine Pressesprecherin.
Indes glänzt auch die restliche Besetzung mit hochkarätigen Namen. Mit John Rhys-Davies und John Noble geben sich zwei Stars aus „Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs“ die Ehre. Während ersterer die Rolle von Esthers Onkel Mardachai verkörpern wird, spielt Noble den Prinzen Admatha. Luke Goss („Blade II„) wird als König Xerxes zu sehen sein.
Laut der Produzenten wird der Film „ein Epos voller Romantik und prachtvoller Bildsprache, komplett mit Spannung, politischen Verschwörungen und religiösen Intrigen“. Man hofft, mit den zugrundeliegenden Themen und dem ethnischen Mix in der Besetzung sowohl Christen als auch Juden und Moslems anzusprechen. Geplanter Starttermin ist der 25.März 2005. Es dürfte kein Zufall sein, dass der Karfreitag auf dieses Datum fällt.
Kommentare