Es hat ein Weilchen gedauert, bis sich wieder jemand fand, der eine Biografie über einen berauschten Star der Seventies drehen wollte.

Nach Oliver Stones beeindruckendem Film „The Doors“ von 1991 war die Latte für Nachfolgefilme sehr hoch gelegt. Doch plötzlich scheint das Interesse an den 70-ern neu entflammt zu sein.
In Hollywood werden gerade zwei Projekte vorbereitet, die von der texanischen Kultsängerin Janis Joplin handeln. Sowohl Drehbuchautorin Anne Meredith („Bastard out of Carolina„) als auch Regisseurin Penelope Spheeris werden Joplin demnächst wieder auferstehen lassen.
Merediths „Piece of My Heart“ kann außer der Drehbuchautorin bisher nur eines aufweisen: eine Hauptdarstellerin. Oscar-Preisträgerin Renée Zellweger soll demnächst vor die Kamera treten und das bewegte, einsame Leben von Janis Joplin porträtieren.
Pink oder Renée?
Nun bewies Zellweger ja bereits in „Chicago„, dass sie nicht nur schauspielerisches, sondern auch gesangliches Talent besitzt. Allerdings wartet Penelope Spheeris‘ Film „Gospel According to Janis“ mit eigenen Vorteilen auf.
Zum einen hat die Regisseurin bereits Erfahrungen im Musikgeschäft gemacht. Spheeris besaß eine Produktionsfirma für Rockvideos und drehte neben diversen Dokumentationen über die Punkszene auch den Kultfilm „Wayne’s World„.
Zum anderen fasste sie für die Hauptrolle ihres Films eine Frau ins Auge, die dem Begriff „Rockröhre“ alle Ehre macht. Sängerin Pink ist derzeit die heißeste Favoritin für den Part. Spheeris war von deren Bewerbungsvideo begeistert: „Das war der befriedigendste Moment meiner Filmkarriere“ meinte sie leutselig.
Und obwohl Pink abgesehen von einem Gastauftritt in „3 Engel für Charlie - Volle Power“ keinerlei Filmerfahrung vorweisen kann, imitiert sie Joplins Reibeisenstimme offenbar so perfekt, dass Spheeris alles andere egal ist. Beide Filme werden spätestens nächstes Jahr auf der Leinwand gegeneinander antreten.
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