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„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“-Star Libuse Safránková mit 68 Jahren gestorben

„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“-Star Libuse Safránková mit 68 Jahren gestorben
© Icestorm Entertainment GmbH

Die tschechische Schauspielerin Libuse Safránková ist mit 68 Jahren gestorben. Bekannt wurde sie mit dem Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“.

Eine traurige Nachricht erreicht die (Film-)Welt: Die tschechische Schauspielerin Libuse Safránková ist mit 68 Jahren in einer Klinik in Prag nach einer Operation gestorben. Das bestätigte ihr Sohn gegenüber CNN Prima News. Safránková erkrankte 2015 an Lungenkrebs. Bei einer Operation musste ihr ein Fünftel der Lunge entfernt werden.

Die 1953 geborene Safránková stand mit 17 Jahren zum ersten Mal vor der Kamera im Fernsehfilm „Babicka“. Nur zwei Jahre später sollte der damals 19-Jährigen der Durchbruch gelingen mit dem Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Dabei hätte die Hauptrolle zunächst an Jana Preissová gehen sollen, die aber aufgrund einer Schwangerschaft absagen musste. In der tschechisch-deutschen Koproduktion unter der Regie von Václav Vorlícek übernahm sie die Rolle des Aschenbrödels, das sich gegen seine böse Stiefmutter und seine böse Stiefschwester durchsetzt und mit etwas Hilfe dreier verzauberter Haselnüsse am Ende doch noch das Herz des Prinzen (Pavel Trávnícek) gewinnen kann.

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In Tschechien kam der Film am 1. November 1973 in die Kinos, in Westdeutschland musste das Publikum fast ein Jahr bis zur Premiere am 19. Dezember 1974 warten. Erstmals im Fernsehen ausgestrahlt wurde „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ hierzulande am 2. Weihnachtsfeiertag im Dezember 1975. Seither hat sich der Märchenfilm zum absoluten Kult und Pflichtfilm im alljährlichen Weihnachtsprogramm entwickelt.

In diesem Video erhaltet ihr sieben kuriose Fakten zum Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“:

Libuse Safránková war in Tschechien eine Legende

Durch den Erfolg von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ war Safránková in den nächsten Jahren regelrecht auf Märchenfilme festgelegt worden. Mit Pavel Trávnícek stand sie etwa 1982 erneut gemeinsam vor der Kamera – im Märchenfilm „Der dritte Prinz“. Privat hatte sie bereits ihr Glück gefunden mit ihrem Schauspielkollegen Josef Abrhám, den sie 1976 heiratete. Aus der Ehe ging ein Sohn hervor.

Beruflich blieb Safránková hartnäckig, spielte in Filmen, Serien und stand weiterhin auf der Theaterbühne. Endgültig von den Fesseln der Vergangenheit befreien konnte sie sich 1996 mit der Rolle der Sängerin Klara im Film „Kolja“ von Regisseur Jan Sverák. Der Film wurde nicht nur ein Erfolg in Tschechien, er erhielt bei der 69. Oscarverleihung die Auszeichnung als bester fremdsprachiger Film.

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Auch der tschechische Premierminister Andrej Babis sprach den Angehörigen sein Beileid aus. Er könne sich Weihnachten nicht ohne ihren berühmtesten Film vorstellen:

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