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„Tatort: Das Verhör“ (Episode 1207): Kritik

„Tatort: Das Verhör“ (Episode 1207): Kritik
© SWR / Benoît Linder

Kaum neigt sich der Sommer seinem Ende entgegen, schon beglückt uns die ARD mit einem frischen Krimi. Warum Lena Odenthals mittlerweile 76. Einsatz dabei nur auf halber Strecke punkten kann, erfahrt ihr in Mareks „Tatort“-Kritik zur Episode „Das Verhör“.

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Welche Kommissare ermitteln im „Tatort“„Das Verhör“?

Als Lena Odenthal Ende der 1980er-Jahre zum ersten Mal zur Waffe griff, wurde am „Tatort“ noch mit Zettel und Bleistift zu Werke gegangen. Dass die Moderne mittlerweile auch in Ludwigshafen eingezogen ist, will uns ihr neuester Fall nahezu aufdrängen. Als hätte es bei Media Markt am Tag der offenen Tür Laptops und Tablets en masse geregnet, werden die zeitgemäßen Gadgets in gefühlt jeder Szene wie eine Monstranz in Richtung Kamera gehalten.

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Das ist so lange drollig bis erheiternd, wie die eigentliche Kriminalgeschichte überzeugen kann, also etwa eine gute Stunde. Leider dauert ein „Tatort“ aber weiterhin 90 Minuten und endet idealerweise mit einer halbwegs tauglichen Auflösung. Die hat das ansonsten stark vorgetragene „Verhör“ nicht im Repertoire, was besonders deshalb ärgerlich ist, weil der neuste Ludwigshafener Krimi bis dahin vieles richtig macht. Die straffe Regie lässt den in jüngerer Vergangenheit immer wieder aufflackernden Misstönen zwischen den Kommissarinnen Odenthal und Stern keinen Raum und in Sachen verbabbeldaschter Firlefanz hält sich der Krimi auch angenehm zurück. Da wäre mehr drin gewesen.

Wann und wie Lena Odenthal dem „Tatort“ Lebewohl sagen wird, wissen wir noch nicht. Wer zum Abschied sein Leben lassen musste, erfahrt ihr im Video.

Worum geht es im „Tatort“ „Das Verhör“?

Ein grausamer Mordanschlag geht Lena Odenthal sichtlich an die Nieren. Bankerin Ann-Kathrin Werfel wurde bei lebendigem Leib verbrannt, die schockierende Tat deutet auf puren Hass als Motiv hin. Nachdem ihr Ex-Ehemann ein lupenreines Alibi vorweisen kann, taucht eine erste brauchbare Spur am Tatort auf. Die führt Lena Odenthal schnurstracks zu Hauptmann Kessler, dessen Personalakte beim Bund aufhorchen lässt.

Auf dem Revier entwickelt sich schnell ein perfides Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem zunächst überfreundlich wirkenden Soldaten und der zunehmend nervöseren Kommissarin. Die ist von Kesslers Schuld überzeugt, steht mit ihrer Meinung aber lange allein da. Spätestens als Kesslers Vorgesetzte entführt wird, nimmt „Das Verhör“ eine dramatische Wendung, an deren Ende es noch einmal um Leben und Tod geht.

Mareks „Tatort“-Kritik: Götz Otto gelingt beängstigend starke Vorstellung

Schon nach dem ersten Wimpernzucken des ehemaligen Bond-Schurken Götz Otto besteht kein Zweifel daran, dass es sich bei dem Hauptverdächtigen kaum um schnell abzuarbeitende Laufkundschaft handelt. Seine Figur des über lange Zeit beängstigend zwischen Zuvorkommenheit und latenter Wut chargierenden Berufssoldaten sitzt natürlich nicht zufällig im Verhörraum, sondern gibt den Ton in einem rasanten Krimi an, dessen anfangs clever konstruiertes Drehbuch dankenswerterweise nicht in die Falle tappt, zum zähen Psychoduell zu ermatten.

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Vielmehr bekommt Gaststar Götz Otto die Möglichkeit, seine ganze Klasse auf die Anklagebank zu hieven und damit dafür zu sorgen, dass es dem diesjährigen „Tatort“-Einstand nicht an Glanz und Gloria mangelt. Trotzdem blättert der edel aufgetragene Lack am Ende Stück für Stück ab. Dafür verantwortlich sind immer weiter aufplatzende Logiklöcher, absurde Fehlentscheidungen bei einer profanen Verfolgungsjagd und nicht zuletzt eine Anhäufung von Klischees, die als Erklärung einer gestörten Psyche mächtig dünn geraten ist. Vielleicht wären am Ende Papier und Bleistift doch ergiebiger gewesen.

Die „Tatort“-Episode „Das Verhör“ wurde am Sonntag, dem 4. September 2022 um 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt und ist jetzt für sechs Monate in der Mediathek als Wiederholung im Stream zu sehen. Als nächstes geht es in die Schweiz zum „Tatort: Risiken mit Nebenwirkungen“.

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