Asterix ist nichts weniger als ein französisches Nationalheiligtum. Deshalb klotzen unsere westlichen Nachbarn bei der neuen Realverfilmung „Asterix bei den Olympischen Spielen“ richtig ran.

Die dritte Realverfilmung um Asterix, Obelix und Co. wartet mit einem veritablen Starensemble auf. Gérard Depardieu spielt wie schon in „Asterix & Obelix: Mission Kleopatra“ erneut Obelix.
Der französische Shootingstar Clovis Cornillac, in Kürze im Fliegerepos „Sky Fighters“ zu bewundern, schlüpft in die Rolle von Asterix, und als Cäsar konnten die Produzenten eine echte Filmlegende gewinnen: Alain Delon („Der Leopard„, „Der eiskalte Engel„) übernimmt den Part des römischen Feldherren und Diktators.
Doch damit nicht genug: Offenbar wollen die Macher des Films auch den männlichen Asterix-Fans etwas zum Gucken und Schmachten geben und sorgen für ordentlich „eye candy“: Supermodel Gisele Bündchen wird in der Verfilmung, die lose auf dem Comic „Asterix bei den Olympischen Spiele“ beruht, die griechische Prinzessin Isabella spielen. Nach „New York Taxi“ ergatterte die Brasilianierin damit ihre zweite Filmrolle
Leicht modifiziertes Comic-Universum
Nun haben Topmodels und Gelegenheitsschauspielerinnen bei Asterix-Verfilmungen fast schon Tradition: Laetitia Casta war schließlich auch schon in „Asterix & Obelix gegen Caesar“ mehr oder weniger überzeugend zu sehen. Doch ihre damalige Rolle Falbala war wenigstens Asterix-authentisch. Eine Prinzessin Isabella sucht man dagegen in allen Asterix-Comics vergeblich.
Doch mit 70 Million Euro Produktionskosten ist der neue Asterix-Film eines der teuersten europäischen Filmprojekte aller Zeiten. Wenn man da mit einem Topmodel ein paar tausend Besucher mehr in die Kinos locken kann, wird auch schon mal die Besetzung der Comic-Vorlage zurechtgebogen.