Es ging um den begehrtesten blechernen Kochtopf der Vereinigten Staaten.

Vorgemerkt war Sandra Bullock schon, doch zwischen ihr und dem sogenannten „Hasty Pudding Award“, den die Uni Harvard an verdiente Entertainment-Größen vergibt, stand noch eine kleine Aufgabe: Um zu beweisen, dass sie auch wirklich ein „schneller Pudding“ ist, sollte sie einen schmucken Studenten in kürzestmöglicher Zeit erfolgreich becircen.
Kein Problem für Sandra Sonnenschein, die zuletzt in „Ein Chef zum Verlieben“ erst Frauenschwarm Hugh Grant den Kopf verdreht hatte - auf der Leinwand wie im richtigen Leben. Entsprechend souverän löste Sandra auch diese Herausforderung: Sie schlenderte lässig auf die Bühne, umkreiste den armen Jüngling, musterte ihn von oben bis unten und spielte dabei mit ihren langen goldbraunen Haaren. Schließlich flüsterte sie ihrem Opfer etwas zu - und schon hatte sie den Harvard-Schönling erobert.
So wird’s gemacht
Klar, dass Jury und Publikum wissen wollten, mit welchen magischen Worten sie den Mann zur Strecke gebracht hatte. Und Sandra gab nur zu gerne Auskunft:
„Das funktioniert immer, egal ob der Kerl betrunken, schwul oder verheiratet ist: Ich spaziere an ihm vorbei, mache dieses Ding mit meinen Haaren und sage:’Hi, ich hab‘ über ’ne Million Dollar auf dem Konto und ich bin single…'“
Den ungewöhnlichen Namen verdankt der Award übrigens der ältesten amerikanischen Studententheatergruppe. Die ist an der renommierten Uni von Harvard ansässig und nennt sich „Hasty Pudding Theatricals“. Einmal im Jahr vergibt eine Jury den Preis für „einen langjährigen und wichtigen Beitrag zur Welt des Entertainment“. Der männliche Gewinner dieses Jahr war Robert Downey jr., im Jahr zuvor durften Anjelica Huston und Martin Scorsese den Blechtopf mit nach Hause nehmen - der sich tatsächlich bestens zum Pudding kochen eignet.
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