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Walking Dead Staffel 7 Folge 9 Review: Rock in the Road

Walking Dead Staffel 7 Folge 9 Review: Rock in the Road
© AMC/Gene Page

Nach der Winterpause kehrt die 7. Staffel von „The Walking Dead“ mit einer durchwachsenen Folge zurück. Die Tage, in denen Rick trübselig durch Alexandria geschlichen ist, sind gezählt. Doch einfacher wird ihr Leben dadurch nicht.

Das Midseason-Finale endete damit, dass die Gruppe um Rick (Andrew Lincoln) hoffnungsvoll Richtung Hilltop marschiert. In der 9. Folge erfahren wir, dass dieser Enthusiasmus an dem nervigen Anführer Gregory (Xander Berkeley) abprallt. Der Angsthase denkt nicht im Traum daran, gegen Negan (Jeffrey Dean Morgan) aufzubegehren und will mit Ricks Leuten am liebsten gar nichts mehr zu tun haben. Weder Maggies (Lauren Cohan), Michonnes (Lauren Cohan) noch Daryls (Norman Reedus) Drohungen können ihn umstimmen.
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Doch noch ist nichts verloren. Enid hat die Hilltop-Bewohner mobilisiert und die sind offen für einen Befreiungsschlag. Fragt sich nur, warum Maggie nicht selbst daraufgekommen ist und die Zeit der Gruppe an den schmierigen Gregory verschwendet hat. Zum Glück ist Jesus (Tom Payne) noch für eine Überraschung gut: Er hat ein Funkgerät, mit dem sie Negans Kommunikation bespitzeln können, und will Rick einem potentiellen Verbündeten vorstellen.

Kingdom: Zwei Anführer, ein Dilemma

Jesus bringt Ricks Gruppe zur Kingdom-Kolonie, die im Gegensatz zum gebeutelten Alexandria nur so vor Leben strotzt. Lange haben wir auf ein Begegnung zwischen dem exzentrischen König Ezekiel (Khary Payton) und dem pragmatischen Rick gewartet. Doch das Treffen bleibt denkbar unspektakulär. Rick akzeptiert ohne Murren die Spinnerein samt Tiger, albernen Grußformen und Hofnarren. Er will nur eins: Ezekiel von einer Rebellion zu überzeugen. Und selbst Richard, Ritter und rechte Hand des Königs, ist auf seiner Seite.
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Doch Ezekiel bleibt unentschlossen und bittet Morgan (Lennie James) um Rat. Und der macht einen gar nicht so dummen Vorschlag: Wenn sie einen Krieg gegen Negan anzetteln, werden viele gute Menschen sterben. Warum so viel riskieren, wenn man Negan einfach entführen und damit das Übel an der Wurzel packen kann? Ja, warum eigentlich nicht? Negan mag zwar alle terrorisieren, doch der Vorsichtigste ist er nicht. Anderseits wäre „Walking Dead“ wohl nur halb so spannend, wenn der Bösewicht sofort geschnappt werden würde.

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Ich fürchte, dass diese Stimmer der Vernunft wohl oder übel untergehen wird. Genauso wie die blühende Kingdom-Siedlung, falls sich Ezekiel doch noch entscheidet, Rick zu helfen. Jetzt lehnt er seinen Vorschlag noch ab. Es ist aber nur noch eine Frage der Zeit, bis die Saviors die Siedlung mit einer Bluttat gegen sich aufbringen. Und dann wird der Ort wohl oder übel mit in den Untergang gerissen, wie jeder andere „sichere Hafen“ mit dem Ricks Leute in Berührung kommen.

Explosive Mischung

Nach den langatmigen Treffen, die zuweilen wie fruchtlose Business-Meetings wirkten, streuten die Autoren etwas Action rein. Man nehme Dynamit, zwei rasende Autos, ein gespanntes Drahtseil und eine Horde von Beissern, schon haben wir die Zutaten für eine der unterhaltsamsten Szenen der Season. Auch wenn das Ganze gestelzt, unlogisch und gegen alle physikalischen Gesetze ist, es macht verdammt nochmal Spaß! Eine Qualität die „Walking Dead“ in der letzten Zeit leider zu oft vermissen lässt.

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Gabriels Verrat

Kaum haben sich Rick und seine Leute aus der brenzligen Situation gerettet, schon drohen die nächsten Probleme. Simon ist samt Schlägertrupp in Alexandria eingetrudelt, wo sie den entlaufenen Daryl vermuten. Der hat zum Glück eine sichere Zuflucht im Kingdom gefunden, wo er (hoffentlich!) mit Carol die neue Kampfstrategie ausarbeiten wird. Das hindert die Gauner jedoch nicht daran, das gute Porzellan in Schutt und Asche zu legen. Ein Wunder, dass in Alexandria überhaupt noch ein Stein auf dem anderen steht.
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Doch das ist die kleinste Sorge der Gruppe. Father Gabriel hat sich nachts mit allen ihren Vorräten davongemacht. Sie folgen seiner Fährte ins Nirgendwo und werden dort von einem Mob wütender Gothic-Hipster umzingelt. Was hat es mit den Fremden auf sich? Hat Father Gabriel die Gruppe wirklich verraten oder neue Verbündete gefunden? Wer ist diese mysteriöse Gestalt, die an entscheidenen Momenten (Ricks Plünderung des Hausboots, Gabriels Flucht) auftaucht? Fragen über Fragen. Doch eins ist sicher. Ricks Lächeln am Ende zeigt, dass der Schock zu Beginn der Staffel überwunden ist und er siegesgewisser und selbstberwusster denn je ist. Man kann nur hoffen, dass dieser positive Vibe auch auf den Rest der Staffel abfärbt.

Fazit: „Walking Dead“ Folge 9 Staffel 7

Die Auftaktepisode lässt den Zuschauer mit gemischten Gefühlen zurück. Es gab einige Glanzmomente, aber auch viele langatmige Szenen, die die Geschichte überhaupt nicht voranbringen und Dinge erklären, die man schon längst verstanden hat. „Walking Dead“ war schon immer etwas aufgebläht und gehört zu den Serien, denen ein paar Kürzungen am Schneidetisch gut tun würden. Das ist aber noch lange kein Grund, alles beim Alten zu belassen und sich nicht neu zu erfinden. Rick hat es ja auch geschafft. Man kann nur hoffen, dass das alles nur die Ruhe vor dem Sturm ist und der Kampf gegen Negan mit mehr Tempo zu einem spannenden Finale führt. Bis dahin müssen sich alle „Walking Dead“-Fans mit vielen zähen Passagen abfinden.

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