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„The Last of Us“: Survival-Horror begeht einen riesigen Fehler in den neuen Folgen

„The Last of Us“: Survival-Horror begeht einen riesigen Fehler in den neuen Folgen
© IMAGO / Picturelux / HBO

„The Last of Us“-Showrunner Neil Druckmann sprach über die nächste Staffel und versuchte zu rechtfertigen, warum sich Abby von der Vorlage unterscheiden wird.

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Schon im kommenden April ist es endlich so weit, dann startet die zweite Staffel der immens erfolgreichen Serie „The Last of Us“ nicht nur in den USA, sondern auch hierzulande exklusiv bei Sky und WOW. Die erste Staffel der Videospielverfilmung des gleichnamigen PlayStation-Titels entpuppte sich als eine der besten ihrer Art, übertraf selbst die Erwartungen der Gaming-Fangemeinde. Obwohl Pedro Pascal als Joel Miller und Bella Ramsey als Ellie Williams zunächst noch skeptisch beäugt wurden, konnten sie letzten Endes mit großartigen Darbietungen überzeugen.

Die Hoffnung des Teams um die Showrunner Neil Druckmann, seines Zeichens auch Schöpfer der Videospielvorlage, und Craig Mazin dürfte darin bestehen, dass auch die neuen Charaktere, die in den nächsten Folgen eingeführt werden, auf einen ähnlichen Anklang stoßen werden. Das gilt insbesondere für Abby Anderson, die in der Verfilmung von Kaitlyn Dever („No One Will Save You“) gespielt wird. Abby war bereits in der Videospiel-Fortsetzung „The Last of Us Part II“ eine höchst kontroverse Figur – so sehr, dass ihre englische Synchronsprecherin Laura Bailey von aufgebrachten Fans über soziale Netzwerke persönlich attackiert und beleidigt wurde.

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Derartig hässliche Szenen gilt es dieses Mal zu vermeiden. Allein das Medium und die mangelnde Interaktion dürfte eine Menge Zündstoff aus der Handlung nehmen. Dazu hat Dever, die eine wunderbare Schauspielerin ist, die Möglichkeit, ihre ganz eigene Interpretation von Abby in die Serie einzubringen. Schon optisch wird sie sich von der Vorlage unterscheiden. Zum einen ist sie mit einer Körpergröße von 1,57 Metern gerade einmal einen einzigen Zentimeter größer als Bella Ramsey, während die beiden Figuren im Videospiel erhebliche Größenunterschiede aufweisen. Zum anderen ist Abby im Videospiel eine durchtrainierte, muskelbepackte Killermaschine, Dever ist dagegen eher zierlicher Natur.

Und genau darin besteht ein potenziell riesiger Fehler, der in der Vorlage einen großen Teil ihrer emotionalen und psychologischen Reise für das Publikum nach außen hin greifbar machte. Im Gespräch mit Entertainment Weekly erklärte Druckmann, warum Kaitlyn Devers Abby sich so fundamental von der Vorlage unterscheiden wird und warum es für ihn aus erzählerischer Sicht absolut kein Problem darstellt – und damit auch keines für die Fans. Abgesehen davon, dass es seiner Meinung nach keine bessere Darstellerin geben kann für diese Rolle, sei das physische Erscheinungsbild absolut nebensächlich für die Serie:

„Im Videospiel muss man beide Charaktere spielen und es war nötig, dass sie sich unterschiedlich verhielten. Ellie musste sich kleiner anfühlen und sich [durch Situationen] herum manövrieren. Abby sollte sich mehr wie Joel anfühlen, wesentlich grober in der Art und Weise, wie sie die Dinge anpackt. Das spielt in dieser Version der Geschichte keine so große Rolle, denn es gibt nicht so gewalthaltige Action nacheinander. Es dreht sich mehr um das Drama.“

Und wie dieses Drama aussieht, zeigt euch der erste Trailer zu „The Last of Us“ Staffel 2:

„The Last of Us“: Darum ist die Entscheidung ein Fehler ohne Auswirkung auf die Serie

Action werde es aber dennoch geben, verspricht Neil Druckmann. Aber genauso wie sich das Team bei Staffel 1 einige doch recht organische Freiheiten genommen hatte, sei er vielmehr daran interessiert gewesen, Abbys Willen und innere Stärke über einen anderen Weg zu erforschen und aufzuzeigen, als über den körperlichen.

Wer das Videospiel erlebt hat, weiß, dass Abbys physisches Erscheinungsbild ihren ganz persönlichen Weg zur Bewältigung ihres Verlustes und ihres Traumas darstellte. Es war nicht bloß ein Gameplay-Gimmick, auch mit Ellie konnte man à la Rambo durch die Gegend rennen und einfach alles niedermetzeln. Es war eine emotionale Reise, je stärker Abby wurde, desto mehr wandelte sich ihre Trauer in ihre ganz persönliche Vorstellung von Rache und Gerechtigkeit. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Abbys Erscheinungsbild machte sie zur perfekten Antagonistin. Doch am Ende musste man erkennen, dass auch sie nur eine Trauernde unter vielen war, die einander alles genommen haben.

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Ihr gehört eurer Meinung nach zu den größten Fans des „The Last of Us“-Universums, habt sowohl die Videospiele gespielt als auch die Serie verschlungen? Dann beweist uns euer großes Fan-Wissen mit diesem kniffligen Quiz:

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