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„The Last of Us“: Cordyceps gibt es wirklich – die Pilz-Pandemie in der Serie erklärt

„The Last of Us“: Cordyceps gibt es wirklich – die Pilz-Pandemie in der Serie erklärt
© 2021 Home Box Office

In „The Last of Us“ bricht die Zivilisation infolge einer globalen Infektionswelle zusammen. Was lässt die Menschen zu aggressiven Monstern mutieren?

Basierend auf der gleichnamigen Videospielreihe von Naughty Dog müssen es die Überlebenden in „The Last of Us“ mit Infizierten aufnehmen, die durchaus an Zombies erinnern. Anders als im Zombie-Genre üblich sorgt allerdings kein mutiertes Virus für die Verwandlung in ein gedankenverlorenes, hungriges Ungeheuer, sondern ein Pilz. Genauer gesagt handelt es sich um den Cordyceps – und der existiert nicht nur in der Serie, sondern auch in der Realität.

„The Last of Us“ könnt ihr ab sofort bei WOW streamen

Cordyceps: Dieser Pilz sorgt in „The Last of Us“ für die Apokalypse

Beim Cordyceps – genauer Ophiocordyceps unilateralis – handelt es sich um einen insekten-parasitischen Pilz. Das heißt, er benutzt Insekten wie Ameisen als Wirte, um zu überleben und sich auszubreiten. Dazu manipuliert er das Verhalten der Tiere so, dass sie sich ausschließlich an für den Pilz günstigen Orten aufhalten. Dort verenden die Ameisen und ermöglichen es dem Cordyceps, andere Artgenossen zu infizieren (via Zeit).

In „The Last of Us“ gelingt es dem Pilz, vom Insekt auf den Menschen überzusiedeln. Bei der Infektion befällt der Cordyceps das Gehirn der Menschen und übernimmt deren Körperfunktionen. Infizierte sind demnach am Leben, aber nicht mehr im Besitz ihres Verstandes. Ein Heilmittel oder eine Impfmethode gibt es nicht.

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Wie realistisch dieses Szenario ist, seht ihr in unserem Interview mit einer Expertin:

The Last of Us - Die Wahrheit über den tödlichen Pilz

Wie verbreitet sich der Cordyceps in „The Last of Us“?

Sowohl im Spiel als auch in der Serienadaption verbreitet sich der parasitische Pilz Cordyceps, indem Infizierte die Infektion über einen Biss an andere Menschen übertragen. Wo eine Person gebissen wird, ist dabei egal. Je näher sich die Wunde am Gehirn befindet, desto schneller geht die Verwandlung vonstatten.

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Im Game stellen außerdem die Pilzsporen des Cordyceps eine große Ansteckungsgefahr dar, weshalb in geschlossenen Räumen häufig eine Atemschutzmaske getragen werden muss – zumindest dann, wenn Infizierte in der Nähe sind, denn sie sondern die Sporen ab. Für die Serie haben die Serienschöpfer Craig Mazin („Chernobyl“) und Neil Druckmann – der auch für die Spieleentwicklung verantwortlich zeichnete – auf die Sporen verzichtet. Stattdessen breitet sich Cordyceps über Ranken aus, die zusätzlich dafür sorgen, dass alle Infizierten in einem bestimmten Areal (teilweise unterirdisch) miteinander verbunden sind.

„The Last of Us“: Infizierte sind keine Zombies

Nicht nur sorgt der Pilz Cordyceps für den Zusammenbruch der Zivilisation, auch handelt es sich bei den Infizierten nicht um Zombies. Der Grund: Bevor der Pilz nach der Infektion auf das Gehirn zugreift, sterben Erkrankte nicht. Zombies sind hingegen üblicherweise wandelnde Tote beziehungsweise Untote, denn die Virus-Infektion hat sie vor der Verwandlung sterben lassen.

Patient 0: Wie springt der Cordyceps in „The Last of Us“ auf den Menschen über?

– Achtung: Es folgen mögliche Spoiler zur Serie –

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In Folge 2 erfährt das Serien-Publikum, dass Cordyceps erstmals am 24. September 2003 in Jakarta (Indonesien) in einem menschlichen Körper nachgewiesen wurde. Die Pilze haben sich dort in einer Mehl- und Getreidefabrik verbreitet. Unter anderem habe eine Mitarbeiterin drei Kolleg*innen gebissen, die kurz darauf ebenfalls aggressives Verhalten zeigten und getötet werden mussten. 14 weitere (vermutlich infizierte) Mitarbeitende wurden nach diesem Vorfall vermisst. Wer zuvor die erste Mitarbeiterin gebissen hat, bleibt unbeantwortet. Es ist aber davon auszugehen, dass jener Patient 0 über Mehl oder Getreide mit dem Cordyceps in Kontakt gekommen ist – vermutlich durch dessen Verzehr.

Auch im „The Last of Us“-Game haben sich Menschen über „verdorbenes“ Getreide angesteckt, das in Getreideprodukten in einer Produktionsstätte in Südamerika verarbeitet wurde. Der Cordyceps hatte das Getreide befallen und war beim Verzehr der Lebensmittel weltweit auf den Menschen übergegangen. In einer Stellungnahme des US-Militärs heißt es im Spiel, dass nach kurzer Zeit bereits etwa 60 Prozent der Bevölkerung tot oder infiziert waren.

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Wie gut ihr über „The Last of Us“ Bescheid wisst, könnt ihr im Quiz unter Beweis stellen:

„The Last of Us“-Quiz: Wie viel wisst ihr über die Serie?

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