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„The Last of Us“ pfeift mit neuer Folge auf das Spiel – und Fans feiern das TV-Meisterwerk

„The Last of Us“ pfeift mit neuer Folge auf das Spiel – und Fans feiern das TV-Meisterwerk
© 2021 Home Box Office

Mit Änderungen setzen sich Adaptionen gerne mal in die Nesseln. „The Last of Us“ zeigt jetzt erneut, wie man es richtig macht und sorgt so für das unerwartete Highlight der Staffel.

– Achtung: Es folgen Spoiler für Folge 3 von „The Last of Us“! –

„The Last of Us“ schreckt wahrlich nicht davor zurück, Aspekte der gleichnamigen Videospielvorlage zu verändern. In den ersten zwei Folgen stieß dies allgemein bei den Fans auf breite Zustimmung; selbst die große Änderung, dass der mutierte Cordyceps-Pilz sich nicht über Sporen ausbreitet, sondern stattdessen über Ranken verfügt, wurde nach anfänglicher Skepsis inzwischen durchaus wohlwollend begrüßt. Wirklich mutig wurden die Showrunner Craig Mazin („Chernobyl“) und Neil Druckmann, der bereits für die Videospielreihe verantwortlich zeichnete, mit der aktuellen Folge 3, die ihr in Deutschland bei Sky und WOW sehen könnt.

Darin werden wir nach einem kurzen Einstieg mit Joel (Pedro Pascal) und Ellie (Bella Ramsey) über einen Rückblick erneut ins Jahr 2003 geworfen, genauer wenige Tage, nachdem die Apokalypse begann. Dabei lernen wir zunächst den Prepper Bill (Nick Offerman) kennen, der der Räumung seiner Stadt Lincoln entgeht und sich anschließend dort alleine eine eigene Sicherheitszone aufbaut, in der er sich selbst versorgt. Diese Einsamkeit wird jedoch vier Jahre später unterbrochen, als Frank (Murray Bartlett) in eine von Franks Fallen tappt – und die beiden sich ineinander verlieben.

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Über mehrere Zeitsprünge sehen wir anschließend, wie sich das Leben und die Beziehung von Bill und Frank über die Jahre verändert und festigt. Bereits bis zu diesem Punkt der Folge ging „The Last of Us“ neue Wege, denn im Spiel erfahren wir praktisch nichts über die beiden. Doch die radikale Änderung erwartet uns zum Schluss. Denn in der Serie sind Bill und Frank bis zum Ende in einer glücklichen Beziehung, heiraten gar an ihrem letzten Tag, bevor sie beide Suizid begehen, denn Frank ist unheilbar krank und Bill will nicht ohne ihn weiterleben, da er durch ihn bereits ein erfülltes Leben hatte.

Die Serie ignoriert hier die Geschehnisse aus der Vorlage komplett, denn dort war den beiden nicht einmal ein tragisches Happy End vergönnt. Im Spiel treffen Joel und Ellie auf Bill, der ihnen dabei hilft, ein Auto zu beschaffen, mit dem die beiden zu Joels Bruder Tommy fahren wollen. Auf dieser gefährlichen Mission stolpert man unter anderem über die Leiche von Frank, den Bill hier zwar bereits als seinen früheren Partner bezeichnet. Frank hielt es jedoch mit Bills paranoider Art nicht länger aus und verließ ihn, wurde beim Versuch, aus der Stadt zu fliehen, jedoch gebissen, weswegen er sich erhängte – nachdem er Bill noch eine hasserfüllte Nachricht hinterließ, in der er klarstellte, dass er ihn nicht mehr ertragen konnte.

Wie real (oder eben auch nicht) die Gefahr durch eine Pilz-Pandemie wie in „The Last of Us“ ist, hat uns eine Expertin erklärt:

The Last of Us - Die Wahrheit über den tödlichen Pilz

„The Last of Us“-Fans feiern eine der besten TV-Folgen aller Zeiten

Ein gänzlich anderes Ende also als in der Serie, die entsprechend die Gefahr birgt, Fans auf dem falschen Fuß zu erwischen. Doch die zeigen sich regelrecht begeistert von diesem überraschenden Highlight der ersten „The Last of Us“-Staffel, wie folgende Reaktionen zeigen:

„Die ‚The Last of Us‘-Autor*innen dachten sich: ‚Hey, Joel braucht ein Auto. Was wäre, wenn wir die berührendste und herzzerreißendste TV-Stunde der Welt schreiben?‘“

„Ich werde über die ‚The Last of Us‘-Folge von letzter Nacht noch lange nachdenken. Sie war fesselnd, rührend, erfreulich und eine der besten Romanzen, die ich in einer einzelnen Stunde Fernsehen seit langer, langer Zeit gesehen habe. Verpasst diese Serie nicht, allein damit ihr Episode 3 erleben könnt.“

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„Verdammt, ich hatte nicht damit gerechnet, eine anderthalbstündige Version des Anfangs von ‚Oben‘ zu sehen.“

„‚Also schenk mir noch einen guten Tag‘, war mein Lieblingssatz des Abends. Jeder Moment, der die Geschichte von Bill und Frank ausbaute, war wunderschön gemacht, während der ganzen Sequenz zum letzten Tag musste ich heulen.“

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Die beiden Showrunner betonen im offiziellen „HBO’s The Last of Us Podcast“ (hier bei Spotify anhören) immer wieder, dass die Serie sich für sie vorrangig um Liebe dreht, wobei diese oftmals schreckliche Konsequenzen haben kann. Die apokalyptische Welt als solche wirkt vor allem deprimierend und grausam. Entsprechend schön ist es, dass einer romantischen Geschichte wie der von Bill und Frank so viel Raum gegeben wird, um all dem etwas entgegenzusetzen. Denn auch wenn die beiden am Ende sterben, scheiden sie zu ihren Bedingungen, friedlich und gemeinsam aus dem Leben, was in der Welt von „The Last of Us“ leider die Ausnahme darstellt. Entsprechend ist es vermutlich gar nicht so verwunderlich, dass die Fans mit dieser großen Änderung kein Problem haben, denn das Franchise hat wahrlich genug grausame Geschichten wie die von Bill und Frank aus dem Spiel zu bieten, dass so eine 180-Grad-Wende eine willkommene Abwechslung darstellt. Ob uns eine solche Überraschung auch in den restlichen Folgen erwartet, erfahrt ihr immer montags bei bei Sky und WOW.

„The Last of Us“-Quiz: Wie viel wisst ihr über die Serie?

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