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„The Good Doctor“: Wahre Geschichte? Die Vorlage zum Krankenhaus-Drama läuft auf Netflix

„The Good Doctor“: Wahre Geschichte? Die Vorlage zum Krankenhaus-Drama läuft auf Netflix
© IMAGO / ZUMA Press / ABC

Freddie Highmore stellt die Rolle des Dr. Shaun Murphy äußerst authentisch dar. Aber wie realistisch ist die Geschichte des autistischen Chirurgen?

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126 Episoden lang haben wir Dr. Shaun Murphy (Freddie Highmore) bei seiner Arbeit im St. Bonaventure Hospital begleitet, ehe die Krankenhausserie mit Staffel 7 zum Ende kam. Die Geschichte des autistischen Chirurgen gestaltet sich dabei so herzergreifend und detailreich, dass man beinahe meinen könnte, „The Good Doctor“ basiere auf einer wahren Begebenheit.

Beruht „The Good Doctor“ auf einer wahren Geschichte?

So alltagsnah die Handlung für uns auch aussehen mag, „The Good Doctor“ ist keinen wahren Ereignissen nachempfunden. Dennoch gibt es autistische Mediziner*innen, unter ihnen Dr. Mary Doherty. Die irische Anästhesistin setzt sich als Gründerin von Autistic Doctors International für mehr Bewusstsein über Autismus in der Medizin ein.

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Obwohl „The Good Doctor“ nicht der Lebensgeschichte eines autistischen Assistenzarztes nachempfunden ist, stellt die Serie sowohl Autismus als auch das Savant-Syndrom realistisch dar. Das kommt nicht von ungefähr, wie Serienschöpfer David Shore gegenüber TVLine erklärt:

„Wir haben viele Dokumentationen gesehen. Wir haben Leute zurate gezogen. Menschen aus dem Autismus-Spektrum arbeiten mit uns zusammen.“

Trotzdem sei Shaun Murphy ein sehr spezifischer Charakter und stehe deshalb nicht repräsentativ für Autist*innen oder autistische Mediziner*innen.

Wie realistisch ist „The Good Doctor“?

Neben etwaigen Operationen muss der autistische Chirurg in „The Good Doctor“ die zwischenmenschlichen Ebenen meistern. Trotz seines genialen Verstandes, mit dem er regelmäßig Menschenleben rettet, sieht sich Shaun Murphy mit Kommunikationsproblemen konfrontiert.

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Insbesondere seine Geräusch- und Lichtempfindlichkeit, die monotone Sprache, der Drang zur Ordnung, die Abneigung gegenüber Berührungen sowie die fehlende Empathie lassen sich dabei als Symptome herausstellen, die Menschen im Autismus-Spektrum aufweisen können (via LWL-Klinik Paderborn).

In der Krankenhausserie wird Shauns Autismus ergänzt durch das Savant-Syndrom. Diese sogenannte Inselbegabung kann laut DocCheck Flexikon bei Menschen mit neurologischen Störungen – wie eben Autismus – auftreten. Dadurch zeigt die Person herausragende Fähigkeiten, meist das Gedächtnis betreffend. So lässt sich Shauns fotografisches Gedächtnis erklären.

Shaun-Darsteller Freddie Highmore ist übrigens kein Autist, fühlt sich aber einer realistischen Darstellung dessen moralisch verpflichtet, wie er Variety erzählt. Gegenüber Entertainment Weekly ergänzte er:

„Ich hoffe, dass wir – wenn auch nur in einer kleinen, winzigen Weise – dazu beigetragen haben, die Wahrnehmung von Autismus zu verändern und Stereotypen herauszufordern. Das wäre das, worauf ich am meisten stolz wäre und was es zu mehr als nur einer Serie machen würde.“

Laut Operation-Karriere richte sich die Kritik gegenüber „The Good Doctor“ vornehmlich an die Darstellung von medizinischen Vorgängen und Verfahren. Grund dafür sei die Dramaturgie. Dennoch stehe die Serie damit immer noch realistischer da als vergleichbare Titel.

Welche Geschichten euch abseits von Shaun Murphy den Krankenhausalltag näherbringen, seht ihr im Video:

Poster

„The Good Doctor“: Das ist die Vorlage auf Netflix

Zwar beruht „The Good Doctor“ nicht auf wahren Ereignissen oder einer realen Person, dennoch orientiert sich die Serie an einer Vorlage. Als Remake adaptiert „The Good Doctor“ die koreanische Serie „Good Doctor“ aus dem Jahr 2013, die ihr hierzulande auf Netflix streamen könnt. Anders als die Neuauflage umfasst das koreanische Original nur 20 Episoden.

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„The Good Doctor“-Produzent Daniel Dae Kim erklärte gegenüber The Hollywood Reporter, weshalb ABC die Serienidee übernahm:

„Es gibt etwas, das das koreanische Fernsehen einzigartig macht – die Art, wie Herzschmerz und Melodram dargestellt werden. In Amerika gibt es mehr serielle Dramen, und es könnte Platz für etwas geben, das vom koreanischen Fernsehen inspiriert ist, denn ich glaube, dass gute Inhalte kulturelle Grenzen überwinden können.“

Hinsichtlich der Handlung ähneln sich beide Serien. Ebenso wie Shaun kämpft der Assistenzarzt Park Shi Ohn (Joo Won) in der Chirurgie um Anerkennung. Dabei steht ihm seine empathische Kollegin Cha Yoon Seo (Moon Chae-won) zur Seite. In puncto Liebe schlagen die Titel jedoch eine andere Richtung ein. Wie gut ihr euch mit dem Original auskennt, erfahrt ihr im Quiz:

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