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„Tatort: Was wir erben“ (Episode 1165): Kritik

„Tatort: Was wir erben“ (Episode 1165): Kritik
© SWR / Benoit Linder

Im vergangenen Jahr ging der Schwarzwälder „Tatort“ im diffusen Rausch unter, jetzt dürfen Franziska Tobler und Friedemann Berg wieder profane Polizeiarbeit verrichten. Ob ihnen das gelingt, erfahrt ihr in Mareks „Tatort“-Kritik zur Episode „Was wir erben“.

Welche Kommissare ermitteln im „Tatort“ „Was wir erben“?

2017 fand der „Tatort“ den Weg ins Breisgau und bereicherte die deutsche Fernsehlandschaft um ein so entspanntes wie unaufgeregtes Duo. Die Chemie zwischen Hans-Jochen Wagner und Eva Löbau stimmte von Anfang an, ihre Fälle wussten zudem als fein gestrickte Dramen zu überzeugen. Dann beschloss Regisseur Jan Bonny, der Schwarzwälder Gelassenheit ein Ende zu bereiten.

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Von der badischen Fasnacht benebelt ließ er Kommissar Friedemann Berg und seine Kollegin Franziska Tobler mit Schmackes durch das Experiment „Ich hab im Traum geweinet“ torkeln, bis all denjenigen, die sich den textilfreien Mumpitz vor dem Bildschirm anschauen mussten, selbst die Tränen kamen.

Zum Glück fand der Nachfolger den verloren gegangenen roten Faden im „Rebland“ wieder und das an sich sympathische Team durfte sich bereits im vergangenen Herbst halbwegs rehabilitieren. Auch ihr neuster Einsatz schlägt dankenswerterweise in die gleiche Kerbe.

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Das sind die 11 besten Tatort-Kommissare

Worum geht es im „Tatort“ „Was wir erben“?

Wie kann man seine entfremdete Familie so richtig schön brüskieren? Auf diese Frage fand Elisabeth Klingler eine radikale Antwort. Die Witwe eines Pralinen-Fabrikanten änderte nicht nur ihr Testament zu Gunsten ihrer Betreuerin Elena Zelenko, sondern trat mit ihr auch vor den Altar. Den gewünschten Eklat bei der Verkündung der neuen Hackordnung durfte sie daraufhin noch genießen, dann starb sie an den Folgen eines Treppensturzes.

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Tobler und Berg müssen herausfinden, ob der Tod der Patriarchin wirklich auf einem Unfall beruht oder ob nicht eines der geprellten Familienmitglieder nachgeholfen hat. Die sind unterdessen damit beschäftigt, Elena Zelenko als Erbschleicherin zu diffamieren und ihr den vermeintlichen Mord anzulasten. Bald fehlt von der Beschuldigten jede Spur…

Mareks „Tatort“-Kritik: Solider Krimi weist den Weg in die Zukunft

Im Breisgau wird diesmal weder das Genre des Krimis neu erfunden, noch zaubern Autor Patrick Brunken und Regisseurin Franziska Schlotterer eine Auflösung aus dem Ärmel, die einen vor Schreck die Chipstüte durchs Wohnzimmer schleudern lässt. Das macht aber gar nichts. Ihr „Tatort“ bietet im besten Sinne des Wortes solide Krimiunterhaltung nach bewährtem Muster und trägt somit maßgeblich zur Erholung des Schwarzwälder Duos bei.

Dass die Verarbeitung deutscher Geschichte ausgerechnet der ansonsten völlig überforderten Konkurrenz aus dem Saarland besser und vor allem bewegender gelang, täuscht nicht darüber hinweg, das hier vieles richtig gemacht wurde. Friedemann Berg und Franziska Tobler dürfen sich wieder auf einen Kriminalfall konzentrieren, die weitere Besetzung um Jenny Schily agiert routiniert, aber nicht auf Autopilot und die Spannungskurve zeigt auch in die richtige Richtung. So darf es im Südwesten der Republik gern weitergehen.

Die „Tatort“-Episode „Was wir erben“ wurde am Sonntag, dem 25. April 2021 um 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt und ist danach für sechs Monate in der Mediathek als Wiederholung im Stream verfügbar. Als nächstes geht es nach Münster zum Deutschlands beliebtestem Duo Thiel und Boerne und dem „Tatort“„Rhythm and Love“.

„Tatort“-Quiz: Testet euer Wissen über Thiel, Boerne und Co.!

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