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„Tatort: Niemals ohne mich“ (Folge 1125): Kritik

„Tatort: Niemals ohne mich“ (Folge 1125): Kritik
© WDR / Martin Valentin Menke

Am Sonntag, dem 22. März 2020 verließ sich die ARD zur gewohnten Zeit um 20:15 Uhr auf die Dienste des altgedienten Duos Ballauf und Schenk. Ob das Vertrauen in die Kölner Kommissare gerechtfertigt ist, erfahrt ihr in Mareks „Tatort“-Kritik zur Episode „Niemals ohne mich“.

Welche Kommissare ermitteln im „Tatort“„Niemals ohne mich“?

Seit über 20 Jahren stehen die Kölner Kommissare Freddy Schenk (Dietmar Bär) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) für geradlinige Krimi-Unterhaltung ohne Mätzchen. Das ist auch in ihrem neusten, mittlerweile 78. Fall nicht anders und dürfte bei vielen „Tatort“-Fans für Erleichterung sorgen. Schließlich haben die Experimente am Sonntagabend in den letzten Wochen Überhand genommen.

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In Köln ticken die Uhren aber immer noch weitestgehend so, wie sie 1997 in Betrieb genommen wurden. Das Ermittler-Duo ist zwar nicht immer einer Meinung, kann alle Missverständnisse aber spätestens bei Currywurst und Kölsch in der Wurstbraterei am Rheinufer beilegen. In „Niemals ohne mich“ erfahren wir, dass der mittlerweile legendäre Imbiss auch zur frühen Morgenstunde geöffnet hat, das Angebot der Speisen und Getränke aber stets das Gleiche bleibt.

Wer vom „Tatort“ Beständigkeit erwartet, wird von den Kölner Kommissaren nicht enttäuscht. Freddy braust einmal mehr mit einer spritschluckenden US-Schleuder aus der Asservatenkammer durch die Metropole, sein Freund und Kollege Max gibt den rauen Draufgänger mit weichem Kern und Assistent Jütte (Roland Riebeling) sorgt als fleischgewordene Ruhepause für die nötigen Lacher. Manchmal kann „Tatort“ eben doch noch richtig schön unkompliziert sein.

In unserem Video der 11 beliebtesten „Tatort“-Kommissare dürfen Ballauf und Schenk natürlich nicht fehlen. Jütte hat es leider nicht pünktlich zum Dreh geschafft.

Das sind die 11 besten Tatort-Kommissare

Worum geht es im „Tatort“„Niemals ohne mich“?

Monika Fellner ist tot. Die Mitarbeiterin des Kölner Jugendamtes wurde erschlagen, kurz nachdem sie mit einem säumigen Vater aneinander geriet, der bei der Behörde mit einigen Tausend Euro in der Kreide steht. Doch der aufbrausende Dachdecker ist nicht der einzige Verdächtige, auf den die Kommissare Ballauf und Schenk bei ihren Ermittlungen stoßen.

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Vielmehr hatte sich Monika Fellner durch die unnachgiebige Ausführung ihres Berufes zeitlebens viele Feinde gemacht. Ganz im Gegenteil zu ihrer Kollegin und ihrem Chef, die bei fehlenden Unterhaltsleistungen oder unangemeldeten Nebeneinkünften ihrer Klienten schon mal ein Auge zugedrückt haben. Als Jütte sich in der Behörde einnistet, entdeckt er auf dem kurzen Dienstweg erste Ungereimtheiten…

Mareks „Tatort“-Kritik: Unbedingt bis zur letzten Szene schauen

„Niemals ohne mich“ ist weder ein herausragender Krimi, noch ein zu Einhundert Prozent überzeugender „Tatort“. Manche Wendung ist vorhersehbar, manche Kapriole gar recht plump geschlagen. Doch das macht alles nichts. Nach diffusen Schwarzwälder Bettgeschichten und einer derangierten Lena Odenthal tut es gut, einfach mal einen stinknormalen „Tatort“ anzuschauen.

Der ist Regisseurin Nina Wolfrum trotz genannter Schwächen mit Bravour geglückt. Die Story ist in sich schlüssig erzählt, die Hauptdarsteller funktionieren wie ein Schweizer Uhrwerk und der ganze Fall vermag über die vollen 90 Minuten zu unterhalten. Einige fein geschliffene Dialoge zwischen den Ermittlern sorgen außerdem für die nötige Würze. Wer sich nach einem „Tatort“ in seiner Reinform sehnte, darf endlich wieder ohne Bedenken zur Fernbedienung greifen.

Eine Kleinigkeit wäre aber trotz allem zu beachten. In seiner allerletzten Szene wagt sich „Niemals ohne mich“ dann doch noch völlig überraschend aus der Kölner Komfortzone und macht dem Feel-Good-Abend kurz vor Schluss einen Strich durch die Rechnung. Wäre gar nicht nötig gewesen.

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Die „Tatort“-Episode „Niemals ohne mich“ wurde am Sonntag, dem 22. März 2020 um 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt und ist danach für sechs Monate in der Mediathek als Wiederholung im Stream verfügbar. Kommende Woche geht es nach Göttingen zu Charlotte Lindholm und der „Tatort“-Episode „Krieg im Kopf“.

„Tatort“-Quiz: Testet euer Wissen über Thiel, Boerne und Co.!

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